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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. .st 157, 9, Juli 1917. man natürlich auf den ersten. Die Ordnung eines Teils, etwa jeder Druckbogens oder jedes Bandes, und späteres Einordnen der folgenden Bogen oder Bände nimmt viel mehr Zeit in An spruch und macht die Rcgisterarbeit noch saurer, als sie ohnehin schon ist. »Für die Aufbewahrung der Zettel gewähren feste Zettel kästen große Erleichterung. Doch kann man sich bei kleineren Registern auch gut mit Gummibändern für jeden Buchstaben be helfen. Wesentlich erleichtert wird das Hantieren, wenn man die Zettel nicht aus gewöhnlichem Schreibpapier, sondern aus dünnem Kartonpapicr (Visitenkartenstärkc), schneiden läßt.« »Bei der Auswahl der für das Register zu exzerpierenden Wörter muß der Gesichtspunkt maßgebend sein, daß man über flüssiges beim Ausarbeiten des Registers leicht übergehen, Feh lendes kaum mehr ersetzen kann.« »Im Verzeichnis der Eigennamen müssen die verschiedenen Träger desselben Namens kurz charakterisiert sein, sei es durch ihre Vornamen oder durch ihre Beinamen. Bei Doppelnamen sind die Stellen stets unter einem Namen zu sammeln und bei dem andern auf die verschiedenen Familiennamen hinzu weisen.« Das Wortregister soll das sprachliche Material vollständig oder nur die charakteristischen Besonderheiten bieten, jedenfalls das Eigenartige, Abweichende, Seltene hcrvorheben. »Das Sachregister soll dazu dienen, möglichst rasch über den Inhalt zu orientieren und das Auffinden einzelner Abschnitte zu ermöglichen. Dabei muß sich der Herausgeber immer die Frage gegenwärtig Hallen, unter welchem Stichwort Wohl »ach den betr. Angaben gesucht werden wird. Wiederholungen sind durch Ruckweise zu vermeiden, aber man soll sich stets überlegen, ob die Einsetzung der in Betracht kommenden Seitenzahlen sich nicht ans demselben Raume machen läßt wie die Verweisung. Ist das der Fall, dann kann man dem Leser das Nachschlagen auf die verwiesene Stelle ersparen.« Es ist nicht leicht, ein gutes Register herzustellen, und beson ders der Anfänger soll sich erprobte Muster zum Vorbild nehmen, und den Rat Erfahrener suchen und wohl erwägen. Auch für das Register ist es zweckmäßig, beizeiten das Empfehlenswerteste festzustellen, denn wenn die Herstellung ein mal bis zum Register gediehen ist, soll die Vollendung gewöhn, lich beschleunigt werden. Nicht unerwünscht wird es sein, auch für Titel und Um schlag auf das Wissenswerteste aufmerksam gemacht zu werden. Das Titelzeug oder die Titelei. Hier müssen noch einmal das rechte Verständnis, die ganze Geschicklichkeit, der gute Ge schmack und volle Aufmerksamkeit Zusammenwirken, denn es gilt, das Gesicht des Buches für den ersten Eindruck herzurichten, und der ist auch hier von großer Bedeutung. Der Titel unterrichte kurz und bündig und ohne Effekt hascherei über den Inhalt des Buches, seinen Verfasser, über etwaige Beigaben (Abbildungen, Tafeln, Karten, Tabellen u. dgl.), sage, welchen Teil der Band etwa darstellt, zeige Aus lage oder Ausgabe an, nenne die Perlagssirma und das Er scheinungsjahr; es ist eine Unsitte mit üblem Beigeschmack, letzteres wegzulassen. Der Titel sei übersichtlich gegliedert in gutem Zeilenfall aus ansprechender Schrift gesetzt, die sich der Textschrift anpassen und mit der Schrift für Kapitelüberschriften übcretnstimmen soll (bgl. das oben hierzu Erwähnte), nicht etwa aus Fraktur, wenn der Text aus Antiqua gesetzt ist, oder um gekehrt. Auf hie Rückseite des Titels werden die Rechtsvor behalte gedruckt: Alle Rechte, einschließlich das der Übersetzung, sind Vorbehalten. OopxriAkt 19 . . bx . . . (Firma). Oatkoliea erhalten hier das »Imprimatur«, d. i. die Erlaubnis, daß die Arbeit gedruckt werden darf. Falls ein Teil der Arbeit als Doktorarbeit (Dissertation) ausgegeben wurde, vermerkt man das ebenfalls an dieser Stelle; hierüber haben die Universitäten Vorschriften erlassen. Gehört das Buch einer Sammlung an, so mutz das an gezeigt werden durch den Sammlung?