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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170823
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191708232
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 196, 23. August 1917. Der einzelne kann ja da nichts machen; wenn sie aber gehindert wird, ihrerseits ihren Vertrieb nach Deutschland fortzusetzen, so würde sie sofort nachgeben. Ähnlich ist es in Amerika. Nehmen wir an, dort werde etwas nachgedruckt. Wir wolle» verhindern, daß der Mann das Weiler verkauft und dadurch die Ausfuhr der deutschen Ware hindert. So gibt es eine ganze Reihe von Fallen. Wenn Sie das grundsätzlich feststellen und bei Friedens- schluß erklären können, so bin ich überzeugt, daß sich diese Fälle sehr einschränkc» lassen, und daß die extremen Fälle nachher wir kungsvoll von uns behandelt werden können. Vorsitzender: Ich glaube, es wird nicht möglich sein, in dieser großen Versammlung und bei der Kürze der Zeit, die uns zur Verfügung steht, die Anregung weiter zu verfolgen. Ich möchte Vorschlägen, daß wir zunächst den Vorstand des Börsen vereins bitten, das weitere zu erwägen, sich mit Herrn vr. Biele feld in Verbindung zu halten und dann weitere Entscheidung zu treffen. Sind Sie damit einverstanden? — Das ist der Fall. Wir gehen weiter: Einführung eines Teue- rungszuschiags, — Verpackungsspesen. Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller-Wien: Ich möchte mir eine Frage erlauben. Ich habe vorhin nicht recht verstan den, ob frühere Punkte und dieser Punkt — alles, was mit der Erhöhung des Rabatts und mit der Unzulänglichkeit der jetzigen Bezugsbedingungen zusammenhängt, noch zur Besprechung kommt. Ich glaube gehört zu haben, daß wir bei dem Antrag Nitschmanu noch daraus zu sprechen kommen. Es wäre mir wichtig, das zu erfahren, weil ich einige Punkte doch nicht un widersprochen lassen möchte, z. B. wenn gesagt wird, das Sorti- mentsgeschäft sei risikolos. Vorsitzender: Ich möchte bitten, sich bei den Anträgen Nitschmann zu äußern. Herr Kommerzialrat Witpelm Müller-Wien: Auch diesen Bericht können wir dort besprechen? Vorsitzender: Jedenfalls ist es möglich, auf den Bericht zurückzugreisen. Der K u n d e n r a b a tt, — die R e i ch s b u ch w o ch e, - Errichtung eines Buchhandels- und Meldeamtes,— die P a k e t - A u s I a u s ch st e l I c, — die Deutsche Bü cherei. Herr Hofrat Arthur Meiner-Leipzig: Ich möchte meinerseits und gleichzeitig im Namen des Herrn Linnemann bestens dan ken für die freundlichen Worte, die nnscrer bescheidenen Tätig keit als Werbeapostcl gewidmet worden sind. Ich möchte die sen Dank aber wcitergeben an die zahlreichen Verleger — ich darf ja glücklicherweise sagen: »zahlreichen« —, die in so groß zügiger und hochherziger Weise die Ausschmückung der Deut schen Bücherei mit ihren Gaben gefördert und dann noch weiter hin auch mit baren Summen die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei unterstützt haben. Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei ist ja gestern als Eingetragener Verein gegründet worden und hat ihre erste Jahresversammlung abgehalten. Es ist dabei zum Ausdruck gekommen, daß die Gesellschaft die Frendc hat, jetzt 92 Stifter zu den Ihrigen zu zählen — bekanntlich sind Stifter diejenigen, die einen einmaligen Beitrag von 1000 Mark zah len —, 94 immerwährende Mitglieder mit einem einmaligen Betrage von 500 Mark und ungefähr 500 jährlich zahlende Mit glieder. Seit vorgestern hat die Gesellschaft auch einen Ehren förderer, der einen Beitrag von 10 000 Mark gestiftet hat, einen Ehrenförderer, den wir auch aus den Kreisen der Kollegen, aber leider der verstorbenen Kollegen zu verzeichnen haben: die Witwe des Herrn Kommerzienrats Bernhard Meyer hat zum Gedächtnis ihres zu frühzeitig verstorbenen Gatten diese Summe gespendet. Besonders dankenswert ist, daß der Vorstand unseres Ver eins für die Unterstützung der Gesellschaft der Freunde einen Betrag von 300 Mark in den Haushaltsplan eingestellt hat, und ich bitte Sie, diesen Betrag freundlichst zu bewilligen. Aber darüber hinaus geht der Appell auch an jedes einzelne Mitglied, die Gesellschaft der Freunde nicht