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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Redaktioneller Teil. 122, 29. Mai 1917. Zu Punkt 9, Änderung der Verkaufsbeftimmungen, wurde beschlossen, an die nichtstaatlichen Behörden Gesuche um Ver zichtleistung auf Rabatt zu richten, während Herr Schmidt und Herr Meißner der Meinung waren, das; man den betreffenden Behörden einfach anzeigen solle, datz der Rabatt von 5 Prozent aufgehoben wäre, wie dies später auch von der Gilde vor geschlagen worden ist. ES wurde jedoch erst nach eventueller Ablehnung dieser Gesuche eine solche Mitteilung als Ultimatum in Aussicht genommen, da sich die Herren Drowatzky und Schmort hierfür aussprachen. Die Verkaufsordnung soll auf Befürworten von Hargens, Mierztnskh und Ruprecht nach Genehmigung der Gesuche dann später vom Vorstand selbständig entsprechend geändert werden. Es kommt sodann noch ein Antrag der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei zur Abstimmung, worauf ein Beitrag von 100 ^ für dieses Jahr beschlossen wird. Die Höhe der nächstjährigen Beiträge soll stets neu beschlossen und der jeweiligen Vermögenslage angepatzt werden. Nachdem dann noch die Liste der unentschuldigt abwesen den Mitglieder festgestellt wurde und einige kleine Mitteilungen zur Erledigung gelangt waren, schloß der. Vorsitzende die Ver sammlung. Herr Ruprecht sprach daraus noch dem Vorstande den Dank der Versammlung für seine Mühewaltung aus. Ein einfaches, aber reichliches und gemütliches Mahl ver einte dann die Teilnehmer. Herr Kollege Danehl brachte die Kaiserrede in warmen, zu Herzen gehenden Worten aus, und hoch befriedigt trennte man sich, nachdem auch die Sammlung für die Unterstützungskasse ein erfreuliches Ergebnis gezeitigt hatte. Offner Brief Stürm' in alle Biech'rläb'n — Blech'r gibt's ja noch genug Un laus' frohen Sinns fier jed'n Gut'n Freind ä gutes Buch! — Glaub', wenn dann in der un jener Nacht dir 's Ohr gcheerig klingt, Dasj voll Dangk da drauß'n Eener Grad' an Buch von dir — v'rschlingt! Otto Wenck. Kleine Mitteilungen. Gründung einer Hochschnlbnchcrei und Studicnanstalt sür blinde Studierende. — Im Anschluß an die Bestrebungen des Vereins blin der Akademiker Deutschlands ist in Marburg eine Hochschulbücherei und Studienanstalt für blinde Studierende ins Leben.gerufen worden. Insbesondere wurde das Werl gefördert Lurch Professor Bielschowsky- Marburg und den selbst erblindeten, rührigen Vorsitzenden des Vereins Or. Karl Strehl-Marburg. Der von Akademikern am schwersten empfun dene llbelstand war das Fehlen einer Blindenschristbllcherei sür wissen schaftliche Fachliteratur. Es erschien somit als eine der ersten Aus gaben, hierfür die umfangreichen Vorarbeiten zu leisten: die Schaf fung eines einheitlichen Kurzschriftsysteins auch für die Übertragung durch besonders zuverlässige Kräfte. Zur weiteren Unterstützung der blinden Akademiker ist Anleitung im Lesen und Schreiben der Blinden- kurzschrist und im Gebrauch der Schreibmaschine erforderlich; ferner Wiederholungskurse für das in den Vorlesungen gehörte Pensum, Pri vatunterricht und Borlesen von Fachschriften durch lesende Hilfs kräfte; lauter Aufgaben, die naturgemäß am vollkommensten erfüllt werden können, wenn eine gewisse Zentralisation der blinden Akademi ker geschaffen wird. Auch lag es nahe, eine besondere Studicnanstalt für diese Zwecke zu gründen, für die eine von allen Teilen Deutsch lands leicht erreichbare kleine Universitätsstadt besonders geeignet er scheint. Die Marburger Gründung will gleichzeitig eine Art Zentral stelle sein, die alle die Interessen der blinden Akademiker berührenden Fragen bearbeitet, Rat und Auskünfte erteilt. im Hinblick uff de Deitsche Volksspende zum Ankauf von Lese stoff fier Heer u» Floddc. Daß