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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1927
- Sprache
- Deutsch
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,V: 184, 9. August 1927, Redaktioneller Teil. VSrsenblatt f. d. DUchn. Buchhandel. 14 336 Thulcke, Frau Margarethe, i. Fa. Dionysos-Verlag Margarethe Thulcke in Berlin. 14 324 Ung « r, Paul, i. Fa. Paul Unger in Rodewisch i. B. 14 275 V «tter, vr. jur. Ernst, i. Fa. Deutsche Berlagswerke Sttauß, Vetter L Co. in Berlin. 14 327 Volkhausen, Hermann, Geschäftsführer d. Fa. Buch-Ein- und Verkaufsgenossenschaft Hammerbrook, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Hamburg. 4 287 Zsolnay, Paul von, Geschäftsführer d. Fa. Paul Zsolnay Verlag G. m. b. H. in Wien. Gesamtzahl der Mitglieder: 5040. Leipzig, den 6. August 1927. Geschäftsstelle des Biirsenoerelns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Pa«l Rung«, Obersekretär. ,A«f Worte« nicht, anf Taten nur beruht des Menschen Wert." sE. Brandström.) Kantate 1927 ist !m Börseirverein beschlossen worden, die Satzungen zu ändern. Was die Änderung uns bringen wird, weiß ich nicht, eins aber weiß ich: sie muß uns endlich die Kasse bringen, nach der sich der größte Teil des deutschen Buchhandels sehnt. Wer immer jetzt die Abschlüsse der Lebens versicherungen verfolgt hat, wird erstaunt sein, wie gewaltig schnell die Versicherungen wieder ihre alte Höhe erreicht, wenn nicht bereits überschritten haben, wie günstig sie abgeschnitten, sodaß außer der Prämienreserve, außer -der Rückvergütung auch noch eine gute Dividende abgefallen ist; und wer weiter die Be richte gelesen, hat vernommen, daß gerade die Anzahl der klei nen Versicherer am meisten zugenommen hat, «in Zeichen, wie gerade der »kleine Mann« wieder danach strebt, nach seinem Tode den Seinigen einen Notpfennig zu hinterlassen. Immer und immer wieder muß ich es betonen?, daß kein Verein seiner ganzen Struktur nach-so dafür geschaffen ist, eine Kasse einzu richten, die wirklich Not zu lindern vermag, wie gerade her Börsenverein. Wenn jetzt aber der Börsenverein gemäß seinen neuen Satzungen die Sterbekass« übernehmen wird, so muß sie so ausgebaut werden, daß sie wirklich ein« Art Lebensversiche rung ist. Viele Jahre ist das Notwendigste ver säumt worden, sodaß es endlich an der Zeit ish nachzuholen, und wenn unser Geschlecht jetzt den Mut zur Tat findet, so werden unsere Nachkommen uns darob segnen. Worte vergehen, nur Taten bleiben, darum jetzt endlich die Tat! Wenn jedes Mitglied Mk. 100.— zahlen würde, so könnt« mit Leichtigkeit ein« »Lebensversicherung« (Sterbegeld) vpn Mk. 5000.— gezahlt werden. Wie sich die Kasse in den Jahren 1910—13/24/35 und 26 ausgewirkt haben würde, mögen uns untenstehende Zahlen beweisen. Keine Lebensversicherung, die auch nur annähernd so billig arbeitet, die bei solch geringer Prämie solch hohe Hinterbliebenengelder zahlt, wie es uns mög lich sein würde, — und ganz gewiß kann die Kasse den Mitglie dern, die 15 Jahre Beitrag gezahlt haben, die Lebensversiche rung noch erhöhen! »Phantast!«, so höre ich von allen Seiten rufen. Sicher, es gehört ein starker Glaube an den deutschen Buchhandel dazu, ein Optimismus, der schon »ins Kraut schießt«, sich dem Gedan ken hinzugeben, daß es möglich ist, daß der deutsche Buchhandel sich zu einem Extrafahresbeitrag von Mk. 100.— aufschwingen wird, und dennoch gebe ich mich der Hoffnung hin, daß nach tieferem Nachdenken die meisten zustimmen werden. Es müßte nur ein Gesetz geschaffen werden, daß der Börsenverein im De zember berechtigt ist, durch BAG oder Kommissionär Mk. 100.