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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nr. ISS. ^Äts-Hrlut WskvtLgUch. Flle Mitglieder de» DSrleaverela» »ist dsr Dszugspreis^lm Mitglsedsdel^og^einycl^lostei,. jährlich trelSeschSstsstelle oder ZSMar? ä?Postü^erweijuug lRefche». Rlchtmitglieder lar vb L? i de d ^ M- «ich"" » NAeVuWÄMdrMreMöeMuLULnDWUWN Leipzig, Tonnerstag den 19. Jnli 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. In pietätvollem Gedenken haben die Herren Inhaber des Musikverlags Chr. Friedrich Vieweg, G. m. b. H., in Berlin« Lichterfclde ans Anlatz des fünfzigjährigen Bestehens ihrer Firma für deren Gründer Herrn Chr. Friedrich Vieweg in Quedlinburg die dauernde Mitgliedschaft des Unterstützungs-Vereins durch eine Zuwendung von 1000 ,/t erworben. Mit herzlichem Dank für die reiche Gabe bringen wir dieses zur allgemeinen Kennt nis, zugleich mit den aufrichtigsten Wünschen für weiteres Ge deihen des geschätzten Hauses. Berlin, den 16. Juli 1917. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhaudlungs-Gehülfen. vr. Georg Pa etel. Edmund B?a » g e l s d o r f. MaxSchotte. M a x P a s ch k e. R c i n h o l d B o r st e l l. Süddeutsche Buchhändler-Messe 17.-19. Juni 1917 in Stuttgart. Wenn alljährlich im Rosenmonat der Ruf an die süd deutschen Buchhändler ergeht: »Kommt zur Messe nach Stutt gart«, dann rüstet sich seit altcrsher immer eine ganz stattliche Schar unserer Bernssgenosseu in froher Erwartung zur Fahrt nach der schönen schwäbischen Residenz. Wissen sie doch aus eigenem Erlebet! oder vom Hörensagen, welch' geheimnisvollen Zauber, von Jahr zu Jahr erneut, gerade dieses in kleinerem Rahmen stattfindende Zusammen- und Einandernäherkommcn ausübt. War es in der dritten Kriegsmcssc auch nur ein kleinerer Kreis, der sich mit den Stuttgartern vereinte, so fanden sich zu den alten Getreuen doch auch liebe neue Gäste aus den benach barten Bundesstaate» mit ein, um ans kurze Zeit, losgelöst von den Mühen und Sorgen des Alltags, Berufliches und Persön liches miteinander und füreinander auszutauschen. Die Veranstaltungen wurden am Sonntag, den 17. Juni, vormittags, durch einen lehrreichen Vortrag des Herrn Hof- bnchhändlcrs Th. C r a m c r - H e i l b r o n n über die schon im Börsenblatt wiederholt behandelte Frage: »Zcitgemätze Ge schäftseinrichtungen im Buchhandel« eingeleitet, zu dein auch eine größere Anzahl eingeladener männlicher und weiblicher Mitarbeiter erschienen war. Herr Cramer verstand es aus gezeichnet, den Anwesenden aus der Praxis und für die Praxis in überzeugender Weise, mit Hilfe verteilter übersichtlicher Ge- schäftspapiere und unter Vorführung mancher Vereinfachungs- Mittel, den Musterbetrieb eines Sortiments zu schildern, sodatz die Dankesworte des Versammlungsleiters Herrn Hofbuchhändlers Herm. Aigner freudigen Widerhall fanden und von den vielen Erschienenen gewiß jeder mit dem Vorsatz schied, die Nutzanwendung der wertvollen Anregungen und Vorschläge im eigenen Geschäft — in Anpassung an seine Verhältnisse — zu verwirklichen. Auf der Silberburg-Terrasse mußte am Sonntag-Abend ein Tisch nach dem andern angerückt werden, um Platz für die zum »zwanglosen Beisammensein« Erschienenen, darunter auch eine Anzahl Damen, zu schaffen. Nach längerem Aufent halt in dem schönen Garten vereinigte sich die Gesellschaft später im -bereitgehaltenen Wirtschaftsraum des Graf-Eberhardba», um bei guter Verpflegung in anregendem Geplauder den Abend zu beschließen. über die am Montag vormittags im Saale des Bürger museums abgehaltenen Hauptversammlungen des Süddeutschen und des Württembecgischen B u ch h ä n d l e r v e r e i n s, die von den Herren Kommerzien rat A l f r e d B on z (Stuttgart) und Hofbuchhäudlcr Her m. Aigner (Lndwigsburg) geleitet wurden, und die sehr zahl reich auch von auswärtigen Mitgliedern besucht waren, werden die Berichte der Vorstände später noch ausführlich Kunde geben. Eine angenehme Abwechslung brachte den Teilnehmern das ge botene »Früh-Vesperbrot« mit den jetzt so selten gewordenen Brat- und Weißwürsten, die der unbekannt gebliebene alljähr liche »Festonkel« beim Wirt für die hungrigen Bnchhändler- magen ausfindig gemacht hatte. Im luftigen Stadtgartensaal standen dann mittags die mit Grün und Blumen geschmückten Tafeln bereit für die Kollegen, die noch den Glauben an bessere Verpflegung im gelobten Süden sich bewahrt hatten. Und wenn es auch kein Festmahl wie in Friedensjahren sein konnte: reichlich und gut, zum Sattwerden wurden alle versorgt, auch die Kostenfrage war durch Zuschuß aus der Stuttgarter Vcreins-Meß-Kasse fürsorg lich angenehm verbilligt. Auf die sonst übliche Tafelmusik und Rcdcnsolge war diesmal im voraus verzichtet worden, bis aus die warmherzigen, von hoher Vaterlandsliebe getragenen und mit Begeisterung aufgenommenen Worte, die Herr Kommerzien rat Alfred Bonz zu Beginn allen unseren Feldgrauen draußen und insbesondere den kämpfenden Berufsgenossen als Dank und Gruß aus der Heimat widmete. Bei ernsten und fröhlichen Tischgesprächen verrannen rasch die Stunden, die manche »feuchte Ecke« noch länger ausdehnte, bis die letzten der seßhaften Gäste, begleitet von den Ortskundigen, den Heimweg durch die finstern Straßen und Gäßlein der abgednnkeltcn schwäbischen Hauptstadt antraten. Rach der Abrechnung am Dienstag vormittag, die sich rasch abwickelte, versammelte sich ein kleinerer Kreis zum herkömm lichen Frühschoppen, bei dem die im Gedenken an unser» unvergeßlichen Otto Pcttcrs und in seinem Sinne unter nommene Sammlung für die Notleidenden und Bedürftigen unseres Berufes ein schönes Ergebnis brachte, das mit der in den nächsten Tagen gehaltenen »Nachlese« den llnterstützungs- kasscn zufließen wird. Mußten auch die festlichen Veranstaltungen, die der gemüt lichen Stuttgarter Bnchhändlermesse, am dritten Tag meist unter Teilnahme der Gehilfenschaft, sonst immer einen beson deren Anreiz gaben und ihr einen weithin bekannten guten Ruf gesichert haben, diesmal unterbleiben, so kam doch allerseits die Befriedigung über das Gebotene und die bewährte herzliche Auf nahme zum Ausdruck, und man schied von einander mit dem Wunsche: Auf Wiedersehen im Rosenmonat 1918 zur Friedens- Messe ! Stl
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