Umschlag zu ^ 204. Sonnabend, den 1. September 1817. T wertvolle Neuerscheinung im Reformations-Geöächtnisjahr! Katharina von Sora von Mlban Schnabel Dramatische Dichtung zu einem Musikalischen Siihnenspiel" von Heinrich Suttner. . Sroschlert M. 2.—, gebunSen M. 3.— Hierüber schreibt der Lektor des Verbandes Deutscher Sühnenfchriststeller-Berlin u. a.: Das vorliegende Werk berührt ungemein sympathisch — in der ungekünstelten Naivität des Gestaltens, der Schlichtheit und Innigkeit des Empfindens und der treuherzigen Wärme, die nicht nur von einzelnen Figuren, sondern auch von der Sprache zurückstrahlt. In metrisch-formaler Hinsicht fallen die gut gebauten, zumeist auch gut klingenden Verse auf. Der Gesamteindruck ist für das Talent des Verfassers unerwartet günstig. Der Vorsitzende des Sächs. Landesoereins des «koangel. Sundes (Herr Pfarrer vr. Zteifcher-Leipzigj: Darum freut es mich, noch zuletzt auf eine wertvolle dramatische Dich tung Hinweisen zu können: Katharina von Bora von Alban Schnabel, Musik von Heinrich Büttner. Der Ausbau der Handlung ist fesselnd, die dichterische Sprache sowohl in den lyrischen wie dramatischen Partien edel und schön. Von der begleitenden Musik rühmen künstlerische Autoritäten, daß sie ausgezeichnet und wohlklingend sei. So kann das Werk wohl empfohlen werden; es wird einen erhebenden Eindruck hinterlassen. Über die Uraufführung des musikalischen Vorspiels im Rahmen eines Spmphonie- konzerts der flädt. Ropelle von Lhemnitz am 1. April g. c. schreiben die Neuesten Nach richten: Das ist eine ernst zu nehmende Musik eines vornehm empfindenden Künstlers. Überall walten Ebenmaß, das Streben nach einheitlicher Architektur, und was dem Wesen als Vorspiel zu einem deutschen, volkstümlichen Bühnenspiel am meisten entgegen kommt: es hat echte, warme Melodie in sich! Eine Mischung von herber, ernster reli giöser Stimmung mit zartem und innigem Liebessehnen gibt dem Ganzen einen außer ordentlich anziehenden, weihevollen Eharakter. Herr Büttner erntete mit seinem Werke stärksten Beifall. Eleichgünstig urteilte die Mgemeine Zeitung-Lhemnitz. Die Aufnahme seitens des Publikums war begeistert. Ich ließ Sie, alles Tendenziöse vermeidende, dramatische vichtuug im Selbst verlag erscheinen UN» bitte um kollegiale Unterstützung durch liebenswürdige Ver wendung! Bestellzettel anbei. Mban Schnabel-Stollberg L. E.