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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1917
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- Deutsch
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- Saxonica
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/> Nr. 145. z.ud-r L-I^;>g ->d«r dur^ «r-u,I,<-nd. ->,n M>chI^n,t^>,«!>-r >n 3 m,!gl,-l>-r »0 H,„ ZI M.. bi> M., IS»M. Mitglieder^für die ^e^le 10^).. für '^, 6. 32 D?. stritt 1 > *>lt der Dezugspreio im MitgUcd^beitrag einbel^lossen, ^ »söhrlich freiesch^ls'ftellc r^uNch^«-,ch^ ;»h «» m» ,-d«. Lk<-mvlM TMMmö^MrstM^rÄMerNeÄjch^nD'WNMlLi:)ü.'2eipzT 84. Jahrgang. Leipzig, Montag den 25, Juni 1917, Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Anschluß an unsere Bekanntmachung vom 3, Mai 1917 (Börsenblatt Nr. 103 vom 4, Mai 1917) teilen wir mit, daß das Warenhaus S. Wronker L Co. in Frankfurt a. M. auch sür seine Filiale in Mannheim die Bestimmungen der Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum und die Verkaufsbestimmungen der Kreis, und Ortsvereine — sowohl sür die Bücherabteilung als auch für die Musikalienabteilung — als bindend anerkennt; die von ihm geleistete Sicherheit hat nunmehr auch sür die Filiale in Mannheim Geltung, Leipzig, den 25, Juni 1917. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Paul Schumann. Hans Volckmar. Karl Siegtsmund. Otto Paetsch, Oscar Schmorl. Neformationsliteratur. Von A d o l f B a r t e l s, l. »Die größte geistige Bewegung, welche je eine Nation in den innersten Tiefen aufgewühlt hat«, nannte Gustav Freytag die Reformation und meinte, daß sie nach menschlichem Er messen dem Geist und Gemüt der Deutschen für immer ihr Gepräge aufgedrückt habe. Es ist klar, daß die Reformation, wenn sie wirklich die größte geistige Bewegung im deutschen Volke ist, auch eine gewaltige Literatur hervorgebracht und nach sich gezogen haben muß, und in der Tat ist das der Fall: eine vollständige Sammlung der Bücher und Schriften aus der Refor mation und über die Reformation würde eine sehr große Biblio thek ergeben. Nun rückt zum vierten Male das Jahrhundertfest des Reformationsbeginns heran: Am 31, Oktober d, I, wird das deutsche Volk (auch die Katholiken dürfen sich nicht aus- schlietzen, da die alte Kirche zuletzt ebenfalls den stärksten und günstigsten Einfluß von der Reformation, eine große Reinigung an Haupt und Gliedern, erfahren hat) des welterschütternden Augenblicks zu gedenken haben, wo vr, Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg schlug. Es ist ja leider zu befürchten, daß der gegenwärtige Krieg oder, wenn er bis dahin aufgehört haben sollte, seine Folgen die Reformationsfeier in mancher Hinsicht stören werden, aber der deutsche Buchhandel wird, das sehen wir schon jetzt, seine Pflicht tun und trotz der schwierigen Umstände der Buch erzeugung eine Reihe würdiger Gedächtniswerke hervortreten lassen und verbreiten, über den neuen Werken aber wollen wir natürlich die alten nicht vergessen und zunächst einmal sehen, was von diesen noch lebendig ist und mit den neuen weiterverbreitet zu werden verdient. Es handelt sich, wie noch einmal hervorgehoben werden muß, in diesem Jahre 1917 um das Reformations-, nicht um ein bloßes Lutherjubiläum, wie wir es im Jahre 1883 halten und etwa im Jahre 1921 zur Feier des mutigen Auftretens Luthers aus dem Reichstage zu Worms wieder haben werden: so hat man denn nun auch dem großen geistigen, dem Kultur ereignis gerecht zu werden und sich nicht auf Luther und, was mit ihm zusammenhängt, zu beschränken. Gewiß, Luther steht im Vordergründe und dann auch dauernd im Mittelpunkte der Reformation, und ich erlebe diese zum Teil wieder mit, wenn ich seine Schriften, Briefe und Werke über ihn lese. Doch aber ist die ungeheure geistige Bewegung zuletzt mehr als Luthers gewaltige Persönlichkeit, es stehen auch noch andere Persön lichkeiten neben Luther, und wer das Reformationsjubiläum würdig feiern will, der wird doch Wohl eine größere Geschichte der Reformation vornehmen und, wenn er seine Heimat liebt, unter Umständen auch zu Spezialwerken über die Reformations- ereignisse in dieser greisen müssen. Auch da wird sich neben dem Neuen sehr viel Altes geltend machen. Bekanntlich beginnt die Geschichtschreibung der Reformation schon im Reformations zeitalter selbst. Zwar die berühmten »Magdeburger Zenturien«, die erste protestantische Kirchengeschichte, die seit 1552 unter Lei tung des Matthias Flacius Jllyricus heraus gegeben wurden, reichen nicht bis ins Reformationszettalter, aber wenige Jahre nach ihnen, 1555 tritt des Johannes Sleidanus Werk »Os statu rsligioais et rsi pubiieao 0a- roio V, Oaesars ooinmentarii« (über den Zustand der Religion und des Staats unter Kaiser Karl V.) hervor, das noch immer eine wichtige Quelle der Resormationsgeschichte ist. Es ist Halle 1771 deutsch erschienen, eine neuere Ausgabe gibt es aber Wohl nicht. Dagegen ist Friedrich Myconius' (eigentlich Me- cum) zeitgenössische »Oistoria lokorinationis«, die von 1517—42 reicht und erst 1715 zu Gotha zum erstenmal gedruckt wurde, in einer Ausgabe von 0, vr, Otto Clemen unter Voigtländers »Quellenbücher« (Band 68) ausgenommen worden und neben Mathesius' »Luther« sicherlich das Werk, das am meisten für dis einen unmittelbaren Bericht wünschenden Leser in Betracht kommt. Jetzt ist dann noch, wie ich eben sehe, gleichfalls in 749
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