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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170709
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191707091
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 157, 9. Juli 1917. 23. Juni 1917 S. 736) heitzt er bei Wiedergabe meiner Rede zum Antrag Nttschmann und Genossen: »Wohl der beste Beweis für seine Notwendigkeit liegt darin, daß in den jetzt dreißig Jahren, die mein Geschäft besteht — das habe ich des öfteren wiederholt —, in Danzig in jedem einzelnen Sortimentsgcschäft mindestens ein Inhaber bankerott geworden oder doch ohne Vermögen davongegangen ist.« Gesagt habe ich tatsächlich den Satz mit den im Nach stehenden fettgedruckten Worten: »daß in den dreißig Jahren, die mein Geschäft besteht — das habe ich des öfteren wiederholt — in Danzig in jedem einzigen der damals bestehenden Sortimentsgeschäfte min destens ein Inhaber bankerott geworden oder doch ohne Ver mögen davongegangen ist«. Hochachtungsvoll vr. B. Lehmann. Wie allen Rednern ist auch Herrn vr. Lehmann das Steno gramm seiner Reden vor Abdruck im Börsenblatt vorgelegt wor den. Er hat verschiedentlich darin korrigiert, an der betreffen den Stelle aber hat er keine Änderung vorgenommen, und daher ist sie genau so zum Abdruck gekommen, wie sie der Stenograph niedergeschrieben und Herr vr. Lehmann bei Durchsicht des Stenogramms als richtig anerkannt hat. Redaktion des Börsenblatts. Kleine Mitteilungen. Deutsche Postwertzeichen für Rumänien. — Postwertzeichen »Deutsches Reich« mit dem Überdruck »M. V. i. N.« und der rumä nischen Währung sind von der Militärverwaltung in Rumänien für die von ihr eingerichtete Laudespost in folgenden Sorten ausgegeben worden: Freimarken zu 15, 25 und 40 Bani, Postkarten zu 10 Bani und Antwortkarten zu 10 -j- 10 Bani. Zu Sammelzwecken werden die Wertzeichen vom 0. Juli ab bei der Kolonial-Wertzeicheustclle des Briespostaints Berlin 0 2, Königstraße 61, zum Verkauf gestellt. Der Verkaufspreis der Marken beträgt 15, 20 und 30 Pfennige, der Post karten 10 und 10 -I- 10 Pfennige. Bücherseuduugcu an Soldaten und Kriegsgefangene. Die K r i e g s b li ch e r e i der Königlichen Bibliothek in Ber lin (Abtetluugsdirektor Geheimrat Professor 13r. Paalzow), die aus schließlich freiwillige Kräfte beschäftigt, hat seit September 1914 3333 Sendungen mit 528 000 Bänden hinansgeschickt. Mehr und mehr ist sie dazu iibergcgangeu, auch die Wünsche einzelner Soldaten und Kriegsgefangener zu befriedigen, besonders wenn es sich um Bücher zum Fachstudium oder zur Weiterbildung handelt. Erhöhung der Anzeigenpreise der Münchener Zeitungen. — Die Münchener Zeitungen gaben gemeinsam bekannt, daß sie die weiter an dauernde bedeutende Steigerung der Preise aller für die Herstellung von Zeitungen benötigten Materialien (Papier, Druckfarbe, Maschinenöl, Kohlen, Drucksilze usw'.) und die sehr erhebliche Steigerung der Ar beitslöhne und Gehälter zwingen, ihre Anzeigenpreise vom 1. Juli ab um 25 Prozent zu erhöhen. Archiv für Kricgsseelcnknnde. — Das Literaturwisscuschaftliche Seminar der Universität Kiel hat in seiner Abteilung Kriegsliteratur ein Archiv für Kriegsseclenkunde eingerichtet und fordert das deutsche Volk im Felde wie daheim zu Beiträgen auf. Erwünscht sind Auf zeichnungen über jede Art von Seelenregungen, die der Krieg hervorge rufen hat: zunächst insbesondere Gerüchte (über Siege, Niederlagen, Ver luste, Vorgänge im feindlichen Lager und Land wie im Inland), Sa gen (auch Ansätze zur Heldensage), religiös gefärbte Legenden, Natur mythen, Übertreibungen und Lügen, Aberglauben, Visionen, bezeich nende Stimmungen der großen Zeit, auch bloße Zeichen der Aufregung. Daneben sind von Wichtigkeit Abschriften solcher Fcldbriefe, die über das innere Leben eines Kriegsteilnehmers bedeutenden Aufschluß geben; ebensolche Tagebuchänßerungen und Aufzeichnungen von Ge sprächen ähnlichen Gehalts. Es wird gebeten, den mitgeteilten Phan tasieschöpfungen, wenn möglich, charakteristische Angaben über ihre Ursachen und die Person des Urhebers sowie Namen und Anschrift des Einsenders beizufügeu. Alle Beiträge sind zu richten an das König!. Literaturwissenschaftliche Seminar in Kiel. Erhöhung der Buchbinderpreise. — Die Forderungen des Ver bandes Deutscher Buchbindereibesitzer, die mit einer neuen Erhöhung an die Verleger herangetreten sind, scheinen, so schreiben die »Mit teilungen des Deutschen Verlegervereins«, weit über das Maß dessen hiuauszugchen, was eine derartige Erhöhung rechtfertigen könnte. Das Bestreben der Buchbiudereibesitzer, unbedingt auf einseitig fest gesetzten Lieferungsbedingungen des Gewerbes zu bestehen, muß die Verleger doppelt veranlassen, ihren Standpunkt zu wahren oder mit Aufträgen zurückzuhalteu. In Österreich verboten: l^a ssmaiue lüttsraire. Genf. Nr. 1223. 