— nachzunehmen. Im Dezember kann jeder — ob Sortimenter oder Verleger — zahlen, ja mehr, im Drange des Geschäfts merkt man den Druck dieser Barfaktur nicht, aber am Weih nachtsabend entsinnt man sich mit Freuden, daß einem eine S82 große, große Sorge für dos kommende Jahr genommen ist, nämlich die: »Wie habe ich für wein« Lieben gesorgt, falls der Schnitter Tod dieses Jahr bei mir ernten will?« Darum noch einmal: »Im Anfang war di« Tat«/ so laßt uns endlich den Anfang machen! Jahr Mitgl. Gestorb. Beitrag Sterbegeld Überschuß 1910 3414 61 341 400.— 305 000.— 36 400.— 1911 3512 49 351 200.— 245 000.— 100 200.— 1912 3497 47 349 700.— 335 000.— 114 700.— 1913 3531 60 353 100.— 300 000 — 53100 — 1924 4895 71 489 500.— 355 000.— 134 500.— 1923 4942 77 494 200.— 385 000.— 109 200.— 1926 4971 67 497 100.— 335 000.— 162 100.— Was sagen uns die Zahlen aus den Jahren 1924/35/26? 1. In diesen drei Jahren hätte der Börsenverein an 215 Mit- glieder mehr als eins Million Sterbegelder ausgezahlt. 2. Der Reservefonds, der sich in diesen drei Jahren ange sammelt hätte, betrüge ohne Zinsen Mk. 405 000.—. 3. Rechnet man die Jahre 1910/11/12/13 dazu und überblickt ldas Bild dieser sieben Jahre, so sieht man, daß die Sterb lichkeit im deutschen Buchhandel sich immer zwischen 13 und 16 pro Tausend bewegt hat, sodaß also gar kein Grund vor handen ist, für die Zukunft ander« Zahlen einzusetzen. 4. Hieraus ergibt sich, daß für alle diejenigen Mitglieder, die vielleicht 15 Jahr« der Sterbekasse angehört haben, das Sterbegeld auf Mk. 7 500.— erhöht werden könnte. 5. Für diejenigen aber, die ein hohes Alter erreichen, kann mit Leichtigkeit das Sterbegeld in jährlichen Raten vorab ausgezahlt «erden, sodaß di« Mitglieder ihren Lebensabend sich etwas verschönern könnten. Ich habe nur den einen Wunsch, daß im historischen Augen blick 1928 sich im Bövsenverein kein kleines, sondern ein großes Geschlecht finden wird, in "dem das Wort gilt: »Man kann viel, wenn man sich nur recht viel zutraut». <W. v. Humboldt.) Bremen, Juli 1927. W. Hermann. Freizeit des ,Preises Norden". Die Sommerakademie des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« für Gehilfen und Gehilfinnen tagte in diesem Früh sommer (vom 12. bis 19. Juni) nördlich der Elbe, in Ascheberg am Plöner See. Da mau im vorigen Jahr an der unvergeßlichen Duhnener Freijeit nur das eine zu beklagen fand: die Kürze, so wurde diesmal die Zeit aus acht Tage ausgedehnt, Haltung und Aufbau des Ganzen aber nicht verändert. Obwohl die Teil nehmer keinem bestimmten Weltanschauungskreise angehörten, bahnte sich doch schon am ersten Tage ein erfreuliches Gemein schaftsleben an, das sich auf Liebe zu allen menschlichen Werten und Achtung vor fremder Art gründet«. Viel trug dazu bei, daß einige Teilnehmer sich von Duhnen her kannten und seitdem in brieflichem und persönlichem Verkehr geblieben waren; viel ist den ungezwungenen und doch zuchtvollen Berkehrssormen zu danken, die heute in weiten Kreisen der Jugend lebendig sind, viel auch der väterlichen Reife und verständnisvollen Frische des Leiters, Herrn Alfred Janssen, den Herr Martin Riegel mit feinem lebhaften Temperament und feiner Begeisterungsfähigkeit trefflich ergänzte. Der erste Arbeitstag war wieder, wie im Vorfahr, der Ver tiefung in Heimat und Volkstum gewidmet. Diesmal lag diese Aufgabe Herrn vr. Tod« ob, dem Leiter der Landesaufnahme in Kiel. Man hätte keinen gründlicheren Kenner und lebendigeren Darsteller seines Gebietes gewinnen können. Was er uns in Wort und Lichtbild von der Erdgeschichte Schleswig-Holsteins und von seinen ältesten Bowohnern, ihren Lebensformen und Schicksalen bis tief in die historische Zeit nahebrachte, hat unsere Wanderungen und Fahrten nachhaltig befruchtet, und wird noch lange nachwirken, zumal da der Verlag Frioderichsen L Co. jedem
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