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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. /kr 188, 14. August 1917. Das Basler Vorstandsmitglied erklärte in seinem Votum, daß die Zergliederung der Beträge nach dem vorgeschlagenen Formular in seinem Geschäft täglich ca. 3 Stunden in Anspruch nehmen würde; in andern Geschäften dürste es sich ähnlich Ver halten. Auch die Mitglieder des Buchhändlervereins in Zürich, denen der Entwurf des Schemas unterbreitet wurde, zeigten keine sonderliche Geneigtheit, das große Opfer an Zeit zu brin gen, da keine Gewähr dafür geboten werden könne, daß alle Mitglieder des S.B.V. sich an der Verkaufsstatistik beteiligen würden, die Beteiligung nur eines Teiles der Mitglieder aber kein zuverlässiges Material liefern würde. Infolge dieser zurückhaltenden Stellungnahme beschloß der engere Ausschuß in seiner Sitzung vom 10. Dezember I9l6 in Olten, beim Vorstand des Schweiz. Buchhündlervereins folgen des zu beantragen: »In Anbetracht der Erschwerung einer sta tistischen Erhebung für 1917 im Sinne des Beschlusses der Gene ralversammlung im Juni 1916 durch die jetzige Kursvergütung, den allgemeinen Personalmangel und die Unlust oder Unmög lichkeit vieler Mitglieder, sich diese Mehrarbeit auszuladen, ist die Markumrechnungsfrage bis aus weiteres zu verschieben. Als Tarifregulator soll inzwischen die Kursverglltung sich stets nach dem Tageskurs richten«. Da Ihr Vorstand die Triftigkeit dieser Gründe anerkennen mutzte, stimmte er dem Antrag des engeren Ausschusses bei. Haben nun auch die Beratungen des Ausschusses vorläufig zu keinem greifbaren Ergebnis geführt, so wird doch das aus gearbeitete Schema nebst Normen für eine künftige Prüfung der Markumrechnungssrage schätzbares Material bilden. Im Dezember b. I. veröffentlichte die Schweizerische Post- Verwaltung eine neue Preisliste für Abonnements auf Zeitschriften deutschen und österreichis ch-u n g a- rischen Ursprungs, gültig vom 1. Januar 1917 an. Aus derselben war zu ersehen, daß infolge des niedrigen Kursstandes von Neujahr an eine Ermäßigung der Abonnements um 15 bis 20 7° eintreten werde. Um zu verhüten, daß dem Schweizer Buchhandel mit Neujahr eine größere Zahl von Zeitschriften- Abonnements verloren gehe, faßte Ihr Vorstand folgenden Be schluß, den er Ihnen durch Zirkular vom 18. Dezember v. I. zur Kenntnis brachte: Vom 1. Januar 1917 an können die im schweizerischen Post-Zeitungs-Katalog aufgeführten Zeitschriften deutschen und österreichischen Ursprungs zu den Postpreisen geliefert werden. Auf die im schweizerischen Post-Zeitungs-Katalog nicht auf- gesührten Zeitschriften deutschen und österreichischen Ursprungs dürfen 15 7» Kursvergütung gewährt werden. Mit Rücksicht auf die Kursschwankungen sind in dem neuen Post-Zeitungs-Katalog vierteljährliche und halbjährliche Abon nements vorgesehen. Es empfiehlt sich für uns, die gleichen zeit lichen Abstufungen für die Abonnements anzuwenden, um Ver luste durch Kursschwankungen möglichst zu vermeiden. Für die Schweizer Bücher- und Bilderwoche konnten diesmal die Vorbereitungsarbeiten zeitiger als im Vor jahre in die Hand genommen werden. Schon mit Zirkular vom 21. Oktober luden wir zu reger Beteiligung an der vom 12. bis 18. November dauernden Veranstaltung ein und erbaten Auf träge für neuerstellte, mit dem weißen Kreuz im roten Feld geschmückte Plakate. Um eine möglichst allseitige Beteiligung zu erreichen, wiederholten wir durch Zirkular vom 8. November unsere Einladung unter unentgeltlicher Anerbietung der Pla kate. Dies hatte zahlreiche Anmeldungen und Bestellungen zur Folge. Auch die »Soeiöte ckes lübraires et Lckiteurs cks In 8uli>»e Uomanäe« schloß sich der »Schweizer Bücherwoche« an. An 146 Redaktionen versandten wir ein »Eingesandt«, das von vielen Zeitungen vollständig, von andern auszugsweise ausgenommen wurde und anderweitige Einsendungen zur Folge hatte. Der Umstand, daß gleichzeitig drei Schweizer Verleger Sammlungen von Schweizer Schriftstellern auf den Markt brach ten, verfehlte nicht, zur Belebung der »Schweizer Bücherwochc« und noch mehr zur Förderung des Absatzes von Werken schwei zerischer Schriftsteller während des Weihnachtsgeschäftes und darüber hinaus beizutragen. 