1917. — Tls, Ametochos: Nach 1000 Tagen. Zürich, Artist. Institut. — Der Film. Zeitschrift für die Gesamtiuteresseu der Kinematogra- phen. Nr. 26. — Porta, Carlo, ko68ie milanesi. Mailand. — kevus äe 1a Uresse. Nr. 16. Genf 1917. — Zeelen, F., Der Krieg und die baltische Frage. — Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Nr. 23. — Alpina. Nr. 10. — Internationale Rundschau. Nr. 7. Periolllllllllchriivle». Doktor-Prouwttv». — Herr RudolsBeitzel,,. H. Karl-May- Verlag in Radebcuk bei Dresden, hat am 28. Juni in Erlangen zum vr. zur. promoviert, auf Grund einer Arbeit über »Die 'Nebenlust- ausgabcw im deutschen Verlagswesen-, Die Dissertation wird im Berlage von Haupt de Hammon in Leipzig in Buchform erscheinen. Maria Rchsener ft — In Freiburg i. Br. ist vor kurzem die sein- sinnige Künstlerin Maria Rehsener, die besonders aus dem Felde der Lilhouetlcukunst Vorzügliches geschaffen hat, im Alter von 77 Jahren gestorben. Ihre mit der Schere geschossenen Hauptarbeiten sind: 24 sigurenreiche Schattenbilder zu der altindischen Märchendtchtung »Sa- tuntala«, dann Schattenrisse sür den im alten Pompeji spielenden Roman »Euphorion- von Ferdinand Eregorovius, dein sic sreund- schastlich nahe stand. Ihr Bestes aber gab sie in ihren Schattenbildern zu Goethes »Iphigenie«. Herman Grimm fand Maria Nehsencrs Deutung der griechischen Pricsterin als seinem Ideal am nächsten kom mend. Gemeinsam mit Joses Joachim erwarb er die 18 Tascln. Nach seinem Tode gingen sie in das Eigentum des Goethe-Museums zu Frankfurt a. M. über, dessen Direktor, Pros. Otto Heuer, die Tafeln herausgegebcn hat. Et» Malariaanfall zwang sic später, das peinlich genaue Schneiden mit der Schere auszugeben, worauf sie sich der Bild hauerkunst znwandtc. SpreWal. Ohne. Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Buch und Zeitung. Die Ausführungen in Nr. 151 des »Börsenblattes«, S. 775, ent halten gewiß viel Wahres, zu? Verteidigung der Presse sowohl wie der Verlagstätigkeit. Beide Teile sollen hiermit auf einen Mißstand hin- gewiesen werden, der noch wenig besprochen wurde, in der jetzigen Papiernot aber sehr stark ins Gewicht fällt und die Papiernot wesent lich erhöht: das täglich zweimalige Erscheinen der Lokalblätter. In vielen mittleren Städten haben einzelne Verleger von Lokal blättern, um vor anderen etwas voraus zu haben, angefangen, ihr Blatt täglich zweimal herauszugeben, wodurch die Kollegen am Orte veranlaßt wurden, schnell dasselbe zu tun, damit sie ja nicht als die »minderen Brüder« angesehen werden. Die Folge davon ist der jähr liche Verbrauch von Hunderttansenden von Kilo Papier, das ohne jeden Schaden für das Ansehen oder die Aufgabe der Presse gespart werden könnte. Das Publikum wäre sehr froh, wenn es dieser tatsächlichen Belästigung, die es zudem noch teuer bezahlen muß, enthoben wäre. Die Verleger der Lokalblätter selbst wären diese Last gerne los, — aber keiner will den Anfang machen, weil er weiß, daß nicht alle mit tun und keine Einigkeit zustande kommt. Hier kann nur ein Verbot von Reichs wegen Abhilfe bringen; je eher, desto besser. Dadurch wird weder das Publikum noch ein Blattverlcger geschädigt, auch die Bedeu tung der Presse in keiner Weise abgeschwächt, — da cs sich ja nur um Unnötiges handelt. Dagegen würden große Massen von Zellulose frei für die Presse und die Verlagswerke. H. Verantwort!. Red. i. V.: R t ch a r d A l b e r t i. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — Aörcsse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (BuchhändlerhauS). 804
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