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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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l itN MMUrdAlDEMuchülmdel Lrlchslul »«rNSgttch. 1; llorR IvrNich" . Mitglieder «H Z2 M.. 60^M.^ 100 M.^- Deilagcn werden ^ Nr. 1S1. Leipzig, Freitag den 8. Juni 1917. 22 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Schweizerischer Buchhändlerverein. Die Generalversammlung am 3. Juni 1917 in Zürich wählte an Stelle der ausscheidenden Herren vr. Alexander Francke in Bern und Hans Lichtenhahn in Basel neu in den Vorstand die Herren G. A. Bäschlin in Bern und Gustav Helbing in Basel. Der Vorstand hat sich für das Vereinsjahr 1917/18 wie folgt konstituiert: Präsident: Otto Fehr in St. Gallen, Vizepräsident: Gustav Helbing in Basel, Aktuar: G. A. Bäschlin in Bern, Kassierer: F. Schüler in Chur, Beisitzer: C. M. E b e l l in Z ü r i ch. Durch einstimmigen Beschluß der Generalversammlung wurde Herr vr. Alexander Francke in Bern anläßlich seines Ausscheidens aus dem Vorstand zum Ehrenmitglied des Schweizerischen Buchhändlervereins ernannt. Zürich und Basel, den 4. Juni 1917. C. M. Ebell, H. Lichtenhahn, bisheriger Vizepräsident. bisheriger Aktuar. Allgemeiner Deutscher Buchhandlnngs- Gehilfen-Verband. Von Herrn Hofbuchhändler H. O. S p e r li n g in S t u t t - gart erhielten wir aus Anlaß seiner vierzigjährigen Zuge hörigkeit zu unserm Verbände die reiche Spende von Hundert Mark, die wir im Sinne des Gebers zu Notstandsunterstützungen für die Familien unserer im Felde stehenden Mitglieder verwenden werden. Indem wir auch an dieser Stelle hierfür herzlich danken, richten wir die Bitte an andere Freunde des Verbandes, bei vorkommenden Gelegenheiten unserer durch den Krieg be troffenen Mitglieder gedenken zu wollen. Leipzig, 6. Juni 1917. Der Vorstand. OttoCarlsohn. Rich. Hintzsche. Urheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle sind heute folgende Einträge bewirkt worden: Nr. 518. Die Firma Georg Bondi in Berlin meldet an, daß Herr vr. Friedrich Gundelfinger, Privatdozent an der Universität Heidelberg, geboren am 2». Juni 1880 in Darmstadt, Urheber der unter dem Pseudonym Friedrich Gundolf in ihrem Verlage erschienenen nachgenannten Werke sei: Erscheinungsjahr: 1. »Shakespeare und der deutsche Geist« . . 1911, 2. »Goethe« 1916. Tag der Anmeldung: 30. April 1917. Nr. 519. Die Firma Georg Bondi in Berlin meldet an, daß Herr vr. Friedrich Gundelfinger, Privatdozent an der Universität Heidelberg, geboren am 20. Juni 1880 in Darmstadt, Urheber der unter dem Pseudonym Friedrich Gundolf i. I. 1908 flg. in ihrem Verlage erschienenen Übersetzung »Shakespeare in deutscher Sprache« sei. Tag der Anmeldung: 30. April 1917. Leipzig, am 30. Mai 1917. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle, vr. Dittrich. (Deutscher Rcichsanzeiger Nr. 132 vom 6. Juni 1917.) Ein Wort über Blindenbücher. Von Museumsdirektor Professor vr. S ch r a m m - Leipzig. Der Gutenberg-Kcller im Buchhändlerhause zu Leipzig ist nicht mehr. Wo früher gar mancher Buchhändler und Buch- gewerbler aus- und eingegangen ist, um sich an einem frischen Trunk zu laben, waltet heute Marie Lomnitz-Klamroth, die Leiterin der Deutschen Zentralbücherei für Blinde, ihres Amtes. Aus den Wirtschaftsräumen sind stimmungsvolle Bibliothcls- räume geworden. Eine stattliche Zahl dickleibiger Bände füllt die zahlreich aufgestellten Regale. Blinde der verschiedensten Berufe, darunter mancher Kriegsblinde, sitzen im Lesesaal und lesen die Zeitung oder dies oder jenes Buch, das sie inter essiert. In der Bücherausgabe herrscht reges Leben. Hier wer den den Blinden der Stadt Bücher, die sie zu Hause lesen möchten, leihweise mitgegeben; dort wird Paket um Paket zum leihweise» Versand der Bücher nach auswärts zurecht gemacht. Die Druckerei arbeitet an den neuesten Werken in Blindenschrift. Auch in der Musikalienabteilung mehren sich die Bestände. Das Lager endlich zeigt, wie fleißig alles an der Arbeit ist. Und droben im Vorstandszimmer ordnet, korrigiert, disponiert die unermüdliche Leiterin, die seit 1901 ihre ganze Kraft der Herstellung guter, einwandfreier Blindenbücher gewidmet hat. Gute, einwandfreie Bücher, daraus kommt es an, will man den Blinden wirklich den Segen des Lesens von Literatur der verschiedensten Art zuteil werden lassen. Was wird auf diesem Gebiet nicht alles gesündigt! Gewiß, die da auf diesem Gebiet in uneigennützigster Weise vielfach schaffen, sind vom besten Willen beseelt, das Resultat aber ist meist, wenn auch nicht ganz, so doch fast unbrauchbar. Und das liegt weder im Interesse des Verfassers noch des Verlegers, der sein Einverständnis und seine Erlaubnis zum Herstellen seiner Werke in Blindenschrift gegeben hat. Der Blinde muß auch von den in Braille-Schrift hergestellten Werken den Eindruck haben, daß der Verleger alles getan hat, um ein einwandfreies Buch dem Publikum zu bieten, das; es dem Verfasser in jeder Beziehung mit seinem Buch Ernst gewesen ist. Inhaltlich bis aufs kleinste genau und un mißverständlich muß das Buch auch in Blindenschrift vorlicgcn, ja, selbst die Ästhetik des Buches darf nicht außer Acht gelassen werden. Wenn manche Verleger, manche Verfasser wüßten, wie ihre Bücher in Blindenschrift voller Unstimmigkeiten, ja Wider- 653
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