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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. nicht gehemmt werde und damit endlich die Forschungsergeb nisse auch künftigen Geschlechtern sicher überliefert werden können. Ter Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. gez. Artur Seemann, K. S. Kommerzienrat, Erster Vorsteher. Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Die Buchhandlung W iv e. Angelsberg-Wag ner in La röchelte (Luxemburg) besteht am 10. d. M. 25 Jahre. Zur Beachtung für den Buchhändlerverkchr mit dem besetzten Ge biet des Oberbefehlshabers Ost. — Aus wiederholten Anfragen bei der unt-rzeichneten Buchprüfuugsstelle geht hervor, daß besonders in Ver- legerkrcisen noch keine Klarheit über den Unterschied zwischen Aus fuhr- und Einfuhrgenehmigung besteht. Die Ausfuhrgenehmigung wird von der Zensurstelle erteilt, die für den Verlagsort zuständig ist, und erstreckt sich auf die Ausfuhr nach dem neutralen und verbündeten Ausland sowie den besetzten Gebieten. — Für das Gebiet Ob.-Ost (bestehend aus dem ehemaligen Gouvernement Kurland, Kowno, Suwalki und Grodno, nördl. Teil) ist außer de ui noch eine besonderue Genehmigung zur Einfuhr erforderlich, die von der Unterzeichneten Buchprüfungsstelle erteilt wird. Die Ausfuhr-Genehmigung bildet lediglich eine wesent liche Voraussetzung für die diesseits zu erteilende Einfuhr-Ge nehmigung für das Gebiet Ob.-Ost. Die Unterzeichnete Buchprüfungsstelle hat ein Merkblatt heraus gegeben, aus dem alles Nähere zu ersehen ist. Dieses Merkblatt wird auf Ersuchen kostenlos übersandt. Die Tienststunden der Buchprüfungsstelle sind vom 1. Oktober ab auf 8—4 Uhr angesetzt. Buchprüfungsamt b. Oberbefehlsh. Ost. Prüfungsstelle Leipzig, Deutsche Bücherei, Zimmer 174a. Fernruf 2007. Reichökommissar zur Sicherstellung des Papierbcdarss. — Auf die Eingabe des Bundes deutscher Vereine des Druckgewerbes, Ver lages und der Papierverarbeitung vom 24. August (vgl. Bbl. Nr. 201) hat der Staatssekretär des Innern folgenden Bescheid erteilt: »Die Er nennung eines besonderen Neichskommissars zur Sicherstellung des Papierbedarfs erscheint im Hinblick auf die kriegswirtschaftliche Orga nisation der Papierwirtschaft nicht zweckmäßig. Bei der hohen Be deutung, die Papier aller Arten für die unmittelbaren Zwecke der Lan desverteidigung und für die Befriedigung des sonstigen Bedarfs der Heeresverwaltung erlangt hat, war eine gesonderte Bearbeitung der Angelegenheiten der Papierwirtschaft bei Stellen des Kriegsamts und des Neichsamts des Innern nicht zu vermeiden. Diese durch die Kriegsverhültuisse bedingte Organisation würde durch die Schaffung der angeregten neuen Stelle, ohne daß besondere Vorteile von der Ein richtung zu erwarten wären, in unerwünschter Weise beeinträchtigt werden. Ich weise im iibrigen darauf hin, daß die Neichskommission für die Sicherstellung des Papierbedarfs gutachtliches Organ, nicht beschließende Stelle ist. Anreguirgen, die die Neichskommission gibt, werden mit tunlichster Beschleunigung von der jeweils zuständigen Behörde, gegebenenfalls durch neeine Vermittlung geprüft werden. Damit die Verhandlungen der Neichskommission in weitestem Umfange die ihr zukvmmende Beachtung finden, habe ich sämtlichen bundes staatlichen Negierungen von der Einrichtung Kenntnis gegeben. Außer dem habe ich den Vortragenden Nat im Neichsamt des Innern, Gehei men Negierungsrat Nühe, beauftragt, nach Möglichkeit allen Sitzun gen der Neichskommission beizuwohnen. Schließlich sind die an der Papierwirtschaft besonders interessierten Behörden und Kriegsorgani sationen von der Schaffung der Neichskommission besonders in Kennt nis gesetzt und ersucht worden, sich in allen wichtigen Angelegenheiten ihres Arbeitsgebiets, die die Sicherstellung des Papierbcdarss betref fen, mit der Neichskommission in Verbindung zu setzen. Auf Antrag der Neichskommission werde ich dafür sorgen, daß Vertreter der er wähnten Behörden und Organisationen zu den Beratungen der Neichs- kommission zugczogen werden. Den Herrn Kriegsminister, der bereits seit Gründung der Kom mission einen ständigen Vertreter zu deren Sitzungen abgeordnet hat, und de» Herrn Staatssekretär des Kriegscrnährungsamts, der gleich falls einen ständigen Vertreter bei der Neichskommission ernannt hat, habe ich ersucht, die ihnen unterstellten, an der Papierwirtschaft betei ligten Organisationen in gleicher Weise auf hie Arbeiten der Reichs kommission aufmerksam zu machen.