96k Es wird zu erwägen sein, ob nicht die Veranstaltung der Bücherwoche Wnftig mehr gegen Ende November zu ver- legen ist. Die Verletzung des Gesetzes über geistiges Eigentum durch Verbreitung unberechtigter Nachbildung von Gemälden französischer Künstler in Postkartensormat ber- anlaßte das Internationale Bureau für geistiges Eigentum zu dem Ersuchen, unsere Mitglieder durch ein Rundschreiben vor der Verbreitung dieser Karten zu warnen. Am 29. Januar a. e. ließen wir Ihnen das gewünschte Zirkular zugehen, dessen In halt wir gleichzeitig dem Vorstand des Börsenvereins und der Redaktion des Börsenblattes zur Kenntnis brachten. Dem ener gischen Vorgehen des Ersten Vorstehers des Börsenvereins, Herrn Kommerzienrat Artur Seemann, unterstützt durch die geschädigten Münchener, Berliner und Leipziger Kunstverlags firmen, ist es zu verdanken, daß die Hersteller der unberech tigten Nachbildungen durch einen Vergleich zur Heraus gabe der 94 Klischees, zur Auslieferung der beschlagnahmten 800 000 Postkarten und zur Zahlung einer Buße von 13 000 Kronen genötigt worden sind. Über die Vorverhandlungen betreffend einen zukünf tigen Zolltarif werden wir auf Wunsch mündlich Mit teilung machen. Der Einladung zur Einweihung der Deutschen Bücherei am 2. September 1916 konnte wegen Paßschwierig keiten, häufiger Verkehrsstörungen und Personalmangels zu unserm lebhaften Bedauern keines der Vorstandsmitglieder Folge leisten; wir mußten uns auf einen telegraphischen Glück wunsch und Dank an die Männer, welche das gewaltige Werk trotz der Zeitumstände gefördert und zur Vollendung geführt haben, beschränken. Die Stiftung eines Schmuckgegenstandes für den Neubau der Deutschen Bücherei behalten wir uns bis nach Kriegsende vor. Aus den gleichen oben angeführten Gründen mutzten wir leider auf den früheren, engeren Verkehr mit dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler und dem Verband der Kreis- und Ortsvereine verzichten. Den einzigen persönlichen Verkehr mit diesen Vereinen vermittelte unser Delegierter Herr G. A. Bäsch- lin in Bern, der uns nachher Bericht über die in Leipzig ge pflogenen Verhandlungen erstatten wird. Für die Wahlen in den Vorstand des Börsen- Vereins und in die Ausschüsse nahmen wir die Vor schläge des Wahl-Ausschusses an. Am Schluß unseres Berichtes gedenken wir des »Schwei, zerischen Vereins-Sortiments«, das nach dem so eben in unsere Hände gelangten Jahresbericht unter der um sichtigen und geschäftskundigen Leitung unseres Herrn Ham brecht eine erfreuliche Steigerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahre zu verzeichnen hat, sodaß nach mehrjähriger Unter brechung wieder eine Verzinsung in Aussicht steht. Wohl sind auch dem Vereinssortiment durch die häufigen Verkehrsstörun gen und durch das augenblickliche Fehlen vieler gangbarer Ar tikel mancherlei Schwierigkeiten erwachsen, aber die Energie und langjährige Erfahrung seines Leiters wußte ihrer nach Möglichkeit Herr zu werden. Die nicht unbedeutende Erhöhung des Betriebskapitals durch Unterbringung einer größeren Zahl weiterer Anteilscheine hat dem Institut eine gesunde finanzielle Grundlage gegeben und wird unserm Herrn Geschäftsführer die Ausnutzung günstigerer Bezugsbedingungen ermöglichen. Lassen Sie uns hoffen, daß bis zu unserer nächsten General versammlung das Wort zur Wahrheit geworden ist: »Einmal muß wieder Friede werden«. II. Rechnungsbericht 1916/17. Einnahmen. Vermögensstand am 31. Mai 1916, allgem. Konto Fr. 2161.61 „ der Gedächtnisstiftung .... „ 3197.60 Jahresbeiträge von 156 Mitgliedern ä 15 Fr. . . „ 2340.— Erlös für gelieferte Jugcndschriftenverzeichnisse 1915 und 1916 „ 35.96 Zinsen, allgem. Konto „ 81.50 Gednchtnisstiftung „ 146.55 Fr. 7963.22
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