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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1/ 196, 23. August 1917. Redaktioneller Teil. nicht der Fall. Dann schließe ich die Erörterung darüber und frage, ob Sie den Bericht genehmigen wollen. Wenn sich kein Widerspruch erhebt, so nehme ich an, daß der Bericht genehmigt ist. — Er ist genehmigt, und damit ist Punkt 1 unserer Tages ordnung erledigt. Wir gehen zu Punkt 2 über: Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer. Ich bitte, da Herr Klastng, unser erster Schatzmeister, durch Heeresdienst verhindert ist, an der heutigen Versammlung teil zunehmen, seinen Vertreter, Herrn Spemann, das Wort zu nehmen. Zweiter Schatzmeister, Herr Gottfried Spemann-Stuttgart: Ich habe zu dem Kassenbericht, wie er Ihnen gedruckt vorliegt, folgende Erläuterungen zu geben: Unser verflossenes Rechnungsjahr ergibt einen Kassenbe stand von „st 1535.5914, ein nicht ungünstiges Resultat, insofern z. B. als unvorhergesehene Ausgabe ein Mitgliedsbei- irag von „st 1000.— an den Bund deutscher Vereine des Druck- gewerbes, Verlages und der Papierverarbeiiung gezahlt wer den muhte. Auch sonst weichen die einzelnen tatsächlich erwach senen Ausgaben, aber auch die Einnahmen nicht unerheblich von den Sätzen des Voranschlages ab; so überschritten die Aus gaben für Gehälter und Zuwendungen den Voranschlag um rund „st 600.— Geschäftsstelle und Miete .st 1200 — Hauptversammlung und Vorstandssitzungen stk 1300.— Beiträge zu verschiedenen Vereinen „st 1300.— Herstellung der Mitteilungen „st 600.— „st 5000.- Die Gründe für diese Überschreitung der angenommenen Sätze liegen nahe: Das Entstehen von Kriegsbehörden, wie des Reichsausschusses für Druckgewerbe, Verlag und Papiervertei lung und des Bundes deutscher Vereine, bei denen der Ver- lcgerverein unter allen Umständen vertreten sein mußte, machte mehr Vorstaudssttzungen als sonst nötig; die Steigerung der Papier- und Herstellungskosten wirkte ungünstig ein; die Teue rung aller Lebensbedürfnisse machte eine Erhöhung der von uns gezahlten Gehälter nötig. An Mehreinnahmen bzw. Ersparnissen ergeben sich gegen den Voranschlag bei den Posten Jahresbeiträge und Eintrittsgelder „st 1100.- Drucklegung der Frage« und Kreditliste .« 200.- Verkauf der Frage- und Kredilliste, Formulare, Anzeigen „st 80.- Zinsen „st 175.- Versendungslisten „st 65.- Rechtsgutachten „st 75.— Drucklegung verschiedener Broschüren „st 375.- Anwaltskosten „st 600.- „st 2670.- Dieser Betrag erhöht sich noch durch den Weg- fall des Postens »Beihilfe an verschiedene Ver- eine« von .st 1000.- den uns unsre Mittel nicht erlaubten, und durch Verzicht auf den veranschlagten Überschuß von stk 1100.— auf „st 4770.— ; demnach Weichen die Ausgaben und Einnahmen zwar vom Vor anschlag ab, halten sich aber gegenseitig ungefähr die Wage: Die Einnahmen betrugen stk 25 123.04 die Ausgaben „st 25 965.2211 der Unterschied von stk 842.1814 ergibt, von dem Kassenbestand zu Anfang 1916 stk 2 377.78 abgezogen, den Kassenbestand Ende 1916 mit „st 1 535.5914 Das Vermögen des Vereins hat sich buchmäßig um .st 754.9314 verringert, da der Kurswert des in Wertpapieren angelegten Vermögens zwar um „st 87.25 gestiegen, der Kassen bestand aber um „st 842.1814 gesunken ist. Einen Voranschlag aufzustellen ist in dieser Zeit wirt schaftlicher Unsicherheit, allseitiger Preissteigerungen, mannig facher Ansprüche eine mißliche Sache; der vorliegende Anschlag ist unter Berücksichtigung der mit dem vorliegenden gemachten Erfahrungen, unter sorgfältiger Erwägung aller in Betracht kommenden Umstände ausgestellt und ergibt leider, da schon bis her nach Möglichkeit gespart wurde, weitere Ersparnisse also so gut wie ausgeschlossen sind, die Notwendigkeit, für 1917 einen Sonderbeitrag von „st 3.