Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170908
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191709086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19170908
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-08
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.210, 8. September 1917. Redaktioneller Teil. Fol.. Schema eines Korrekturen-Nachweisbuches*) Jahr /S/7. Bezeich nung des Merkes, d. Bogens usw Fahnen-Abzüge 1. Autor-Korr. 2. Autor Korr. 5 A 3. Autor-Korr. »nid üosten Korr. - Std einschl. Ab- vr, Schulze, BerlinSW.3 Körnerstr. 17, II Vereins. druckerei Wirtschnsts, nach dem Kriege Bg. I S,/4 6., 4 i0,/4, 8 I2./4,iI2,,4, IS,,4. 16, 4, I8./4, > S,/4, 21, 4, 22,, 4, 2S, 4 2S,/4, 28 ,4, 29/4 18 27,— Joh, Schmitz, Köln a. Rh-, Drusus. gasse 17,1 Druckerei Käusser Gesam melte Predigten <S, Folge» 6, 8, I«I,/8 10, 8, IS, 8, 13, 8 17,,8, «40 tnrstunden) jeweils in Frage kommen, damit spätere unliebsame Auseinandersetzungen mit der Druckerei — und dem Autor ver mieden werden. An der Hand des Korrekturenbuches läßt sich nämlich auch manchen Autoren, die etwas gar zu reichlich mit Korrekturen aufwarten, vor Augen führen, daß hierdurch den Verlegern erhebliche Kosten entstehen, die meist durch eine sorg fältigere Überarbeitung des Manuskripts vor Übergabe an die Druckerei vermieden werden könnten. Für manchen Verleger würden beim Zusammenzählen, aufs Jahr berechnet, ganz er hebliche Ziffern herauskommen, die vielleicht hier und da un bedingt zu einer »Neuorientierung« auch auf diesem Gebiete führen würden. Die Schriftsteller selbst haben in ihrer über großen Mehrheit gar keine Ahnung davon, welche Ausgaben sie den Verlegern mit ihren Korrekturen verursachen, und das umsomehr, wenn die Korrekturen ohne jede Rücksicht auf die Technik der Satzherstellung vorgenommen werden. Da wird z, B, mitten im laufenden Satz ein Wort oder eine halbe Zeile hinzugeschrieben, ohne dafür ein oder mehrere vielleicht ent behrliche Wörter zu streichen, oder aber es wird ein Wort bzw, eine halbe Zeile gestrichen, ohne die entstehenden Leerräume durch Hinzufügen eines oder mehrerer Wörter auszufllllen. Es kann daher dem Verleger wie der Druckerei nur ungeraten wer den, den Korrekturbogen öfter eine gedruckte Belehrung bei zufügen, aus der zu entnehmen ist, wie derartige Korrekturen unter Vermeidung erheblicher Opfer an Zeit und Geld, z, B, durch Neuumbrechen ganzer Absätze oder Seiten, durch teil weisen Neusatz beim Maschinensatz usw., sich umgehen lassen. Was das Zeichnen der Korrekturen selbst anbetrifft, so sollte hierfür ein- für allemal das dem »Duden« beigefügtc Korrek- turenschcma maßgebend sein. Richten sich die Verleger danach und sorgen sie dafür, daß die Schriftsteller im Besitze eines solchen Schemas sind, so wird hierdurch der Verkehr mit der Druckerei sehr erleichtert und, was die Hauptsache ist, manch unnötigen Geldausgaben vorgebeugt. Ein Hinweis auf die *» Et»e weitere Rubrik hätte »Bemerkungen« aufzunchmcn, zu 1, etwa: Or, Sch, wurde am 30, 4, NM bessere Überarbeitung seiner Manuskripte ersucht, weil zu hohe Korrekturkosten, Zu 2,: Vom weiteren Satz erst Kahncnabzüge senden. Die Einrichtung des Buches kann auch so durchgeführt werden, daß man sc nach der Größe des betreffenden Werkes den Ein- und Ansgang sämtlicher Bogen untereinander