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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1917
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- Deutsch
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- Saxonica
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Redaktioneller Teil. oik ISS. 6. Juli IS17. Sperren, oder, wo es angängig ist, das Voransetzen eines Groß buchstabens, z. B.: Nur Ein Land ist Dein Vaterland. Eine weitere Art der Auszeichnung ist das Einschließen des zu Betonenden in Anführungszeichen, sowohl .ein fache' (halbe), wie „doppelte" (in einigen Antiquaschriften auch in der Form » «), als auch 'hochgestellte'; letztere sind in Deutsch land ungebräuchlich. Diese Auszeichnungsart wird meistens für erläuternde Umschreibungen oder ironische Betonungen vertuen geographischen Namen) ist es besser, die geläufige (für uns als» die deutsche) Schreibweise zu bieten, (übrigens wäre es Zeit, uns auch hier von den alles durchseuchenden englischen, nur zu oft mangelhaften Bildungen, die auch nur für den englischen Gaumen berechnet sind, frei zu machen.) Bei wissenschaftlichen Werken werden die Quellen meist in ihrer Ursprache und -Schrift wiedergegeben, zumal wenn der Wortsinn durch eine Übersetzung doch nicht mit der wünschenr- det. In der Hauptsache aber zur Kennzeichnung der Anführung werten Vollkommenheit zu umschreiben ist. Genügt aber die von Stellen oder der wörtlichen Rede, so besonders in der er-^ Übersetzung, mit so besser, das hilft sparen. Und ist es gar mög- zählenden Literatur. Das ist erstens sinngemäß: man läßt den lich, wenigstens für längere Stellen, auf allgemein zugängliche andern gewissermaßen selbst reden, und zweitens weiß der ^ Abdrücke zu verweisen, so ist das zu empfehlen. Es ist an und Leser genau, wo die Anführung (das Zitat) beginnt und wo sie für sich zwecklos, getane Arbeit zu wiederholen, wenn nicht aufhört, notabene, wenn die Abführungsstriche nicht vergessen schwerwiegende Gründe, wie Unbrauchbarkeit oder erschwerte werden, worauf zu achten ist. Will man ein übriges tun, so ! Erreichbarkeit, dafür sprechen. Lange Einschübe Pflegen auch den kann man bei längeren zeilenfüllenden Stellen die Zeichen auch! Gang der Darstellung unerwünscht zu unterbrechen und bedeuten an den Anfang der Zeilen setzen. Diese Übertreibung ist indessen! außerdem eine bei Häufigkeit kostspielige Raumverfchwendung. unschön und läßt sich nur in seltenen Fällen rechtfertigen. Worte! Das Original und die Übersetzung zusammen zu geben, anderer überhaupt nicht zu kennzeichnen oder nur ungenügend' dürste aber nur in den seltenen Fällen einen Zweck haben, wo anzudeuten, wie z. B.: Müller schreibt S. 64... ist eine Un-,aus einer bestimmten Übersetzung bestimmte Ergebnisse gezogen sitte, denn dabei wird ganz unsicher, wo die Stell« endet. Anführungszeichen für Stellen innerhalb einer Anführung der wendet man jetzt allgemein .halbe'; die Ungeheuerlichkeit „„vier werden können oder sollen. Im allgemeinen gibt man beides jetzt nur noch bei besonderen Schwierigkeiten, wie etwa bei wenig bekannten oder vieldeutigen Texten oder auch einzelnen Worten, facher"" Gänsefüßchen für solche Zwecke hat sich glücklicherweise um das Nachprllfen zu ermöglichen. Sonst aber ist immer zu überlebt. I bedenken, daß für den Fachmann eines überflüssig ist, für den Für die Kennzeichnung ganzer Abschnitte zur abweichenden Laien aber die Übersetzung genügt, und in einem Werke, für das Behandlung genügt die Bezeichnung durch einen (etwa farbi gen) Strich au einem Rande. Wann ist es aber überhaupt notwendig, auszu zeichnen? Bei Stellen aus fremden Sprachen ist das zunächst von der man einen weiteren Leserkreis wünscht, schreckt der Anblick frem- der Sprachen oder nicht geläufiger Schriftzeichen geradezu ab. Die Anwendung verschiedener Schriftarten für den Text selbst ist aber in gewissen Fällen nicht zu umgehen. Ab gesehen von Lehrbüchern, wo es der Unterrichtszweck erfordert, Grundschrift abhängig. Ist sie Fraktur und das Zitat aus einer: kann die Absicht bestehen, Wichtiges auch im Druck herborzu- lateinische Typen verwendenden Sprache, so ist Antiqua nicht zi? heben, weniger Wichtiges zurücktreten zu lassen, oder, z. B. bei umgehen. Es ist uns aber schon geläufig geworden, vereinzelte, Textausgaben, die Einschübe oder Ergänzungen, die Historizität. Worte aus solchen Sprachen (insbesondere aus den romanischen, der englischen und skandinavischen) im