Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170605
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191706050
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19170605
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-05
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bekanntmachung. Durch eine freundliche Spende von 300 hat Herr Fritz Hochmeister i. Fa. Hochmeister L Thal in Leipzig die immerwährende Mit gliedschaft des Unterstützungs-Vereins erworben. Wir bringen dies erfreut und mit herzlichem Dank zur allgemeinen Kenntnis. Berlin, den 2. Juni 1917. Ter Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paste l. Edmund Mangelsdorf. Max Schotte. MaxPaschke. Reinhold Bor stell. Verband der Kreis- und Ortsvsreine. Vorläufiger Bericht über die 39. ordentliche Hauptversammlung am 5. Mai 1917. Die 39. ordentliche Abgeordneten-Versammlung des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine fand wie üblich am Sonn abend vor Kantate im Buchhändlerhause statt. Der Vorsitzende des Verbandes Herr R. L. P r a g e r - Berlin leitete die Ver handlungen mit gewohnter Umsicht. Nach den einleitenden Worten des Vorsitzenden bildete den ersten Punkt der Tagesordnung der Jahresbericht, der trotz der Schwierigkeiten der Drucklegung im dritten Kriegsjahr noch vor der Ostermesse versandt werden konnte, sodatz wohl der grösste Teil der Anwesenden noch vor der Abreise nach Leipzig von ihm Kenntnis nehmen konnte. Der Jahres bericht <s. Nr. 127), der eine Übersicht über alle den Buchhandel bewegenden Ereignisse bot, wurde von der Versammlung ge nehmigt. Als besonders wichtig ist daraus hcrvorzuheben die Abschaffung des Privatkunden-Rabatts in ganz Deutschland außer Leipzig, das zwar ebenfalls den Rabatt abgeschafft hat, aber mit der Einschränkung, daß die Ge währung eines Skontos von 2 Prozent bei Einkäufen von 20 auswärts zulässig ist. Auch der Fortfall des Ra batts an Behörden, soweit der Vermehrungsetat unter 10 000 bleibt, ist zu erwähnen. Ein anderer Punkt der Tages ordnung betraf die Schwierigkeiten der Ostermeß - Abrechnungin diesem Jahre. Der Vorsitzende machte darauf aufmerksam, daß es infolge des Personalmangels dieses Jahr vielen Firmen, die sonst nie im Verzüge gewesen sind, einfach unmöglich war, die Abrechnungsarbeiten rechtzeitig zu er ledigen. Er bat die Verleger, bei der Annahme der Rennt« lenden weitestes Entgegenkommen zu zeigen, und erinnerte an die Bekanntmachung des Vorstandes des Deutschen Verleger- Vereins, der darin seinen Mitgliedern empfiehlt, bis Sonnabend vor Pfingsten Rcmittenden und Disponenden anzunehmen und auch auf Zahlungen bis zu diesem Tage das Meßagio zu ge währen. Den Punkt der Tagesordnung: Feld-Buchhand lungen leitete der Vorsitzende durch eine kurze Übersicht ein, dem der Erste Vorsteher des Börsenvereins Herr Kommerzienrat Seemann ein ausführliches Referat folgen ließ, in dem ein anschauliches und klares Bild der gegenwärtigen Lage der Dinge gegeben wurde. Nachdem noch verschiedene Redner das Wort dazu genommen hatten, faßte der Vorsitzende das Er gebnis der Besprechung in eine Entschließung zusammen, die einstimmig angenommen wurde. Diese Entschließung lautet: »Die 39. ordentliche Abgeordneten-Versammlung des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine erklärt nach Anhörung der Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse durch den Herrn Ersten Vorsteher des Börsenvereins und nach lebhafter Dis kussion : 1. Die Versammlung will vor endgültiger Entschließung abwarten, wie die Berichte der Sachverständigen, die die Ver hältnisse im Osten an Ort und Stelle prüfen werden, lauten. 2. Sie lehnt die Beteiligung des Sortiments an Feld- Buchhandlungen nicht im Prinzip ab, rät aber zur Vorsicht, da die finanziellen Erfolge der Feld-Buchhandlungen im Osten wesentlich davon abhängen werden, wie lange der Krieg im Osten noch dauert. 3. Sie empfiehlt ihren Mitgliedern, je nach dem Ausfall der Prüfung der Verhältnisse sich zu entscheiden, ob sie sich mit Kapital und Arbeitskräften an einer Feld-Buchhandlung beteiligen wollen. 4. Der Börsenvereinsborstand wird sobald als möglich das Ergebnis der Prüfung Mitteilen und Anteile an den zu begründenden G. m. b. H. dem Sortiment anbieten.« Die folgenden Punkte der Tagesordnung: Rechnung?- legung, Voranschlag usw. wurden schnell erledigt, ebenso die Neuwahl bzw. Wiederwahl des Verbandsvorstandes, der ein stimmig wtcdergewählt wurde, und der nunmehr das neunte Jahr seiner Amtsführung beginnt. Die Beratung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins brachte ausschließlich den Antrag Nitschmann und Genossen zur Besprechung. Dieser Antrag war Wohl der wichtigste Punkt der ganzen diesjährigen Verhandlungen in Leipzig, und die Geister platzten ziemlich scharf aufeinander. Herr Nitschmann begründete seinen Antrag ausführlich. Er sei aus der Not des Sortiments geboren, denn es sei ein Un ding, daß das Sortiment unter längst veränderten wirtschaft lichen Verhältnissen, die durch den Krieg noch ungünstiger ge worden seien, noch mit demselben Brutto-Nutzen arbeiten solle, der vor 40 Jahren vielleicht ausreichend gewesen sein möge. Da der wissenschaftliche Verlag, abgesehen von einigen Ausnahmen, bisher zu einer Erhöhnng des Rabatts sich nicht habe entschließen können, müsse das Sortiment zur Selbsthilfe schreiten und durch die vorgeschlagenen Aufschläge auf die Ladenpreise die bisher völlig ungenügende Spanne zwischen Einkaufs- und Verkaufs preis auszugleichen suchen. Weder die Ordnungen und Satzungen des Börsen- vereins noch der K 21 des Mrlagsgesetzes sprächen gegen seine Anträge. Herr vr. Ehlermann als Vertreter des Deutschen Ver- lcgervereins sprach sich gegen die Anträge aus und betonte besonders den Rechtsstandpunkt, der es dem Verlag unmöglich mache, die Nitschmannschen Vorschläge anzunehmen; sowohl die Satzungen des Börsenvereins als ß 21 des Verlagsgesetzes ständen dem entgegen. Er glaubte alle Gründe, die der Ver lag seit Jahren gegen eine Erhöhung des Buchhändler-Rabatts ins Feld geführt hat, nochmals ansühren zu müssen, ohne da- 841
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder