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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nr. 134. ^esch ? A°;ugspr-is Im MÜg^1-d»I>-itrog mKMWLMrlelMÄM'ö'erFeÄWnDWUM Leipzig, Dienstag den 12, Juni 1917, 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Wir teilen mit, daß das Kaufhaus Poetfch G m. b. H. in Hamburg die Bestimmungen der BerkaufSordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum und die Verkaufs- bestimmungen der Kreis- und Ortsvereine für seine Bücher-Abteilung als bindend anerkennt. Die genannte Firma hat den von uns geforderten Verpfltchtungsschein unterzeichnet und eine Kaution hinterlegt. Leipzig, den 12, Juni 1917, Der Vorstand des Börsenversins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann, Paul Schumann, Hans Volckmar, Karl Siegismund, Otto Paetsch, Oscar Schmorl, Wo bleibt das Sortiment? Ein Weckruf in letzter Stunde von R, L, Prager, In Nr, 121 des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel ist der Aufruf des Generalfeldmars challs von Hin - denburg veröffentlicht, der das deutsche Volk zu einer Volks spende zum Ankauf von Lesestoff für Heer und Flotte in warmen Worten ausfordert. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das ganze Volk dieser Aufforderung seines Nationalhelden gern und freudig folgen wird. Der Opfertag ist ans den 24, Juni 1917 festgesetzt, und am Mittwoch, dem 18, Mai 1917, hat der Ehrenausschuß des Opfer tages im Abgeordneten-Hause getagt. So freudig wie das ganze deutsche Volk hat auch der deutsche Buchhandel diese Opserspendc begrüßt, und gleich bei der ersten Bekanntmachung war das deutsche Sortiment be reit, sich in den Dienst dieser vaterländischen Veranstaltung zu stellen. Das Sortiment hat aber auch erwartet, an den Früchten dieser Spende Teil haben zu dürfen, und es wäre ihm wahrlich zu gönnen gewesen, nach den schweren Schlägen, die der Krieg gerade für den Sortimentsbuchhandel mit sich bringt, und nach den Mißerfolgen der Kriegsbuch- sl9lö> und Reichsbnchwoche ll916), wenn diese neue Veranstaltung ihm etwas Ersatz bieten würde. Leider lassen die Verhandlungen des Ehrenausschusses nicht erkennen, daß für den Buchhandel, namentlich für das Sorti ment, in der geplanten Organisation noch ein Platz offen ge blieben ist, und entgegen dem Appell, der in dem Aufsatz »Zum Opfertage« in Nr, 125 des Börsenblatts an die gerichtet ist, die keinen Platz zur Betätigung innerhalb der Organisation finden können, scheint sich das ihnen prophezeite weite Arbeits feld nicht bieten zu sollen. Nicht einmal als Sammclstellen sind die Sortiments-Buch handlungen besonders erwähnt, es heißt zwar, Banken und Geschäfte sollen als Sammclstellen bezeichnet werden, wo es sich aber um Bücher handelt, sind die Buchhandlungen nicht ein mal ausdrücklich erwähnt worden. Es scheint somit, daß das Sortiment vollständig ausge- schaltet werden soll, und lediglich eine Frage des Landesrats Beck, Kassel: »In welcher Weise können Sortimente in größe ren Städten, auf deren Mitarbeit man erheblich angewiesen ist, bei größeren Anschafsnngen berücksichtigt werden?«, erinnert an das Sortiment, Ich habe aber nicht gefunden, daß diese Frage beantwortet, geschweige denn bejaht worden wäre, und ich habe besonders bei diesem Punkte eine Betätigung des Vertreters des Börsenvereins geradezu schmerzlich vermißt,*) Aus den Kreis- und Ortsvereinen sind schon verschiedene Anfragen an mich gerichtet und die Bitte daran geknüpft wor den, doch meinerseits zu versuchen, die Beteiligung des Sorti ments an den geplanten Bücherspcnden sicherzustellen. Da die Zeit bis zu dem Opsertage nur noch sehr kurz ist, wird cs sich vielleicht nicht ermöglichen lassen, das Sortiment noch in die Organisation einzufllgen, es wird aber nicht un möglich sein, dafür zu sorgen, daß die Sortimente vorzugsweise als Sammelstellen benutzt werden, und daß der grundsätzliche Beschluß gefaßt wird, Bücher in einem gewissen Betrage vom Sortiment zu bestellen. Vielleicht ließe sich dies in Prozenten der durch die Sammeltätigkeit des Sortiments erzielten Be träge ausdrücken. Meine Bitte geht nun erstens an den Vorstand des Börsenvereins, der ja ebenfalls in dem Ehrenausschusse vertreten ist, dahin, »dafür zu sorgen, daß dem Sortiments buchhandel in der Organisation womöglich noch ein Platz ein geräumt wird, daß aber jedenfalls grundsätzlich beschlossen wird, einen Teil der zu beschaffenden Bücher von den Sortimentern zu beziehen«. Ferner aber bitte ich die Verlegen »Einzel- bcstellungen grundsätzlich an das Sortiment zu verweisen und bei Partie-Bestellungen den Besteller darauf aufmerksam zu machen, daß das Sortiment in der Lage ist, Partien ebenfalls zu einem ermäßigten Preise zu liefern«, -» st» dem Artikel »gnm Opfcrtage« in Ar, 1LL ist schon darauf hingciviesen worden, baß cs sich bei der Versammlung dc-Z Ehrcn- auSschnsseS des Opfertagcs weniger nm ine Erörterung der Einzel heiten der Organisation der in Frage stehenden Veranstaltung han delte als vielmehr darum, Fühlung mit den einzelnen Verbänden zu nehmen und sich mit ihnen über die Grnndziige des ausgestellten Arbeitsplanes zu verständigen, Tas geht auch ans der Erwiderung aus die Anregung des Landesrats Beck durch Direktor Schcsfen hervor, »baß der Gcsamtansschuß diese Frage weiter bearbeiten werde«. Im Verlaus seiner Ausführungen ist dann direkt aus die Mitwirkung des Vertreters des Börsenvereins bei der Behandlung dieser Angelegenheit hingcwicsen worden, sodaß sich damit eine Erörterung derselben bei dieser Gelegenheit von selbst verbot. Red, 669
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