zu vergessen, sondern durch Ihre Beiträge zu unterstützen. Die Gesellschaft ist nicht nur eine 1002 Gesellschaft, die Beiträge sammeln will; sie hat auch ideale Auf gaben, denn sie will dafür eintreten, daß der große Gedanke der Deutschen Bücherei sich überall, wohin die deutsche Zunge dringt, durchsetzt und überzeugte Anhänger, Vertreter und Mitarbeiter findet, und dazu bedarf sie der entsprechenden Unterstützung. Es soll ja auch den Mitgliedern der Gesellschaft der Freunde, so weit es möglich ist, alljährlich eine Erinnerungsgabe zuteil wer den in der Form einer Drucksache von künstlerischem oder biblio philem Werte, und cs ist beabsichtigt, diese Drucksachen nur den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen, so daß also bei der Mit gliedschaft auch etwas Besonderes für die Mitglieder heraus kommt. Die Drucksache, die jetzt verteilt wird, enthält die Satzung der Gesellschaft, wie sie gestern vorgelegt und mit einigen klei nen Änderungen auch angenommen worden ist. Das Anschreibcn enthält den Satz, daß kein deutscher Buchhändler die Gesellschaft der Freunde ununterstützt lassen, sondern es als Ehrenpflicht be trachten sollte, Mitglied zu werden. Ich bitte Sie, von der ein liegenden Postkarte Gebrauch zu machen, und stelle mich als Briefkasten dafür gern zur Verfügung. (Heiterkeit.) Vorsitzender: Meine Herren, die Worte des Herrn Meiner über die Gesellschaft der Freunde werden gewiß freudigen Widerhall in unserem Kreise finden. Der Buchhandel hat sich ja in wahrhaft glänzender Weise bei dieser neuen Gründung be währt, und ich bin überzeugt, er wird cs auch weiterhin tun. Unser Bestreben wird ja nun darauf hingehen, daß auch weitere Kreise, auch nichtbuchhändlerische Kreise, diesem großen nationalen Unternehmen eine entsprechende Unterstützung zuteil werden lassen. Ich darf weitergehen: die Verdeutschungsbestre bungen, — die Arbeiten der Geschäftsstelle, — die Rechtsauskunftsstelle. Ich möchte bei diesem Punkt unserem verehrten Herrn Ju stitiar, der uns auch in diesem Jahre in so vorzüglicher Weise mit seinem sachkundigen Rate zur Seite gestanden hat, den ver bindlichsten Dank des Vereins sagen. Konkurs stelle im Ausland, — Fragelisten, - die Kredit 1 iste, streng vertraulich. Herr vr. Georg Paetel-Berlin: Es ist mir bei der Kredit liste und den Versendungslisten des Vereins ausgefallen, daß sich die jetzt im Börsenblatt vorgeschriebenen Abkürzungen der Kommissionäre nicht mit unseren Abkürzungen decken. Ich habe die Sache verfolgt und den Eindruck gewonnen, daß einzelne der neuen Abkürzungen Wohl besser sein dürften, während anderer seits einzelne andere, die wir seit langem haben, vor den neuen den Vorzug verdienen. Es wäre doch Wohl sehr wünschenswert, wenn es möglich wäre, diese Abkürzungen einheitlich zu gestal ten. Zur Unterlage überreiche ich dem Vorstand eine Liste, in der die von einander abweichenden Abkürzungen gegenllberge- stellt sind. Vorsitzender: Ich denke, es wird am besten sein, der Vor stand setzt sich mit dem Vorstand des Börsenvereins ins Ein vernehmen, damit eine Einheitlichkeit erzielt wird. Tie ist ja sicher wünschenswert. Herr Richard Linncmann-Leipzig: Ich möchte nur berichti gend feststellen, daß diese Abkürzungen vom Verein der Buch händler ausgegangeu sind und der Börsenverein sie durch Ver mittlung des Ausschusses für das Börsenblatt in dankenswerter Weise übernommen hat. Sie sind besonders sllr die Bedürfnisse der Bestellanstalt gemacht worden. Abweichungen haben sich dar aus ergeben, daß wir versucht haben, Abkürzungen zu finden, aus denen jemand, der vorläufig vom Buchhandel noch gar nichts weiß, wenigstens den Namen erraten kann. Ich begrüße den Vorschlag des Herrn vr. Paetel und bin selbstverständlich zu einer Prüfung bereit. Vorsitzender: Damit ist die Versendungsliste erledigt. Wir gehen weiter: Mahnverfahren, — Einzugsverfah ren, — Verkäufe von Sortimentsgeschäften ohne Übernahme der Schulden, — Auskunfts- stelle, — »Mitteilungen«, — Schiedsgericht. Damit sind wir mit dem Bericht fertig. Ich frage, ob sonst ^ noch jemand zu dem Bericht etwas vorzubringen hat. — Das ist
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