ausführt. Beispiels weise wäre dann die Bogen-Signatur in gleicher Höhe oor die durch gehende Zifsernrcihe zu setzen und im übrigen ein größerer Abstand bzw, eine oder mehrere Seiten des Buches für die Eintragungen ein zuräumen, Das ergibt schließlich die praktische Führung des Korrek turen-Nachweisbuches ganz von selbst. Bog, I i S,/4. i 8, -4, i Bog, 2 j IL./4, > 18, 4 I usw. Bog, 3 j I8./4, ! I8./4, > usw besonderen Eigenarten des Maschinensatzes und die beim Korri gieren desselben zu nehmenden Rücksichten müßte gleichfalls in der gedruckten Belehrung für die Schriftsteller enthalten sein. Man sende die eingegangenen Korrekturen stets der Drucke- rei mit dem entsprechenden Vermerk über Druckfertigkeit usw. zurück, auch wenn die betreffenden Bogen usw, gar keine oder nur wenig Korrekturen aufweisen. Nur in besonderen Aus nahmefüllen gebe man Korrekturen telephonisch oder telegra phisch auf; ist dies durch die Eile geboten, so sende man der Druckerei trotzdem die Korrekturbogen sofort zu. Gefährlich ist es, z, B. mit der Druckerei die Absprache zu treffen, daß der Bogen dann ohne weiteres gedruckt werden kann, wenn er so undsoviel Tage nach Verlassen der Druckerei nicht vom Verleger zurückgeschtckt wird. Da ist es schon vorgekommen, daß in folge von Verzögerungen durch die Post der mit Korrekturen versehene Bogen ein oder mehrere Tage später, als der End termin lautete, eintraf; der Bogen war aber bereits gedruckt, und das Ende vom Liede waren gegenseitige Verärgerungen und Vorwürfe, Die doppelte Ausfertigung der Korrektur eines Bogens und dergleichen Druckarbetten erfordert natürlich etwas mehr Zeitaufwand, aber in anderer Beziehung ist diese Vorsicht sehr am Platze, Geht eine Korrektur bet der Beför derung durch die Post oder sonstwie verloren, so hat der Autor immer noch das andere Exemplar in Händen; er ist dann doch wenigstens der Mühe eines nochmaligen Lesens cnlhobcn. Außerdem ist der Autor in der Lage, sich genau darüber zu vergewissern, ob alle von ihm gezeichneten Korrekturen auch berücksichtigt worden sind. Aus diesen und ähnlichen Gründen ergibt sich die Nutz anwendung, die Zahl der Abzüge besser etwas auskömmlicher zu bestellen, damit bet unvorhergesehenen Umständen nicht erst wieder neue Abzüge hergestellt werden müssen, die wiederum Kosten, Schreibereien, Zeitversäumnis usw, verursachen. So dann ist dem Verleger wie der Druckerei nahezulegen, immer ein Exemplar der abgesandten Korrektureil zurückzuhalten, um so bequemer und schneller telegraphisch oder telephonisch über mittelte -Korrekturen an Hand der Abzüge aufnehmen zu können. Auch bei Rücksprachen u, dgl, ist die Bereithaltung solcher Reserve abzüge von mancherlei Vorteil, was Verfasser dieser Abhand lung aus seiner langjährigen Praxis nur bestätigen kann. Mit vier Abzügen wird man am besten auskommen; zwei gehen an den Autor, und je einen Abzug behält der Verleger wie die Druckerei, Es versteht sich von selbst, daß der Lieferung der Autorkorrektur vorher eine genaue Erledigung der sogenannten Hauskorrektur vorangehen muß, die mit der Autorkorrektur vor deren Abgang zu vergleichen ist, um etwa stehengebliebene Fehler anzuzeichnen. In der gleichen sinngemäßen Weise ist zu verfahren, wenn sich mehr als eine Autorkorrektur notwendig macht. iE
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder