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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-29
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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.)/ 201, 29. August 1917. Redaktioneller Teil. Umgegend, Haid, die Wländische Heide, den Limfjord usw. be handelt <1 Kr. mit Karte; Becker in Viborg). Einen Einblick in Leben, Fühlen und Denken des russischen Soldaten gewährt die Briefsammlung »kussiske 8oI<1rr- tsrdreve« <104 S. Gyldendal. 2.25 Kr.>, wie die früher er schienenen von Nordschleswigern, Deutschen und Engländern, herausgegeben und eingeleitet von Harald Nielsen, übersetzt von Jngeborg Steman. Von der»RevolutioninRußland« und ihren Ursachen, von Rasputin, dem Zaren, Kerenski usw. gibt ein Buch von Reinhold Mac auf Grund eigener Beobach. Inngcn Briefe und Berichte eine anschauliche, gemeinverständ liche Schilderung, die von 85 Illustrationen sowie Rotenstücken lder russischen Nationalhymne und der »Internationalen«) be gleitet ist (Nyt Nordisk Forlag; 168 S., 3 Kr.). Aus dem Deutschen übersetzt wurden H. Paasche, »Fremdenlegionär Kirsch« (Nordiske Forfatteres Forlag. 3 Kr.) und B. Keller- manns »Krieg im Argonnenwalde«. — Eine dänische Aus gabe der militärischen Anleitung »Der Schützengraben- krieg- des englischen Offiziers B. C. Lake erschien in dem vom Kriegsministerium benutzten Verlag Ehr. Römer <51 S. 1 K.>. Zurzeit, da leichte und billige Sommerlektüre begehrt wird, stellt »H. B.« in »Loxvennen« eine Reihe treffende »Kupee- Betrachtungen« über die an ein als Eisenbahn-Unterhaltung gewähltes Buch zu stellenden Anforderungen an, und die wohl feilen Bände der 0.50 und I Kr.-Serien Gyldendals, die »Kro- nenbibliothek« Aschehougs finden großen Absatz. In elftere wurden jetzt ausgenommen Björnsons »Mary«, Tristan Bernards Verbrecherroman »Schrei in der Nacht«, M. B. Coole, »Bambi« <ä 0.50 Kr.); Herm. Bangs stiller Roman einer Krankenpflegerin »Luvigsbakke« »nd O. Wadsieh »Die Flamme« <L 1 Kr.), der von einer reichen jungen Engländerin, die plötzlich arm wird, handelt. — Witzige Erzählungen mit satirischen Anspielungen auf die Männer bietet Frau Thit Jensen in »Herr Berger« <Gyldendal; 3 Kr.). Als Ferienlesestoff für den Naturfreund kann das große Werk des greisen Professors Eugen Warming über däni schen Pflanzenwuchs mit Anwendung seiner soziologisch-bota- Nischen Betrachtungsweise bezeichnet werden. Die drei fertigen, reich illustrierten Bände behandeln »Strandvegetation«, »Die Dünen«, »Die Wälder. 1. Teil.« sGyldendal; 5 Kr., 7 Kr. und 4.50 Kr.). — Eine Sammlung der Gesetze und Bestimmungen sür das neugercgelte dänische Apothekerwesen ist in »r-rrnm- eeutislr UovsamIinA« <6.50 Kr.; Gyldendal) enthalten. Zum 60. Geburtstag des Schriftstellers Henrik Pon- toppidan am 24. Juli veröffentlichte Pros. Vilh. Andersen eine Lebensschilderung und Charakteristik seiner Werke <bei Gyldendal), deren umfangreichsten die Romane »Hans im Glück«, »Das gelobte Land« und »Das Reich der Toten« sind. Ponioppidan wurde jetzt zum Ehrenmitglied des dänischen Schriftstellervereins ernannt. Unter den Geburtstagsgeschenken erfreute ihn besonders eine unter Rosen verborgene Kanne Petroleum, da er befürchtet hatte, in seinem ländlichen Wohn ort, Snekkersten <ohne Elekrizität), zum Winter aus Mangel an Beleuchtung in der Arbeit behindert zu werden. Petroleum sür den Haushaltsbedarf wird nämlich überhaupt nicht mehr geliefert, so gering ist der Vorrat. — Über den Amerikaner Jack London schrieb Jesper Ewald <Martins Forlag, bei dem die meisten L.schen Werke dänisch erschienen), während Paul Elsner dem jütländischen Heide-Dichter und -Pfarrer Steen Steensen Blicher <2.50 Kr.; Lehmann L Stage) in deutscher Sprache ge recht zu werden sucht. Zu erwähnen wäre noch des alten Knigges »Umgang mit Menschen« <Nyt Nordisk Forlag; 412 S.; 3.50 Kr.) und die zum Reformationsjubilüum von Bischof Ponl« sen veranstaltete Übertragung von W. Walthers Buch »Luthers Persönlichkeit« sGyldendal; 5.75 Kr.). Kopenhagen. G. Bargum. Max Liebermann. Eine Bivli.,u->,chie w-n Julius Elias. 8". 54 S. Berlin 1917, Bruno Cassirer, Verlag. Ladenpreis 4 Wenn dieses Büchlein zum 70. Geburtstage des vielberühmten Meisters nicht erschienen wäre, würden sich gewiß manche Menschen ge wundert haben. Es war ja längst kein Geheimnis mehr, daß Max Liebermann derjenige deutsche Künstler ist, über den sich die Knnst- schriftstellerei am meisten verbreitet hat. So war es denn auch fast selbstverständlich, daß einmal eine solche Zusammenstellung kommen mußte. Der eifrige Liebermann-Biograph Julius Elias hat sich der interessanten Aufgabe unterzogen und ans 54 Seiten alles das syste matisch vereinigt, was über seinen Meister schon zusammenorakelt worden ist. Und das ist nicht wenig. 25 Gesamtdarstellungen und Mappenwerke, eine beträchtliche Anzahl Studien und Aufsätze und end lich eine noch viel größere Anzahl von Artikeln in Büchern und Zeitschriften geben eine Vorstellung davon, in welcher einzigdastehen- dcn Weise sich die Literatur mit der Kunst Liebermanns beschäftigt hat. Daß diesem, besonders in der Zeit seines Aufstieges, Anfechtun gen und Anfeindungen nicht erspart geblieben sind, ist bekannt. Dazu war die Malerei dieses Mannes für den Geschmack der damaligen Zeit genossen viel zu neuartig und herausfordernd. Aber Liebermann hat den Spott, den man über ihn ausgoß, mit philosophischer Gelassenheit getragen und hat sich schließlich doch die Stellung unter seinen Kunst genossen errungen, die er heute einnimmt. Daß aber die beste und größte Kunst unserer Tage nicht allein das wird, was sie ist, zeigt der Fall Liebermann. Besser als alle anderen Nachweise es ver mögen, wird dies durch diese Bibliographie bestätigt. Es ist ein ge waltiges Stück Pionierarbeit für einen Künstler, das hier so zusagen im Extrakt dargeboten wird. Große und kleine Gei ster, Deutsche und Ausländer haben in seinem Dienste ge standen und der Welt in tausendfachen, oft sehr hohen Tönen die Vorzüge des Meisters verkündet. Natürlich sind die Gegner nicht ansgeblieben. Heftige Kämpfe sind um ihn entbrannt und Preßfehden ansgefochten worden, aber schließlich sind die Liebermann-Verfechter doch heimgezogen mit dem Bewußtsein, einem großen Künstler den rechten Platz erstritten zu haben. Dieses Bewußtsein klingt denn auch auf jeder Seite des vorliegenden Merkchens durch und wird ihm über unsere Zeit hinaus dokumentarischen Wert sichern. Arthur Dobsky. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 2«. bis 25. August 1917. Vorhergehende Liste 1917, Nr. 195. * — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. BlaLek L Bergmann, Frankfurt (Main). An Frau Emmy Bergmann geb. Meinecke wurde Prokura erteilt. s.H. 24./VIII. 1917.) Earisch L Co., Zürich, tritt in Liquidation. Dieselbe wird durch den gemeinsam bestellten Liquidator Engen Häring, Zü rich 8, unter der Firma Carisch L Co. in Liq. durchgefnhrt. sH. 23./VIII. 1917.) Doppler, A., zum »Pflug«, Baden (Schweiz). Bnchh. Leip ziger Komm.: Maier. sB. 196.) Feiler, Hans, Karlsbad. Dem Inh. Hans Feller wurde der Titel eines Kaiserlichen Rates verliehen. (Dir. n. B. 191.) Gerold's Sohn, Carl, Wien. Inh. sind jetzt I)r. Hugo Hitschmann und Robert Hitschmann. Die Prokura des Ottmar Lenz ist erloschen. s.H. 22./VIII. 1917.) Hempel, Theodor, Meuselwitz. Jetzt offene Handelsgesell schaft. Pers. Haft. Ges. sind Rektor Julius Hempel n. Thekla vcrehel. Köhler geb. Hempel. s.H. 23./VI7I. 1917.) Hnlbe, Georg, Hamburg. An Frau Agnes Carola Elisabeth Schulze geb. Hnlbe ist Prokura erteilt. sH. 24./VIII. 1917.) Niedermayr, Wilhelm, Pfnllendorf, gliederte seiner vor kurzem eröffneten Sortimentsbnchhandlnng eine Verlags- Abteilung an. Vollst. Anslfgs.-Lager bei Brauns. sB. 197.) > Pechel, Franz, Graz. Wiener Komm, jetzt: Fritz Arnold. sTir.) 1031
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