- oder kurz Summel- titel. Der steht 1. entweder dem Bandtitel auf der linken Seite gegenüber, nennt die Sammlung, gewöhnlich auch den 802 oder die Herausgeber, den Teil und wiederholt meist kurz den Bandtitel, obgleich das herzlich überflüssig ist, da er ja in aller Ausführlichkeit daneben steht; der Abschluß mit der Teil- bezeichnung würde genügen. Der Harmonie wegen wird auch auf dem Sammeltitel der Verlag genannt. Oder 2. der Sammel titel wird in kürzerer odeo ausführlicherer Fassung einschließlich der Band- und Teilangaben auf die Rückseite des Bandlilels gestellt. Eine dritte Möglichkeit endlich ist die Stellung über den Bandtitcl, die aber wenig empfehlenswert ist, weil der ganze Titel nur zu leicht ein gedrücktes Aussehen bekommt, zu mal wenn Sammeltitel und Bandlitel etwas wortreich sind; er beeinträchtigt an dieser Stelle die Wirkung des Ganzen. Das Verstecken des Sammeltitels an eine andere Stelle, z. B. aus die Schlußscite des Buches, ist eine verwerfliche Verschleierung. Ob ein Schmuytitel, ein Schutzdlatt vor dem Buchtitel, gegeben wird, ist meist abhängig vom Umfang und Ausgang des gesamten Tilelzeuges, d. h. ob ein Blatt im heftbaren Bogen oder Bogenteil übrig bleibt, kostspieliger Sonderdruck und Klebung also vermieden werden können. Höchstens in kostbaren Werken oder solchen von bester Ausstattung wird er von vorn herein vorgesehen. Er gibt nur die Haupttitelzeile oder deren Stichworte, nur selten noch darüber den Verfassernamen. In starken Bänden, die in »Teile« geteilt sind (besonders in,Festschriften), gibt man vielfach vor jeden Teil einen Ab te i l u n g s t i t e l, der für gewöhnlich gleich dem Schmutz titel den Inhalt des folgenden Teiles anzeigt. Ein Versasser- namc wird hier nur hinzugesllgt, wenn die einzelnen Teile von verschiedenen Verfassern sind. In Sammlungen, die eine gewisse Reihe ihrer Hefte, Stücke, Nummern u. dgl. nachträglich in Bände zusammen- sasscn, wird dem abschließenden Teile jedes Bandes meistens einBandtitel beigegeben, der den genauen Titel der Samm lung gibt und auf Seite drei als Inhaltsverzeichnis die Titel der einzelnen Bestandteile des Bandes, gewöhnlich mit Angabe des Umfanges. Für die Widmung sei würdige, knappe Fassung und geschmackvolle Darbietung die Richtschnur; bei persönlichen Widmungen soll der Name monumental hervortreten. Das Vorwort sei wenn möglich ebenfalls kurz und bündig; es diene hauptsächlich der Erläuterung des Zweckes der Arbeit und der Absichten des Verfassers. Ob es auf irgend welche Punkte der Darstellung schon vorweg aufmerksam macht, auf das Warum und Weil näher eingeht, nsw., ist selbstverständ lich von Fall zu Fall Sache des Verfassers, dem der Verleger nur eins raten kann: Mäßigung in jeder Beziehung. Polemik hier wie im Text soll, wenn sie schon durchaus nötig ist, streng sachlich bleiben. Der Verfasser ist auch nur ein Mensch, der sich irren kann, das persönliche Verhältnis zum Angegriffenen könnte sich im Laufe der Zeit gerne ändern wollen — was aber gedruckt ist, bleibt für Jahrzehnte, ja für immer wirksam, und es ist nicht angenehm, wenn einem nach vielen Jahren vielleicht unglücklich gewählte Äußerungen wieder vor die Augen gehal ten werden können. Tie Z ü h l u n g d e s V o r w o r t e s erfolgt üblicher Weise in sich durch römische Ziffern; will man die vermeiden, so füge man den arabischen Ziffern einen Stern bei: 2*. Der Inhalt oder das I n h a l t s v e r z c i ch n i s soll das Gebotene und seine Gliederung aufzcigen, und die Seiten an geben, wo die einzelnen Abschnitte zu finden sind. Das »ein fache« Inhaltsverzeichnis verläuft in glatter Reihenfolge ohne Unterbrechungen und nennt nur Hauptüberschristen. Das »ein gehende« oder »gegliederte« Inhaltsverzeichnis gibt auch die Überschriften oder Stichworte der Unterteile. Das »beschrei bende« (räsonnierende) Inhaltsverzeichnis gibt schon Erläute rungen über Anordnung und Verlauf der Darstellung. l. Beispiel aus einem einsachen Inhaltsverzeichnis. Leite Vorwort UI Literatur V Abkürzungen VIU
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