dir 's Herz im Leib oft iewer- Leist vor Dangk — weßhalb? — fier wen? . Js 'ne Antwort neetig? — licwer Drag' mal Eulen nach Athen! Gern mit Tat'n statt mit Wort'n Gäbste dies'n Dangk wohl kund — ' Schink'n, Schokolade, Tort'n Schmeck'» gut un sein gesund! Kricgswurscht lsieht se ooch nich scheen auss Js ä Labsal, das erfrischt! — Awer reiß' d'r Arm un Bcen aus: Krieg'» tuste davon ttischt! Doch d'r Himmel is det Zeuge, Un ich sag' d'r's, daß de's weißt: Brave Kerls Hamm' nich nur Bäuche, Nee, se Hamm' ooch Gobb un Geist! Un was mehr is zu bedauern: Ob d'r Mag'», ob d'r Gobb, Wenn 'r hungern muß, v'rsauern — Na, das scheint m'r klar — un ob! Drum laß dich's nich weit'r kränk'n, Kannst d'n Bauch du nich ersrei'n — Nee, willste baränii was schenk'», Back' flugs g«ist'ge Nahrung! ein! Nich Traktätchen, wie de Schwieger- Mutter dir drückt in de Hand — Nee, mei Gut'ster, richt'ge Biecher, Die d'r lieb sein un bekannt. Laß dich tret'n nich noch schind'n Un, wenn deine Hand mal zuckt, Denk', daß unser tapfrer Hind'n- burg dir uss de Fing'r guckt; Denn als Ehrcnpräsidente Js mit Eis'r er bedacht. Daß de Lesestoff-Volksspende Kcencn ieblcn Eindruck macht! Kram' drum nich in alt'n Käst'n Nach v'rgilbt'n Schmökern 'rum, Nee, schick' was vom Reist- »n Besten, Sonst nimmt's Hind'nburg dir krumm! Persmmlliii-richttil. Auszeichnungen. — Dem Mitinhaber der Verlagsbuchhandlung I. I. Weber und Herausgeber der Jllustrirtcn Zeitung in Leipzig, Herrn Siegfried Weber, wurde vom König Friedrich August von Sachsen der Hofratstitel verliehen. Die gleiche Auszeichnung wurde, ebenfalls anläßlich des Ge burtstages des Königs von Sachsen, Herrn Hofbuchhändler Rudolf Heinze, Inhaber der Fa. G. A. Kaufmann's Buchhandlung in Dresden, zuteil. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse wurde ausgezeichnet: Herr Leutnant P. I. Tanger, Regiments-Adjutant im Schles wig-Holsteinischen Fußartillerie-Rcgiment Nr. S, Mitinhaber der Firma P. I. Tongcr in Cöln a. Rh. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten die Herren: Walter Kramer, Unterossizier im akt. Infanterie-Regiment Nr. 2ö (von Lützow), Prokurist der Firma Ludwig Röhrscheid in Bonn; Reinhold Künne, Gefreiter in einem sächs. Infanterie- Regiment, Inhaber der Firma seines Namens in Netzschkau; Hans Moutoux, Unteroffizier in einem Landsturm-Batail lon, Inhaber der Firma Bllltman» L Gerriets in Oldenburg i. Gr.; Hermann Süßenguth, Unteroffizier in einem Infanterie- Regiment, Buchhandlungsgehilse, Sohn des Herrn Heinrich Sllßen- guth in Berlin. Gestorben: am 1k. Mai nach längerer Krankheit Herr Edmund Wagner. Ritter »sw., der über 4ll Jahre erster Prokurist der Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung von Oskar Leincr in Leipzig ge wesen ist; ferner am gleichen Tage während Krankcnurlaubs in seiner Heimat Klattau nach kurzem schweren Leiben Herr Viktor RuLtöka- Romaine, der ein Jahrzehnt lang der Firma K. Andrs'sche Buchhandlung in Prag wertvolle Dienste geleistet hatte; am 18. Mat nach kurzer, schwerer Krankheit Frau Maria Kober-Gobat in Basel. Die Verstorbene wurde im Jahre 1888, als ihr Gemahl Paul Kober auf einer Fahrt nach dem Heiligen Lande vor Alexandria aus dem Dampfer Llicknigbtsnn einen jähen Tod gefunden hatte, Inhaberin der Firma Kober C. F. Spittlers Nachfolger in Basel. Sie hat das blühende Geschäft bis zum Jahre 1810 geführt, in dem es an Herrn Or. Alfred Kobcr-Staehelin überging. B°-°ntm°rt,I«-r Redakteur: S m > l T h ° m ° S. - Vertag: Der » » r, - » ° er et n der Deutschen Buchhändler v> «-Iv,ig. Dengche- Buchhändl-rhan». Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tn L-tozig. — Stresse »er N-daktton und Exp-dttton: Lelppg. S-rtchtsw-g 2« («nchhandleihauSs. 608
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