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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1917
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- Deutsch
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^ 25l, 26. Oktober 1917. Redaktioneller Teil. selbe Verlag) Reformation und Gegenreformation im 3. Band, bearbeitet von G. Kawerau. In zweiter Auflage neu erschienen ist eben j^tzt A. Ka'lthoffs, des verstorbenen Bremer Pa stors, »Das Zeitalter der Reformation« (Diederichs, Jena). Ein neues Werk über die Reformation ist des jüngst verstorbenen Theodor Brieger »Die Reformation. Ein Stück aus Deutschlands Weltgeschichte« (Ullstein, Berlin). Angekündigt ist ein Werk von G. v. Below: »Die Ursachen der Reformation« (München, R. Oldcnbourg). Volkstümliche Zwecke verfolgt das Buch von Werner Eckart und Gustav Schlipköter »Reformatoren und Reformation im Lichte unserer Zeit« (Gei- bel, Altenburg), das reichen Bilderschmuck hat. Die Festschrift der Stadt Berlin zum Reformationsseste hat Adolf von Har ri ack geschrieben: »Martin Luther und die Grundlegung der Reformation« (Weidmannsche Buchhandlung, Berlin). Auch vr. Conrads »Die Reformation und das deutsche Volk« (Mittler L Sohn, Berlin) ist Festschrift, im Auftrag des Deut schen evangelischen Kirchenausschusses versaht. Unmittelbare Wirkung auf die Gegenwart erstreben ferner auch: H. Petrichs »Die deutsche Reformation. Von den Quellen un serer Kraft« (Rauhes Haus, Hamburg) und die verschiedenen bekannten Verfassern (Buchwald, Flade usw.) ihren Ursprung verdankenden »Segnungen der Reformation« (Leipzig, P. E^r). Kleine Hefte volkstümlichen Charakters sind PaulSchr ecke ri tz ach s »Die deutsche Reformation. Ihr Werden und Wirken 1517—1917« (Berlin, Schriftenvertriebsanstalt) und Th. GraebnerS »Gottes Wort und Luthers Lehr. Schilderun gen aus dem Zeitalter der Reformation« (Entzlin L Laiblin, Reutlingen). — Von Einzelschriften über die Reformationsereig nisse und-Persönlichkeiten wären meinen früheren Aufsätzen noch manche nachzutragen. So wurde Pros. vr. N. Müllers »Die Wittenberger Bewegung 1521 und 1522« (Heinsius, Leip zig) noch nicht genannt. Ferner fehlte die Literatur über die Augsburgische Konfession, der Abdruck vonRinn, der eben in neuer Auflage erschienen ist (Bertelsmann, Gütersloh), A. F. C. Vilmars Erklärung (ebenda) und das große Werk von W. Gutzmann »Quellen und Forschungen zur Geschichte des Augsburger Glaubensbekenntnisses« (Teubner, Leipzig). Grö- tzere Aufmerksamkeit wird wahrscheinlich auch das angekündigte »Protestantische Märtyrerbuch« von Otto Michaelis (Stritt- gart, I. F. Steinkopf) finden. Unter der Literatur über die Fürsten der Reformationszeit wäre in meinen früheren Auf sätzen G. E g elhaafs »Landgraf Philipp von Hessen« (Haupt, Leipzig) zu nennen gewesen. Eine ganze Reihe vonGedenkblättern, Hrsg, von Oberhofpredtger Gusta V S cholz - Gotha, stellt »Die Reformation und ihre Wirkung in den Ernestinischen Landen« dar — es sind bisher deren 6 erschienen. »Luther und sein Werk im Sachsenlande« schildert F. Blanckmeister in einer klei-' nen Schrift (Leipzig, P. Eger). »Bilder aus der schweizerischen Resormationsgeschichte« gibt uns Karl Stockmeyer (Basel, Frobenius). Natürlich wäre von solcher örtlichen Literatur noch manches Buch zu verzeichnen, aber wir müssen uns da Beschrän kung auserlegen. — Bestimmte Seiten der Reformation und ihrer Wirkung charakterisieren A. Heglers »Beiträge zur Ge schichte der Mystik in der Reformationszeit« (Heinsius, Leipzig). G. Mertzs »Das Schulwesen der Reformation im 16. Jahrhun dert« (Winter, Heidelberg) und die kleine Schrift von W. Rot - scheidt »Reformation und deutsches Volksleben« (Bertels mann, Gütersloh). G. Buchwalds »Die evangelische Kirche im Jahrhundert der Reformation« (G. Schloeßmann, Leipzig) und Karl Sappers »Der Werdegang des Protestantismus in vier Jahrhunderten« (München, Beck) weisen dann über die Resormationsereignisse hinaus. Hier schließt sich darauf Wilh. Walthers »Das Erbe der Reformation« (Leipzig, A. Dei cherl), von dem bisher drei Hefte erschienen sind, recht Wohl an, und auch die kleine Schrift »Deutschchristentum auf rein evange lischer Grundlage, 95 Leitsätze zum Reformalionsfest 1917« von Friedrich Andersen, Adolf Bartels, Ern st Kö tzer, Hans von Wolzogen (Theodor Weicher, Leipzig) verdient am Ende in diesem Zusammenhang Erwähnung, da sie sozusagen ein