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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Redaktioneller Teil. ^ 172, 26. Juli 1917. Herrn Max Weg, der vor kurzem im 62. Lebensjahre verstorben ist — Ich bitte Sic, zum Andenken unserer Toten sich von den Platzen zu erheben. lGcschiehl.) — Ich danke Ihnen, meine Herren. Auch srcudigc Ereignisse hat der Verband zu verzeichnen gehabt. Wir haben hier des Herrn Wilhelm Müller in Wien gedacht, der seine 40jährige Selbständigkeit und zugleich das hundertjährige Bestehen seiner Firma begehen konnte, ferner des Herrn Leon Sluzewski in Posen, der sein 25jährigcs Gcschäftsjubiläum ge feiert hat. Ich spreche auch hier die Glückwünsche aus, die wir den Herren bereits schriftlich dargcbracht haben, und hoffe, das; sie noch recht lauge für ihr Geschäft, für ihre Familie und für unfern Stand tätig sein können. Herr Wilhelm Müller hat das Wort. Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller (Wien); Meine Herren! Ich fühle mich durch die freundlichen Worte, die hier in dem Bericht ausgenommen sind, veranlaßt und gedrängt, dem Vorstande meinen herzlichsten und innigsten Tank dafür auszusprechen. Ich kan» wohl sagen; dieses Jubiläum war einer der glücklichsten Tage, die ich erlebt habe, weil ich von allen Seiten aus dem Buchhandel, Ver- einen und Einzelpersonen, Zuschriften an diesem Tage bekommen habe, die in einer Weise für mich ehrend waren, daß es mich freute, ein Buchhändler zu sein und in diesem Kreise gewirkt zu haben. Es wird unausgesetzt mein Bemühen sein, solange meine Kräfte reichen, auch ferner für unseren Stand tätig zu sein. <Lcbhaftes Bravo.) Vorsitzender; Meine Herren, wir sind am Schlüsse des Jahres- berichts. Ich frage, ob noch jemand zu dem Bericht im ganzen das Wort zu nehmen wünscht. Herr Speyer hat das Wort. Herr Hans Speyer lFreiburg i. B.>; Ich wollte die Anfrage stellen, ob cs nicht möglich ist, die stenographischen Berichte der Ver sammlungen vom Samstag und vom Sonntag in historischer Ent- Wicklung, so wie die Verhandlungen auseinander folgen, im Börsen blatt zum Abdruck zu bringen. Jetzt ist es so, daß wir zunächst einen kurzen Überblick über den Ausfall der Wahlen und die gefaßten Be schlüsse bekommen; das soll auch so bleiben. Dann kommt aber nach einiger Zeit zuerst der stenographische Bericht der Hauptver sammlung des Börsenvereins, den ein Leser, der den Verhandlungen nicht beigewohnt hat, nur schwer verstehen kann, weil darin häufig aus Aussprachen, Anregungen, Erklärungen und so weiter, die am Samstag in der Hauptversammlung der Orts- und Kreisvercine oder sonst stattgcsunden haben, Bezug genommen ist. Ich glaube, es ist wohl nirgends Sitte, daß man die Verhandlungen in dieser Weise direkt auseinandcrreißt. Ich kann mir auch nicht denken, daß das Ansehen des Börsenvereins irgendwie darunter leiden könnte, wenn zuerst die Verhandlungen vom Samstag und dann die vom Sonntag im Börsenblatt veröffentlicht werden. Des weiteren möchte ich für die Friedenszeit anregen, ob es nicht angängig wäre, den Satz zu umbrechen und die ganzen Ver handlungen. denjenigen Jnkeressenten, die cs wünschen, im Zu sammenhänge zugänglich zu machen. Es ist heute mit Schwierig keiten verbunden, sich einen Überblick über die gesamten Verhand lungen, die bei einer Ostcrmcsse gepflogen worden sind, zu ver schaffen; auf diese Weise würde das Nachschlagcn sofort möglich sein. Also diese Anregung möchte ich gern gegeben haben. Vorsitzender: Was die Anregung betrifft, die stenographischen Berichte hintereinander in der Reihenfolge, wie die Verhandlungen stattgesunden haben, im Börsenblatt abzudrucken, so können wir deni Börsenvercin in dieser Hinsicht keine Vorschriften machen. Wenn der Börsenvercin damit einverstanden ist, wird es gewiß ge schehen. Ob es in diesem Jahre zu machen sein wird, kann ich im Augenblick nicht sagen. Die Schwierigkeiten der Herstellung des Börsenblattes wachsen von Tag zu Tag. Was dann die weitere Anregung angeht, die stenographischen Berichte auch in Broschüren- form erscheinen zu lassen, so haben wir in jedem Jahre den Bericht auch noch besonders drucken lassen, allerdings im Quartformat, wie ihn das Börsenblatt hat, und haben ihn auch den Mitgliedern zugänglich gemacht. Herr Hans Speyer lFreiburg i. B.