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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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Börsenblatt s. d. Dtjchn. Buchhandel. Redaktioneller teil. ^7 251, 26. Oktober 1917. getreten, die alle vorhandenen und zukünftig hergestellten oder einge führten Mengen dieser Stoffe erfaßt. Die Veräußerung und Liefe rung von Holzzellstoffen und Strohzellstoffen ist bis zum 1. Dezem ber l91? ohne Bezugsschein, nach diesem Zeitpunkt nur gegen Bezugs schein der Zellstoff-VerteilungS-Stelle, Charlottenburg (Joachims- thalcr Straße 1) gestattet. Die Verarbeitung der beschlagnahmten Stoffe ist unter gewissen Voraussetzungen (8 4 der Bekanntmachung) erlaubt. Auch ist die Be willigung von Ausnahmen von den Bestimmungen der Bekanntma chung durch die Kriegs-Nohstosf-Abtcilnng vorgesehen.- Der Wertlant-dieser Bekanntmachung ist bei den Landratsämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden cinzusehen. Rauchtabak, Fruchtbonbons und Bücher. In der »Weimar. Zei tung« vom 17. September finden wir folgende Anzeige: Zum Verkauf von Prima Rauchtabak, Fruchtbonbons, Schokolade, Kakao, Ucbcrseeischen Zigaretten suchen wir für Weimar und Umgegend einen zuverlässigen Vertreter. Webers Buchhandlung mit Tabakgeschäft, Apolda. Postfach 47. Jaraus ergibt sich vvn selbst die Frage: Ist es wirklich angezeigt, Firmen dieser Art bnchhändlerischen Betrieben gleichznstellen, oder bedeutet es nicht vielmehr eine ungeheure Verschwendung, ihnen den selben Rabatt wie regulären Buchhandlungen einzuränmen? Grober Vertrauensbruch. Durch ihren eigenen Obermarkt helfer ist eine Leipziger Verlagsbuchhandlung ganz empfindlich da durch geschädigt norden, daß dieser an eine Rohproduktcnhändlerin nach und nach vom Lager gestohlene Pappen im Werte von 2500 Mark verkaufte, die durch eine Arbeiterin und einen Arbeiter der Händlerin abgeholt und dann weitervertricben worden sind. Nicht genug damit, hat diese nette Gesellschaft auch noch fälschlicherweise Rechnungen für angeblich gelieferte Pappen ausgestellt, die dann von dem Obermarkt helfer signiert worden sind. Anstandslos sind diese Rechnungen, da sie ja vom »Vertrauensmann« der Firma für richtig erklärt waren, bezahlt worden. Das erlangte Geld haben die Betrüger geteilt. Der Gesamtschaden beträgt über 6000 Mark. Der Obermarkthelfer und seine Helfer sind der Staatsanwaltschaft übergeben worden und sehen ihrer Bestrafung entgegen. Zur .Reformationsfeier. — In dem in Waldenburg (Schles.) er scheinenden »Neuen Tageblatt« lesen wir: Eine Ausstellung von Lntherschriften und Bildern befindet sich seit einigen Tagen im Ober lichtraum von Meitzers Buchhandlung und umfaßt ziemlich alles, was an bedeutsamer Literatur über den großen Reformator geschaf fen wurde. Neben den Werken der neueren Zeit, die in reicher An zahl zur Besichtigung ausliegen, befinden sich, in einem Glasschrank verwahrt, Erstdrucke aus den Tagen des Reformators selbst. 50 an der Zahl stehen die ehrwürdigen, in Pergament oder Schweinsleder ge bundenen Bände da, mit vergilbten Kupferstichen geziert und in großen, ungefügen Lettern gedruckt. Das Hauptinteresse nimmt wohl der große Foliant der »Tischreden Doctor Marthin Luthers« ein, der aus dem Jahre 1571 stammt. Unter anderen, dem 16. bis 17. Jahr hundert angehörenden Büchern seien noch ermähnt das aus dem Jahre 1523 stammende Büchlei» »Vom Mißbrauch der Messen« und das Buch über Luthers Ehefrau »Katharina Luthcri Conjnge« aus dem Jahre 1699. Sämtliche alten Drucke wurden Herrn Knorrn von dem Gewerbe- und Volksbildungsverein Waldenburg zur Verfügung gestellt. Von besonderem Interesse ist ein ans dem Jahre 1581 stam mendes Bild des Reformators, das mit den fein gedruckten Lettern des Glaubensbekenntnisses das Gewand und die Umrahmung des Ge mäldes bildet. Dieses seltsame Konterfei Luthers ist aus dem Pri vatbesitz des Waldenburger Lehrers Kühn. Die Ausstellung der Lu- therschriften und -Bilder ist sehr sehenswert und wird als interessan ter Beitrag zur Ncformationslitcratur eifrig besucht werden. Die Detailhandcls-Bcrussgenofscnschaft hat an ihre sämtlichen Mitglieder zurzeit Fragebogen versandt, um auf Grund der darin ge machten