Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-29
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170829
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191708298
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19170829
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-29
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
senblaüM-MEMMMel ^ »jährlich ^ei Seschäflsprlle oder LS Mark b rauch kosten?s Ä Mark!» Mitglieder für die Seile 10 >pf.. für '/, 6. 32 M. statt 3S 2 irk bei^ostüoerwelsuug ^r^/, 6. N^kt. statt!8M. Stellengesuche werden mit 10 Pj. p ^36 L^rv jährlich? äach ^dein^sttuvion^^olgt ^ieferu^ N ^^/^6.^3S0M^/s.^6M^.^<S.^üM° für Mch " N ; über L^p^ig oder duc^ Kre^bmid. a^Äichtmit^tteder in N Mitglieder 40 'Pf.. 32 M.. S0M.. 100 M. — Deilagen werden L ÄAMüWÄdMlM'reW'ö'erNMWM'E Nr. 201. Leipzig, Mittwoch den 29. August 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Aus dem dänischen Buchhandel. m. <11 siche Nr. 128.> Gpldendals Bruch mit dem organisierten Buchhandel. — Vom Kopen hagen» Lortimenterverein. — Vom Jungbuchhandel. — Freilicht bühnen. — Neue Kursbcrechnung deutscher Literatur. — Französische Bestrebungen zur Hebung des ausländischen Absatzes. — Gedenktage und Todessälle. — Verband der Dramendichter. — Dänisches Zeit- genossen-Lexikon. - Kunst und Buchgewerbe. — Neuigkeiten des Büchermarkts. Der größte Verlag Dänemarks, Gyldendalske Boghandel Nordisl Forlag A.-S., hat nunmehr den lange drohenden Schritt, den der organisierte Buchhandel noch immer abzuwenden hoffte, unternommen und seinen Austritt aus dem Buchhändler verein zum 1. Januar 1918 angemeldet. Die Gründe hierfür Hai Dir. Fr. Hegel in einem besonderen Heft dargelegt. In der Kol- porlagefrage hat sich, wie im vorigen Brief auseinandergesetzt wurde, zwischen dem Standpunkt des Verlags und der Organi sation des Buchhandels eine Kluft aufgelan, die beide vergeblich zu Überdrücken suchten. Wie aus der Darlegung Hegels hervor geht, ist die Kolportage für Gyldcndals Verlag eine Notwendig keit geworden, die an das Volksbibliothekswesen und die Volks« Hochschulbüchereien aus dem Lande usw. anknüpft. (Nach einer Statistik vom 1. April d. I. bestanden in Dänemark 68 Volks hochschulen, davon 37 in Jütland, und 18 Landwirtschaft?« schulen; von elfteren waren 21 mit Handwerker-Abteilungen, von letzteren 7 mit Haushalt-Abteilungen ausgerüstet, die im Finanzjahr 1916—17 zusammen 516 700 Kr. Staatsunlerslützung erhielten.) Hegel gibt in dem Heft Beispiele für die Gleich gültigkeit des Sortiments und erinnert daran, datz beim Pro vinzbuchhändler Tapeten, Papier, Schreidwaren, Figuren usw. den Hauptumsatz ausmachen. 1916 habe die Firma durch den Provinzbuchhandel für netto 182 000 Kr. belletristische und populärwissenschaftliche Bücher verkauft, durch Agenten aber für netto 359 000 Kr. Im übrigen wird die Annahme, datz ein Verlag aus der Schönen Literatur nennenswerte Einnahmen habe, als Irrtum zurllckgewiesen. Wenn er nicht dauernd durch selbstbestellte Unternehmen nichtliterarischer Art sich Einnahmen verschafft hätte, so wäre er durch die Schöne Literatur längst in Verlegenheit gekommen. Aus die Verkaufsmöglichkeit komme es an, und hier liege die größte Verantwortung des Verlags. Ein Beispiel großen Kolportage-Erfolgs biete das »Wörterbuch der Landwirtschaft«. Der Widerstand der Buchhändler gegen seinen Plan »sei unmittelbar gegen den natürlichen Wettbewerb gerichtet gewesen, dem sie durch den einen einzigen Agenten, den nach dem Vorschlag jeder Hauptkommissionär zu benutzen berechtigt sein sollte, ausgesetzt wurden«. Zu ihrem schwerwiegenden Entschluß dürfte der soeben veröffentlichte, die Vorjahre weit übertresfende günstige Ab schluß für 1916 die große Verlagssirma mit veranlaßt haben. Er ist Wohl teilweise aus ihre neue Vertriebsweise mit gegen 400 neuen Verkaufsstellen, die aber vom Sortiment beliefert wurden, zurückzusiihren, teilweise jedoch ohne Zweifel aus den all gemeinen, wenn auch dieses Jahr nicht so sichtbaren Aufschwung der wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung. Ihr Umsatz betrug 3 181 037 Kr. <1915 : 2 545 305, 1914 : 2 247 435), der Rohgewinn war 1 194 013 Kr. <1915: 543 727, 1914: 532 905), während der Reingewinn 448 592 Kr. <206 216 bzw. 180 355) betrug. Hieraus werden erstmalig 8"/» <srüher, seit 1911, 6 "/») Dividende mit 192 000 Kr. verteilt, während der Rest dem Neservekonto zuge führt Wird, das dadurch auf 1089 620 Kr. anwächst. Manche der eigenen Mitarbeiter der Firma mißbilligen den Bruch mit dem Buchhandel. So legte der ehemalige Mit direktor Ernst Bojesen, dessen eigener Verlag <Nordisk.For lag) s. Zt. mit der A.-G. verschmolzen wurde, sofort sein Amt als Vorstandsmitglied nieder, auch der Kontorches Georg Han sen tritt nach dreißigjähriger Tätigkeit aus ihrem Dienst aus, ebenso, nach kürzerer Zeit, Henrik Koppel. Die Organisation be dauert den Bruch, zumal da sie geglaubt hatte, die vor 2 Jah ren gerade auf Ghldendals Betreiben geschaffenen neuen Ver einssatzungen, die eben wieder revidiert werden sollten, würden die Firma befriedigen. Die Vorsteher der beiden Sortimenter vereine haben aus die Gyldendalsche Angrisfsschrift eine Gegen erklärung versandt: Wenn der Verlag ihren Absatz billiger Bü cher kritisiere, so könnten sie mit mehr Recht bemängeln, datz er so viele Jahre mit der Herausgabe billiger Unterhaltungs- literatur gezögert und irreguläre Verlage darin einen Vorsprung habe gewinnen lassen. Sie hofften bei Autoren und Publikum Verständnis zu finden und legten Beschwerde ein über die Kon kurrenz durch eigene Neiseageuten des Verlags. Die im vorigen Artikel erläuterte juridische Auslegung der gesetzlichen Kol portagebestimmungen zu seinen Gunsten, die der Verlag ver anlaßt habe, halten die Vereine für sehr zweifelhaft. Ihr Rechtsbeistand, das Ministerium und die Staatspolizei schließen sich ihrer Auffassung an, und die Organisation ist entschlossen, falls Gyldendal die erweiterte Kolportage verwirklichen sollte, diese Frage vor Gericht durch einen Prozeß klarzustellen. Der Kopenhagener »Sortimenterveretn« hat seinen Namen in »köbenbavns lZoKbaacllerkvreainK« geändert und begründet dies damit, daß das Publikum von der Bedeu tung des Wortes Sortiment keine klare Vorstellung habe und der neue Name einen natürlichen Gegensatz zum »Provinz- Buchhändlerverein« bilde. Er beschloß weiter, auf Raten zahlung verkaufte Bücher durch eine Nummern-Auszeichnung, wobei jede Handlung ihre bestimmte Nummer bekommt, kennt lich zu machen und eine Liste derselben allen Antiquariaten zuzusenden, damit diese gleich feststellen können, woher ein so gezeichnetes, ihnen angebotenes Buch stammt. Den Mitglieds beitrag setzte der Verein neu auf 711 Kr. vierteljährlich fest und bestimmte, daß der Vorsteher für bezahlte Schreibhilfe jährlich 1200 Kr. ausgeben dürfe. Eine gute kritische Übersicht über die Ereignisse im dänischen Buchhandel seit Juli 1915 hat C. Rolsted dem neuen Jahr gang <1917—18) des Fachadreßbuchs (»Läressebvg kor ÜKN ckaaslre LoZ- kapirbancksl«; Schönbergske Forlag in Komm.; geb. 2.50 Kr.) vorangeschickt, das der Buchhandlungs gehilfenverein wieder zum Besten seines Pensionsfonds heraus, gab. Zum Vorsteher wählte dieser Verein Harald Jensen <i. H. Jul. Gjellerup). Dank dem frühen Ladenschluß und dem schönen, nur allzu trockenen Sommer, konnte der Jungbuchhandel auf einer Frei lichtbühne in einem Garten der Pileallee in der Vorstadt Fre- 102»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder