117, 22. Mai 1896. Künftig erscheinende Bücher. 3089 fehlenden Bände III und V werden demnächst ebenfalls in neuen Auf lagen ausgegeben werden. Wir bitten Sie, sich für den jetzt erscheinen den IV. Band in hervorragender Weise zu verwenden, da derselbe gerade in unfern Tagen von größtem Interesse sür weite Kreise ist. Wrtzel, vr. M., Griechisches Lesebuch mit deutschen Übungsstücken für Unter- und Ober-Tertia. Vierte Auflage Einband in Halbleder mit Goldtitel Auf 12—1 brosch Freiexempl.; gegen bar 30°/<> Rabatt. Molfgarten, G., Neue Sammlung von Vorträgen für christliche Vereine Geb. in Leinwand mit Farbendruck Auf 12—1 broschiertes Freiexemplar. Früher ist von demselben Verfasser erschienen: — Declamationsbuch für christliche Vereine, besonders Gesellen vereine. Dritte, verbesserte Auflage Geb. in Leinwand mit Farbendruck Auf 12—1 broschiertes Freiexemplar. 2.20 1.65 ——.35 2.40 1.80 3.20 2.40 2.40 1.80 3.40 2.55 Frei bürg i/Breisgau, 18. Mai 1896. Herder'sche Nerlagshandlung. M2396j Sensationelle Neuigkeit. Für meinen Verlag befindet sich unter der Presse und wird in Kürze erscheinen: Das Kchimis des Cmmckmijlns, Koftoman aus der jüngsten Hegenwart, von Carl Fürst von .... 1 Bd. 8". Ladenpreis 4 bei Vorausbestellung 33^o/o Rabatt. Fr.-Ex. 7/6. Bekanntlich hält die Affaire Kotze die Berliner Hofgesellschaft seit fünf Jahren in Atem und trotz der spaltenlangen Berichte der Berliner und Pariser Blätter ist das Ge heimnis der anonymen Briefe bis jetzt nicht enthüllt. MV- Während der von Stuttgart aus angekündigte Roman einen Schriftsteller- Namens C. v. Brewitz als Autor angiebt, verrät mein Verlagsartikel, daß eine hoch, stehende Persönlichkeit, welche in der Affaire beteiligt war, der eigentliche Inspirator des Buches tst. — Darin wird sich also mein Verlags-Artikel von dem Stuttgarter unterscheiden, daß er wirkliche Thatsachen und Enthüllungen bringen und die bisher noch ganz unbekannten Beweggründe klarlegen wird, welche die anontimen Brief- schreibet leiteten, während von dem Stuttgarter Roman der Verlag selbst nur sagt, „daß der Verfasser natürlich seine Phantasie hat frei walten lassen." — Die bisher in Hamburg, Halle rc. erschienenen Broschüren enthalten so gut wie nichts. — Daß die Nachfrage nach dem Buche eine ganz kolossale sein wird, darauf können Sie sich verlassen — und dürfte es Ihr eigenes Interesse sein, sich genügend mit Exem plaren zu versehen. Zu Ihren Bestellungen belieben Sie sich der beifolgenden Zettel zu bedienen. Wem am schnellen Empfang gelegen ist, wolle direkt von Zürich bestellen und schicken lassen, da Druck, Herstellung und Auslieferung hier stattfindet. Ich bitte zu beachten, daß bloße Bestellungen in Kommission kaum Berück sichtigung finden können. Mit Achtung Zürich, 10. Mai 1896. Käsar Schmidt. -st Julius Sturm -st gest. 2. Mai 1896. (Z)s23129j In einigen Tagen wird in unserem Ver lage erscheinen: Julius Sturm. Lin Gedenkblatt nebst einem Liederstrauß aus den Werken des Dichters zusammengestellt von A. Kepding, Pfarrer in Großen - Linden. 8°.-Format. 80 Seiten Umfang. Preis: Elegant broschiert 1 ^ 50 H ord., 1 ^ 10 H no., 1 ^ bar. Das Vorwort dieser Gedenkschrist be ginnt mit nachstehenden Worten, die es über flüssig machen, unsererseits hier etwas iveitcres zu erwähnen, und ganz besonders geeignet sind, dem Schriftche» ein gewisses Interesse entgegenzubringen: Nachfolgende kleine Skizze war für eine Zeitschrift bestimmt, und der Verfasser wurde erst durch den liebenswürdigen Rat bo» Julius Sturm, dem die Arbeit Vorge legen, darauf aufmerksam gemacht und anfgefordert, sie in Buchform in die Oeffent- lichkeit zu senden. Zum 80. Geburtstage des hochverehrten Dichters sollte es nun herausgcgeben werden und es hatte der Heimgegangene Köstritzer Sänger die Güte, die Widmung freundlich anzunehmen. Doch in Gottes Ratschluß war es anders beschlossen. Er sollte das seltene Fest nicht mehr erleben. Während sich diese Blätter im Druck befanden, machte der Herr am Sonnabend, den 2. Mai dein schweren Leiden unseres unvergeßlichen Julius Sturm ein Ende rc. Wir ersuchen die Herren Sortimenter um gef. thätige Verwendung für diese Schrift und sind überzeugt, daß es leicht gelingen wird, dafür guten Absatz zu finden. Unverlangt versenden wir nicht und bitten, deshalb verlangen zu wollen. Hochachtend Gießen, 20. Mai 1896. I. Rickerffche Buchhandlung, Verl.-Conto.