Angaben die Neuvcranlagung der Betriebe nach dem für die Jahre 1918 und folgende gültigen neuen Gefahrtarif vornehmen zu können. Es ist zur Vermeidung von Nachteilen dringend erforderlich, den Fragebogen eingehend zu beantworten und sofort der Berufs- gcnosscnschaft wieder einznsenden. Denjenigen Mitgliedern, die noch keinen Fragebogen erhalten haben, kann nur empfohlen werden, um gehend einen solchen von der Dctailhandels-Bcrnfsgenossenschaft (Ber lin SW. 68, Charlottenstraße 96) anznfordern. PeNonalnalyriMen. Auszeichnung. — Das Friedrich August-Kreuz 1. Klasse wurde verliehen dem Oberleutnant Herrn Otto Heinrich Meißner, Stabsoffizier der Artillerie einer Armeegruppe, Inhaber des Eiser nen Kreuzes 1. Klasse uud des Hanseatenkreuzes. (M. ist ein Sohn des Buchhändlers Otto Meißner in Hamburg.) Gefallen: im Kampfe fürs Vaterland der Bnchhandlungsgehilfe Herr Max Pietrzick, Pionier. Der Verstorbene war nach vierjähriger Lehrzeit (1912—1916) bei der Firma P. Pabst in Leipzig noch daselbst als Gehilfe bis zu seiner Einberufung zum Heeresdienst im Mai 1916 tätig. Gestorben: am 18. Oktober nach langem Leiden Herr E r n st Sütterlin, alleiniger Inhaber des Albrecht-Dürer-Hauses in Berlin, im Alter von 54 Jahren. Der Verstorbene hat im Verein mit Herrn Eduard Schöll das Albrccht-Dürer-Haus am 1. Januar 1903 gegründet und eS in rast loser Tätigkeit zu schöner Blüte entwickelt. Mar.ime Collignon f. — Nach einer Meldung der »Voss. Ztg. ist in Paris der bekannte Archäologe Maxime Collignon, Profes sor an der Sorbonne und Mitglied der Akademie der Inschriften, im Alter von 68 Jahren gestorben. Sein Hauptwerk, das sich in der archäologischen Welt eines bedeutenden Rufs erfreut, ist die »Uistvire de 1a Leulpture Arse^ue«, die ebenso wie das weitverbreitete »Manuel d'aretieoloßis ßrveyue« ins Deutsche übersetzt wurde. Svrechsaal. Weihnachtsgeschäft 1917. lBgl, Nr. 23Z.) Die Anregung des Herrn Fick, das Publikum im November schon zu Weihnachtsaufträgen zu veranlassen, war zu erwarten. Mehr noch als im vorigen Jahre ist es diesmal nötig, auf eine möglichst früh zeitige Erledigung der Weihnachtseinkänfe hinzuwirken. Aber alles Bemühen des Sortimenters ist vergeblich, wenn die Weihnachts- kata löge der B a r s o r t i m e n t e erst Anfang Dezember eintreffen. Jeder Kunde wird die Notwendigkeit frühzeitiger Bestel lungen einsehen, aber er wird dann auch mit Recht gleich nach dem Weihnachtskatalog fragen. Sollen die meisten Verkäufe im November ohne Kataloge gemocht werden, so erfordert das eine ungeheure Arbeit des Vorlegens und der: Auswahlsendungen, und die Schwierigkeiten mit nneingearbeiteten Hilfskräften würden sehr deutlich zu merken sein. Ter Weihnachtskatalog selbst und die Ausgaben dafür sind dann im Dezember zwecklos. Eine möglichst baldige Versendung der Weihnachtskataloge, nicht nur der Barsortimente, sondern auch aller anderen Verleger, wie Lang, Bücherwurm, Kösel, Spanier, Union usw., wäre daher für eine frühzeitigere Weihnachtsarbeit erforderlich. Buer i. Wests. Franz Arenhold, z. Zt. im Felde. Ostermetz-Fakturen. Wie es früher schon von vielen Sortimentern vorgeschlagen und von vielen Verlegern praktisch durchgefiihrt und zum Teil bis O.-M. 1917 bcibehalten worden ist, empfiehlt es sich, als Größtformat die Breite des Onartpostblattes — 22(4 eni und die Höhe des Kanzlei formates — 33 ein fiir die Ostcrmeß-Fakturcn zu wählen. Außer den Angaben am Kopf der Faktur, wie sie in Nr. 240 vorgeschlagen wurden, müßten noch die Straße »nd Hausnummer sowie die Post- scheck-Konto-Nr. oder das Bankkonto vermerkt werden. Das Wichtigste aber beim heutigen Zeitwert und Zeitmangel wäre die Sperrung aller Artikel, die nicht disponiert werden dürfen. Nachträgliche Streichungen von DiSponenden sind so unangenehm und verursachen so viel Zeitverlust, daß es ohne den Gedanken »Der Kuckuck hol: diesen Verleger- nicht abgeht. Den Verkehr mit solchen Verleger» schränke ich seit Jahren ans das Notwendigste ein. Andere Sortimen ter handeln stillschweigend ähnlich. R. K. A. ex librls. Wer besaßt sich mit der Herstellung von Lx Iidri8? R. G. 1172 - ch pzg ss Trp pzg, ch g l uchhanblerhauS».
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