157, 9, Juli 1917. Fertige Bücher. vörfenblatt f k> Dtschn. Bnchhanhkl. 4559 „Ein Kutturroman — ein Roman vom Gottsuchen — ein heiliges Buch und ein Buch der Weihe, das an bohrender Tiefgründigkeit des Gedankens, an poetischer Eingebung, an gepflegter, schöpferisch be lebter Sprachkunst und an straffer Struktur der erzählenden Form fast alles, was das letzte Jahrzehnt an wertvoller Belletristik zum Ausdruck gebracht hat, überragi. Eine ungewöhnliche Persönlichkeit von vielen Graden spricht aus diesen Offenbarungen eines Dichters und Denkers.. schreibt Doris Wi'ttner i» einer großen Besprechung in der „Breslauer Morgenzeitung" über: Roman von Richard Otto Frankfurter Geheftet M. 4.S0 Gebunden M. 6 - Auch zahlreiche andere Zeitungen und Zeitschriften brachten glänzende umfangreiche Be sprechungen über das neue hochbedeutsame Buch Frankfurters, von denen einige in kurzen Auszügen hier folgen: Kranz Graeher im Literarischen Echo: Endlich einmal kommt ein Weltftadterzähler, der au» seiner starken und garnicht problematischen Natur heraus mehr geben will als eine bunte, von keinem höheren Ziel bestimmte Kette wilder Sensationen, einer, dem es um Problem, um Weltanschauungen zu tun ist . . . Kranksurters geistvoll geschriebenes und überall seffelndes Epos überragt beträchtlich das landläufige tlnterhaltertum, weil es von einer ethisch sicher werdenden Persön lichkeit kommt. Sein Roman rückt, in den besten Teilen, ziemlich dicht an Werks von Art der „Intellektuellen" oder des „Gesichts Ehristi", an bleibende Bücher des Jahrhunderts. Dr. Rudols Lothar in der Münchener Zeitung: Es ist ein nachdenkliche« Buch, von einem denkenden Poeten sür denkende Leser geschrieben, ein Buch, besten Schönheiten einem erst ausgehen, wenn man sich rückschauend in seinen Herzensinhalt versenkt. Kranksurters Roman lebt vom Goitsuche» jener, dis die Wege lieben ... Es steckt viel Kluges und Weises, Schönes und Tiesee in den gottsuchenden Bekenntnisse» des Buches. Alsred Holzbock im Berliner Lokal-Anzeiger: . . . Alle sind bis ins Feinste ausgearbeitete Gestalter/ dis nichts künstlich Romanhastes an sich haben, sondern Menschen von heute sind, sür die ein Erzählungskünstler unser tieses Intereste weckt und die dem Roman „Ohne Götter" das Gepräge eines Zeitromans im besten Sinne geben. Im Deutschen Reich: Ein Bekenntnisbuch, das Hohelied der Jugend, ist diese« Buch . . . Die Sprache überall von naiürlich-edlem Schwung- und unausdringlicher Eigenart ... Im ganzen ist dieses großangelegt-, g-staltenreichs Gemälde des Kampses einer idealistisch angelegten Jugend um ihren Sott als di- hoch zu bewertende künstlerische Behandlung eines bedeutsamen neuen Motivs zu begrüßen und willkommen zu heißen. Nochmaliges Vorzugs angebot anbei auf Zettel 407- u. Wir bitten um freundl. - tätigste Verwendung - lll!lllllllllllllllllllilllllillllllllllllllllllllllllllllll!!lllllllllllllllll!llllllllllllllllllltlllllll!lllllll!llllllll!lllllll>llllll!lllll!llllllllllllllllllll!!lllll>llllllllllllllllllll!lllll!lllllll»ltlllllllll Verlag von Grethlein O Lo. G. m. b. H. in Leipzig 6N