>; Ich habe hauptsächlich den Wunsch ausgesprochen, daß die Berichte über sämtliche Ver- liandlungcn bei der Ostcrmcsse in einer Broschüre vereinigt werden möchten, sodaß man die ganzen Verhandlungen, die stattgesunden haben, also des Pcrlegervereins, der Buchhändlcrgilde, der Kreis- und Ortsvereine, des Börsenvereins, und was sonst noch für Ver sammlungen stattsinden, sofort zur Hand hat und sich jederzeit bei jeder einzelnen Frage unterrichten kann; wie haben die Herren sich damals geäußert. Vorsitzender: Dann will ich hiermit den Wunsch an den Vor stand des Börsenvereins wcitcrgcben, der sich vielleicht mit den einzelnen Verbänden in Verbindung setzt, wen» er selbst geneigt sein sollte, dem Wunsche zu entsprechen. Würde der Vorstand des Börsenvereins sich vielleicht der Sache annchmcn wollen? Herr Kommerzienrat Artur Seemann (Leipzig): Wir wollen sehr gern dieser Anregung Folge leisten, wenn cs auch in der Weise, wie cs gewünscht worden ist, wohl nicht immer möglich sein wird. Die stenographischen Protokolle gehen nicht alle zugleich ein, und wenn das erste nicht da ist, kann man doch nicht so lange mit dem Abdruck der andern warten. Die Reihenfolge müßte also uns wohl überlassen bleiben. Wie die Protokolle cingchcn, können sie ja ver ösfentlicht werden; ich sehe wenigstens augenblicklich kein Bedenke». Nur möchte ich nicht, daß wir gehalten oder verpslichtet sein sollen, die Berichte allgemein und unverkürzt im Börsenblatt zu veröffcnt lichen. Ich kann mir Fälle denken — und wir haben solche Vor gänge bereits gehabt —, bei denen es dringend erwünscht ist, daß diese Verhandlungen nicht aus den Kreisen des Buchhandels dringen. Vorsitzender; Herr Braun hat das Wort; Herr Gottlieb Brau» Marburg): Meine Herren! Ich glaube, in absehbarer Zeit kann doch von einer Verwirklichung des Vorschlages, die sämtlichen Verhandlungen in Broschürensorm erscheinen zu lassen, schon aus einem Grunde nicht die Rede sein; wir leiden unter so ungeheuer großem Papiermangel (Speyer; Ich hatte von; Frieden gesprochen!) — auch im Frieden wird es sobald nicht besser werden —, daß wir dem Börsenvercin hierfür nicht noch besondere Kosten aushalscn könne». Ich glaube, die Frage ist nicht so wichtig, und man kann sich auch in anderer Weise Helsen. Ich habe eine Mappe zu Hause; da steht draus: »Leipziger Allerlei« (Heiterkeit), und darin sind alle Berichte usw. gesammelt. Das ist sogar besser, als wenn ich sie in Broschürensorm habe. Ich glaube, die Sache wird große Kosten machen, und wir haben doch allen Grund, in heutiger Zeit zu sparen. Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller (Wien); Ich kann auch nicht unterlassen, mich entschieden dagegen auszusprechen. In einer Zeit, wo alles sparen muß, ist diese Anregung gewiß nicht am Platze. (Zuruf; Es ist doch nur für den Frieden I) Auch für den Frieden wird Sparsamkeit am Platze sein. Vorsitzender; Wir wollen das also dem Börsenvercin überlassen Wünscht sonst noch jemand zu dem Jahresbericht das Wort? — Das ist nicht der Fall. Dann kommen wir zur Abstimmung. Ich bitte diejenigen Herren, die den Jahresbericht genehmigen wollen, sitzen zu bleiben. — Der Jahresbericht ist einstimmig angenommen. Wir gehen über zu Punkt 2 der Tagesordnung; Rechnungslegung für das abgelausene Jahr, erstattet vom Schatzmeister. Ich bitte Herrn Schuchardt, das Wort zu nehmen. Herr Oscar Schnchardt (Berlin): Meine Herren! Ich glaube wohl, Sie werden mir wie in früheren Jahren das Verlesen der Zahlen erlassen. Der Bericht ist in Ihren Händen, und ich würde Ihnen ja auch nichts Neues bringen. Ich will nur hinzusctzen, daß die verbuchte Einnahme nicht ganz der Wirklichkeit entspricht. Vier Vereine haben ihren Beitrag erst gezahlt, nachdem die Jahrcsrech nung bereits abgeschlossen war; infolgedessen würden wir, wenn wir heute den Abschluß machen könnten, einen noch nur etwa 800 günstigeren Abschluß haben. Ich möchte aber die Gelegenheit nicht vorübcrgehen lassen, eine Bitte an die Herren Schatzmeister der einzelnen Vereine zu richten. Meine Herren, am 21. Februar d. I. habe ich erst die Bei träge von fünf Vereinen in Händen gehabt; die letzten Beiträge habe ich vorigen Donnerstag bekommen. Das erschwert die Kassen- sührung ungemein. Wir haben immer einen Monat vor Abschluß des Geschäftsjahres eine Vorstandssitzung, und da verlangt der Vor sitzende von mir cipc Übersicht über den Jahresabschluß. In diesem Jahre ist das ganz unmöglich gewesen; denn die Zahlungen haben sich bis zum 12. April hingezogcn. Am 15. IV. ist die Kasse abge schlossen, und da fehlten, wie gesagt, noch vier Vereine mit etwa 800 ü Beitrag. Meine Herren, wir haben im vorigen Jahre be
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