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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 166, 19. Juli 1917. Redaktioneller Teil. erst nach der Fertigstellung des Buches geliefert werden, weniger in Frage kommen dürften. Man kann natürlich auch di« Druck kosten der bis zur Inventur fertigen Bogen mit aufnehmen, darf dann aber nicht übersehen, diesen Betrag der Druckerei gutzu- fchreibcn und unter die Geschäftsschulden einzustellen. Werden die eingehenden Papierrechnungen nicht direkt über Verlagsherstellungskonto, sondern erst über ein Papierkonto ver bucht, dann ist letztgenanntem Konto der Betrag des für das Werk verbrauchten Papiers vor dem Jnventurtage wieder gutzuschrci- bcni führt man ein Papierkonto nicht, dann erübrigt sich natürlich diese Buchung. Unrichtig und den bilanzrechtlichcn Bewertungsgrundsätzen durchaus widersprechend ist die hier und da empfohlene durchgän gige Bewertung aller Verlagsvorräte mit dem Makulaturwert und diejenige Bewertungsmethode, nach der von der Summe der Herstellungskosten der Betrag der Auslieferung abgezogen und der verbleibende Restbetrag dann in das Inventar als Wert der Vorräte des betr. Verlagswerkes eingestellt wird (Bewer tung mit dem Buchsaldo). Diese Verfahren nehmen durch ihre Einfachheit allerdings sehr für sich ein, das Endergebnis, d. h. der durch den Verkauf erzielte Erlös und Gewinn ist auch das gleiche, wie bei der im vorstehenden gezeigten Bewertung der Bestände, die den tatsächlichen Verhältnissen und den gesetzlichen Vorschriften entspricht, die Ziffern der Vermögensbestände und I der Geschäftsergcbnisse der einzelnen Jahre sind aber bei An wendung der fraglichen Methoden allzu großen Schwankungen unterworfen und, weil sie nicht de» tatsächlichen Verhältnissen entsprechen, außer als ungesetzlich auch als unnormal zu be zeichnen. Das am Ende dieser Seite stehende kleine Beispiel zeigt einerseits klar und deutlich die Verschiedenheit in den Wert- und Ergebnisziffern, wie sie bei Anwendung der einzelnen Be wertungsmethoden entstehen, und andrerseits die Notwendigkeit der Anwendung des einzig richtigen gesetzmäßigen Jnventari- sationsverfahrens. Zu beachten ist, daß bei der Inventur zu den Verlags vorräten auch die Disponenden und die bis zum Jnventurtag an die Sortimenter in Kommission gelieferten Exemplare zu rechnen sind. Kommissions-Verlag. Hat man Bücher nicht in eigenem Verlag, sondern nur vom Verfasser zum Vertrieb übernommen, dann werden die vorhan denen Exemplare zu dem Preise eingestellt, wie sie uns vom Ver fasser geliefert werden. Der Fall liegt dann ähnlich wie beim Kommissionsbezug des Sortimenters vom Verleger. Auch hier sind die Vorräte natürlich je nach der Verschiedenheit ihrer Be schaffenheit aufzuschreiben (gebunden, geheftet usw.). Da die von uns in den Vermögensbestand eingestellten Vor räte in Wirklichkeit jedoch keinen Bestandteil des Geschäftsver« mögens bilden, weil die Bücher ja Eigentum der betr. Verfasser sind, muß unter den Passiven des Inventars ein Posten in gleicher Höhe eingestellt werden, damit der Ausgleich wieder erreicht wird. Dieser in den Passiven erscheinende Posten wird unter der Bezeichnung »Kommissions-Konto«, »Kommissions-Verlags- forderungen« geführt. Beträgt der Wert der Kommissions- Verlagsariikel z. B. 4060 dann kommt ei» Posten unter die Aktiva (Bestände), wie folgt: Kommissions-Verlag. (Hierunter sind dann die Werke einzeln anfzusühren) 4000 ./k. Gleichzeitig erscheint ein Posten unter den Passiva (Schulden): Kam m issions-Verlagssorder ungen (Kommis sions-Konto). ' sHier folgt Benennung der einzelnen Autoren mit Angabe ihres Guthabens für die uns in Kommission gegebenen Bücherj 4000 Die Beträge für die bis zum Abschlußtage verkauften Bücher sind auszurechnen und den Verfassern noch im alten Jahre gut- zufchreiben. Diese Forderungen bilden natürlich eine Schuld des Geschäfts und sind unter den Passiven aufzuführen. Eine solche Behandlung würde ordnungsmäßig sein und den Bilanz vorschriften entsprechen. Da man über die in Kommission verlegten Bücher mit Rück- sicht auf die vorzunehmende Abrechnung mit den Verfassern selbst verständlich ganz besonders genau Buch führen wird und so jeder zeit Nachweis über die Vorräte, den Absatz u. dgl. zu geben vermag, kann die oben dargestellte Behandlung und Wertberech nung der Kommissionsartikel für die Inventur schließlich auch unterbleiben. Es ist dann nur nötig, vor dem Bücherab schluß die Forderungen der Verfasser für die verkauften Bücher zu berechnen und ihren Konten gutzuschreiben. 1. Jahr. Herstellungskosten MMExpl.zu l./t Erlös aus der AuSIiefernn g övlt Expl. zu S.// Verbleibender Vorrat 1500 Expl. Makulatur-Bewertung. 2000 — 1000 — 50.— Verlust . . . Gewinn . . . SSO.- 2000.— 2000.— Vortrag Auslieferung Jahr. ISM Expl. 4M Expl. 50 — 800 — Bestand Gewinn . . . 1100 Erpl. 70».- 40.— 840.— 840.— Vortrag Auslieferung 3. Jahr. 110» Expl. 450 Erpl. 40.— 900.- Vorrat Gewinn . . . SS» Erpl. 890.— M- 930.- 930 — Vortrag Auslieferung 4. Jahr. öS» Erpl. 680 Erpl. 90.— 1300 — Gewinn . . . 1270 — 1300.— 1300.— Bewertung mit dem Saldo. Richtige Bewertung. 2000 — 2000 — 1000.- 1000- Ivon.— 1500.— — — 500.— 2000.— 2000.— 2500.— 2500.— 1000.— 1500.— 806- 800 — 200.— 1100.- — — — 400.— 1000 — 1000.— '1900.— 1900.— 200.- 1100.— 900.— 900.— — — — 650.— 700.— 450 — 900.— 900.— ISS».- 155».- 650.— 1300 — 18»».— 1300- 650.— IM».- 13M.— IMN.— 1300.— (Fortsetzung folgt.) 84-°
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