« 236, 9. Oktober 1S17. Pakctpost-BesteHung in Leipzig. Die Kaiserl. Ober-Postdirektion in Leipzig erläßt unterm 22. September nachstehende Bekanntmachung: Vom 1. Oktober ab wird wegen der in der Pferdehaltung bestehenden großen Schwierigkeiten die Bestellung von Paketen in Leipzig-Neu- schönefeld mit Neustadt, Lcipzig-Thoubcrg, Leipzig-Neuduitz, Leipzig- Neureuduitz, Leipzig-Angcr-Crottendorf und in demjenigen Stadtteile von Alt-Leipzig aufgehoben, der östlich des Straßenzugs Brandenburger- Straße — Querstraße — Nürubergerstraße — Bayerscher Bahnhof liegt. Bestellt werden nur noch die Paketkarten oder besondere Be nachrichtigungskarten (für Nachnahmepakete): die Pakete selbst haben sich die Empfänger in der Paketausgabestelle des Postamts 10 (Ein gang Stephanstraße) unter Rückgabe der Angestellten Karten in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags abzuholcn. Persoualuachrichteu. Jnbliäum. — Am 2. Oktober waren 25 Jahre seit Eintritt desl Herrn Otto Schramm in die Verlagsbuchhandlung von! Robert Lutz in Stuttgart verflossen. Hervorgegaugen aus der Leip-I ziger Schule, kam der Jubilar in verhältnismäßig jungen Jahren zu! Lutz, dessen Vertrauen er sich bald in solchem Umfange erwarb, daß! ihm Prokura übertragen wurde. Als Krankheit den danialigen Besitzer! zu langem Aufenthalt im Süden zwang, konnte er dem tüchtigen, ivil-I leuskräftigen Manne die Leitung des Geschäftes beruhigt anver-^ trauen. Mit gleicher Treue' wie dem Vater dient er auch dem gc^n-I wärtig im Felde stehenden Sohne und nicht zuletzt der Gesamtheit I seines Berufs, die ihm beachtenswerte Anregungen über die Organs-! sation des verlegerischen Vertriebs, das Nezensionswesen und andere I wichtige Fragen auf dem Gebiete des Verkehrs zwischen Buchhandel I und Presse zu danken hat. Schramm war cs auch, der als erster ans die Notwendigkeit eines stärkeren Anteils des Buchhandels an allen öffentlichen Angelegenheiten unter Benutzung der Presse hinwies nnd somit als der Vater des Pressebureaus zu bezeichnen ist. Haben sich auch nicht alle seine Wünsche restlos durchführen lassen, so ist es doch wesentlich auf sein zielbewusstes, energisches Eintreten zurückzuführen, daß der Buchhandel in stärkerem Maße als bisher den von ihm zur Erörterung gestellten Problemen seine Aufmerksamkeit zuwcndet. Die Redaktion dieses Blattes, die dcu Jubilar seit Jahren zu ihren ge schätzten Mitarbeitern zählt, möcM daher diesen Anlaß nicht vorübcr- gehen lassen, ohne dem arbeitsfrendigen, tatkräftigen Bcrufsgenosscn ihre besten Glückwünsche zu seinem Ehrentage auszusprcchen. Gestorben: am 3. Oktober nach kurzem Krankenlager Herr Julian He il ins, Seuiorchef der Firma Neufeld L Hentus in Berlin. Der Verstorbene trat am 1. Fauuar 1889 als^Tcilhaber bei Sieg fried Neufeld in Firma Neufeld L Mehring ein, wodurch sich die Fir ma in Neuselö L Henius änderte. Lange Zeit haben die beiden Teil Haber die Handlung, die Verlag und Großantiquariat betrieb, zusam men weitcrgcfllhrt, bis 1905 Ncufcld austrat. Seit 10 Jahren stand dem Verstorbenen sein Sohn I>. Mar Henius als Teilhaber zur Seite, der sein Werk fortzusetzen-berufen ist: ferner: am 5. Oktober nach langem Leiden Herr Verlagsbuchhändlcr, Hauptmann d. L. a. D. Friedrich Thiene mann, Fu- habcr der bekannten Verlagsbuchhandlung E. F. Thienemaun iu Goth a. Der Verstorbene war am 22. Dezember 1881 Inhaber der von seinem Vater unter der Firma E. F. Thienemann geführten Geschäfte: Sortiment und Verlagsbuchhandlung geworden. Er hat es verstanden, nachdem er 1893 das Sortiment abgestoßen hatte, die Verlagshand lung, deren Hauptrichtungcn Jugendschriften, Philosophie, Schulbuch- Handel, Sport und Volksliteratur sind, zu hoher Blüte zu bringen. Thienemann gehörte wie Pctters, mit dem er eng befreundet war, zu den ständigen Besuchern der Ostcrmesse und hat hier macker mitgcar- bcitct. Schon von 1890 bis 1896 gehörte er dem NechnungsauSschuß an, um dann in einen der wichtigsten Ausschüsse des Börscuvercins, den Pereinsausschuß, eiuzutreten, iu dem er auch volle 6 Jahre, bis 1902 gewirkt hat: * am 21. September der Bahnhofsbuchhäudler Herr Julius Vaternahm in Frankfurt a. M. Der Verstorbene, der sich in den Kreisen des Bahnhofsbuchhanbels großer Wertschätzung erfreute, errichtete am 1. April 1869 in Frank furt a. M. eine Bahnhofsbuchhandlung, die er zu ganz bedeutenden Erfolgen und zu hoher Blüte gebracht hat. Auch eine in Gießen ein gerichtete Filiale erfreute sich guten Fortgangs. 1136 " " * ^ «h p,a Er : pzg.
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