—. von jedem Mitglied zu er heben. Die mutmaßliche Dauer der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse wird die künftige Erhöhung des Mit gliedsbeitrages auf „st 35.— notwendig machen. Vorsitzender: Ich bitte zunächst einen der Herren Rech nungsprüfer, sich zu dem Voranschlags zu äußern. Herr Alfred Hoffmann-Leipzig: Wir haben den Abschluß und den Voranschlag geprüft, haben nichts daran auszusetzen und bitten die Versammlung, ihn anzunchmen. Vorsitzender: Meine Herren, Sie haben den Antrag gehört. Ich frage, ob jemand das Wort zu ergreifen wünscht. — Das ist nicht der Fall. Die Diskussion ist geschlossen. Ich frage, ob Sie den Kassenbericht genehmigen. — Er ist genehmigt. Ich srage, ob Sie den Voranschlag genehmigen. — Das ist ebenfalls der Fall. Jetzt haben wir zu beschließen über den in dem Voran schlag vorgeschlagcnen Ergänzungsbeitrag für das Geschäfts jahr >917 in Höhe von 3 Mark und über den vorgeschlagenen künftigen Jahresbeitrag für 1918 mit 35 Mark statt 30 Mark. Wünscht jemand zu diesen Vorschlägen das Wort? Herr R. L. Prager-Berlin: Ich möchte nur fragen, aus wel chem Anlaß wiederum eine Erhöhung des Beitrags stattfinden soll. Vorsitzender: Wie aus dem Voranschlag hervorgeht, hat sich ein Defizit eingestellt, und wir müssen wenigstens jetzt, wo die Kosten so hoch sind, eine entsprechende Erhöhung eintreten lassen, um nicht vom Vermögen leben zu müssen. Wir werden natür lich bestrebt sein, die Beiträge wieder herunterzusetzen, sobald dazu eine Möglichkeit gegeben ist. Herr R. L. Prager-Berlin: Ich möchte dazu bemerken, daß durch diese Erhöhung des Beitrags der Zugang zum Verleger verein immer mehr erschwert wird. Allerdings hat der Ver legerverein erklärt, daß die Verleger, auf die es ihm ankomme, bereits Mitglieder seien; aber ich möchte, daß auch die, aus die es ihm nicht ankommt, Mitglieder werden. Es scheint mir sehr wichtig zu sein, daß der Vcrlegcrvcrcin die sämtlichen deutschen Verleger umfaßt, und durch diese hohe» Beiträge wird natürlich die Neigung, dem Verlegervercin bcizutreien, mindestens nicht verstärkt. Wenn es nicht anders geht, würde ich ja keinen Wider spruch erheben; aber ich möchte doch den Vorstand bitten, dafür zu sorgen, daß die Beiträge nicht ins Unermeßliche wachsen. Sie sind beständig gewachsen, und sie wachsen wiederum für das nächste Jahr. Ich möchte bitten, dafür zn sorgen, daß der Ver legervsrein sich einrichtet mit dem, was er hat. Schätze brauchen wir nicht zn sammeln. Vorsitzender: Wir wollen auch keine Schätze sammeln. Die Beiträge wachsen, weil eben die Aufgaben des Verlegervereins sehr stark gewachsen sind. Gegenüber der Befürchtung, daß der Beitritt zum Verlegerverein zurllckgehen könnte, kann ich darauf Hinweisen, daß gerade in der letzten Zeit der Zugang trotz der hohen Beiträge recht erfreulich war. Herr Alexander Duncker-Leipzig: Eigentlich sollte es sich er übrigen, daß man über die Beitragserhöhung redet. Wir wis sen ja, daß alles Preiserhöhungen erfahren hat. Das einzige, was weniger wert geworden ist, ist das Geld. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, einen höheren Beitrag zu erheben. Vorsitzender: Wenn kein Widerspruch erfolgt, darf ich an nehmen, daß Sie mit den Vorschlägen hinsichtlich des Beitrags einverstanden sind. — Das ist der Fall. (Fortsetzung solgt.) 1003
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