bestimmtes Erbe der Reformation mehren möchte. Da? »Archiv für Resormationsgeschichte« ist, wie hier bc- richtigend gesagt sein mag, nur vorn 1903 dis 1905 in Berlin erschienen und seit 1906 im Verlag , von H. Heinsius, Leipzig. Die »Quellenkunde der deutschen Reformationsgeschichte« von Gustav Wolf kommt im Verlag von F. A. Perthes, Gotha, heraus und soll noch diesen Herbst mit dem 2. Teil des II. Ban des vollständig werden. Von einer neuen Sammlung »Refor mationsschriften der allgemeinen evangelisch-lutherischen Kon ferenz«, Hrsg, von Prof. v. R. H. Grützmacher (A. Deichert, Leipzig), sind bisher 5 Hefte erschienen. Die im 35. Jahrgang stehenden »Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte« (Leipzig, Haupt) haben ein neues Werk von W. Köhler, das wir bei Luther nennen werden, gebracht, und die »Zeitschrift für Kirchengeschichte« (Perthes, Gotha) gibt eben eine Festgabe »Zum 400jährigen Gedächtnis der deutschen Reformation«. — Über »Das Rcformationsjnbelfest in vergangenen Jahr hunderten« berichtet eine Schrift von Georg Arndt (Berlin, Verlag des Evangelischen Bundes). Für das jetzige sind die »Vierzehn liturgischen Andachten« von Paul Gennrich (E. Holtermann, Magdeburg) und die »Liturgische Feier am Vorabend des «Reformationsjubiläums« von ChristianDrö- mann (Bertelsmann, Gütersloh) bestimmt. Ein »Gedenkbuch für die deutsche Schule und das deutsche Haus« bietet unter dem Titel »Ein feste Burg« ErnstThieme (Dresden, Mein hold) im Auftrag des Dresdner Lehrer- und sächsischen Pesta- tozzivereins. Gehen wir jetzt zu Luther und feinen Werken über, so dürfte es sehr interessieren, daß, wie mir ein Pfarrer mitteilt, die Hal lesche Ausgabe der Werke von Walch in Amerika in neuer Ausgabe, aber mannigfach verbessert, hervorgetreten ist. Sie wurde von der Missouri-Synode besorgt, wird St. Louiser Aus gabe genannt und liegt seit 1910 fertig vor. Jetzt während des Kriegs ist sie ja freilich nicht über den Ozean zu bringen. — Daß bon der Auswahl in 10 Bänden, Hrsg, von BuchwaId, Kawerau, Köstlin usw. (M. Heinsius, Leipzig), eine klei nere Ausgabe für das christliche Haus in 3 Bänden existiert, war eine irrige Annahme von mir, und ebenso, daß Luther schon iin »Oorpris rekarmatoium« enthalten sei — es sind dort früher Melanchthon und Calvin erschienen, und eben jetzt er scheint Zwingli. Aber es gibt doch eine dreibändige Auswahl von Luthers Werken und sogar eine neue: A. E. Berger hat im Verlag des Bibliographischen Instituts eine kritische Aus gabe in drei Bänden gegeben, die, wie ich annehme, zu Meyers Klassikern gehört und also bestimmt große Verbreitung finden wird. Für viele Deutsche werden sicherlich auch Luthers Schriften in der alten Sprachform, Hrsg, von R. Neubauer tHalle, Waisenhaus) großen Reiz haben« Eine kleine Auswahl »Luther als deutscher Klassiker« hat in der »Dichter-Gedächtnis- Stiftung«, Hamburg, E. Lessing veröffentlicht. Von G. Buch Wald haben wir zwei Lutherlesebücher, ein gro ßes für das evangelische Volk und ein kleines für die deutsche Jugend (beide Schloeßmann, Leipzig). Zur Massenverbreitung sind dann die »Lutherhefte, Glockenstimmen zum Reformations jubiläum 1917« (Zwickau, Johannes Herrmann) bestimmt, von denen schon nicht weniger als 88 vorliegen — ich denke, man kann sich aus ihnen, wenn man Passendes zusammenbinden läßt, sehr hübsche und wertvolle Bände schaffen. — Von Einzelwerken Luthers seien zunächst die Thesen erwähnt, die, mit Titelbild Gustav Königs, im Verlag von Herrmann, Zwickau, dann, nebst dem »Sermon von Ablaß und Gnade«, bei Marcus L Weber in Bonn und bei Bertelsmann in Gütersloh erschienen sind. Die »Drei großen Reformationsschriften« : »An den christlichen Adel deutscher Nation«, »Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche« und »Von der Freiheit eines Christenmenschen« sind. Hrsg, von L. Lemmc, bet Friedr. Andr. Perthes, Gotha, zu haben. Die »Deutsche Bibel« kommt als Ergänzung der großen Weimarer Lutherausgabe heraus. »Luthers Erklärung der heili gen Schrift« veröffentlichte E. Mülle r bei Bertelsmann. Der »Große« und der »Kleine Katechismus« liegen im Verlag von Herrmann, Zwickau, vor. »Luthers Predigten« hat M. Kreut zer bei Vandcnhoeck L Ruprecht in Göttingen herausgegeben. Eine neue Auswahl der »Tischreden« ist die von A. Freder- kingim Globus-Verlag, Berlin. — Sehr groß ist die Zahl der IIS7
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