Frakturtext auch ans Fraktur wiederzugeben; man hat dazu auch akzentuierte Typen, z. B. c, und kaan damit ein elnh, iiltches Sakvtld atme Unter brechungen im Schriftbilde herborbringen. Der Kenner weiß ohnehin Bescheid, der. Nichtkenner wird so wie so verständnis los darüberhinlesen. die Entstehungszeit oder die Quellen zu kennzeichnen. In sol chen Fällen werden natürlich der Zweck und die Übersichtlichkeit und damit die Brauchbarkeit der Arbeit nur erhöht, wenn die notwendigen Unterscheidungen klar zur Anschauung kommen, und es wäre töricht, hierauf zu verzichten. Die besondere Kennzeichnung längerer Stücke läßt sich auch noch mit durchschutzlosem (kompressem) Satz ermöglichen. Worte aus Sprachen mit fremden Typen, wie z. B. Russisch wenn der Text durchschossen ist, d. h. die Zeilen mit gewissen Hebräisch, Assyrisch, werden gewöhnlich in Transkription wieder-, Zwischenräumen aufeinanderfolgen. Der engere Satz hebt sich gegeben, d. h. die fremde Sprache wird lautgemätz umschrieben. ^ dann von dem lichteren, offeneren Texte ab. In Fralturschrift wird diese Umschrift aber höchstens dann mit! Ein weiteres Hilfsmittel, besonders bei längeren Wieder andern Typen (Antiqua oder Schrägschrift) wiedergegeben, wenn ^ gaben, z. B. von Briefen und Gesetzesstellen, ist das Einrücken es sich um ernstere wissenschaftliche Darlegungen handelt, wo der betreffenden Stellen. Freilich entsteht dadurch ein unschönes allerlei Akzente und Zeichen beigefügt werden müssen. Wenn Satzbild, und man vermeidet daher besser diese Verschiebungen jedoch Antiqua die Grundschrift ist, so erübrigt sich eine zweite in allen den Fällen, wo auch die Gefälligkeit im Äußern ge- Type, weil die Antiqua an sich schon so reichlich mit akzentuier ten Buchstaben ausgestattet ist, daß gewöhnlich alles Notwendige wahrt bleiben soll. Endlich wären noch zu erwähnen die Bezeichnung der ein- ohne Schwierigkeit dargestellt werden kann. Immerhin ist es seinen Abschnitten voranzustellenden Überschriften, die wünschenswert, die erforderlichen außergewöhnlichen Akzente auf einem Blatt zusammenzustellen, damit die Druckerei ihren Vorrat vergleichen und nötigenfalls ergänzen kann; Stichworte (Spitzmarken) und die Randvermerke (Marginalien). Daß es sich empfiehlt, die Wichtigkeit und Abhängigkeit der einzelnen Abschnitte der Darstellung schon durch die Schriftart so werden spätere, durch Neuanfertigungen bedingte längere der Überschriften zu kennzeichnen, ist selbstverständlich, und daß Stockungen vermieden. die Hauptabschnitte (Kapitel u. dgl.) durch besondere Zeilen mit Bei der Wiedergabe von Stellen in der Ursprache bzw. in hervortretender Schrift überfchrieben werden, bedarf keiner Umschrift soll aber noch eine andere Überlegung nicht vergessen Rechtfertigung. Aber für die weitere Einteilung soll man sich werden. Je weiter der Leserkreis gedacht ist, um so weniger doch überlegen, wann und ob es notwendig ist, besondere Zeilen Fremdsprachliches sollte geboten werden und um so mehr Über- für Überschriften zu opfern. Nicht selten wird es genügen, Stich setzung. Denn wer die fremde Sprache nicht kennt, kann mit Worte an den Anfang des Abschnittes zu setzen und durch kräf- dem Zitat in fremder Sprache auch nichts anfangen, und der, tigere Schrift herauszuheben. Dadurch wird nicht nur an Raum ganze Zusammenhang bleibt ihm unverständlich. Für den gespart, sondern auch an Kosten, denn die Überschriften sind ge- > Sprachverständigen dagegen ist auch die Übersetzung genügend, wöhnlich doppelt und noch mit einer Zeile Aufschlag, größere Die Häufung fremdsprachlicher Worte mutz als eine ebenso zweck- nach Raum zu berechnen, während für Spitzmacken im Werksatz lose wie kostspielige Protzerei mit (wirklichen oder erborgten) lediglich gemischter Satz zu vergüten ist. Noch einfacher ist es. Sprachkenntnissen bezeichnet werden. Auch die Beigabe des die Stichworte nur zu sperren, was namentlich bei kleineren Fremdwortes in Klammern hat nur dann einen Sinn, wenn man Formaten vielfach genügt. ^ die gebotene Übersetzung belegen, erläutern oder sichern will. j Bindende Vorschriften lassen sich hier nicht geben, denn die Somit empfiehlt sich also möglichste Ersetzung des Fremd- Notwendigkeit oder Entbehrlichkeit, die Wichtigkeit oder Unwtch- ! sprachlichen durch Übersetzung; bei bekannteren Angaben <z. B. tigkeit einer Überschrift wird immer von der inneren Gestaltung 7S2
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