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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. 111, 14. Mai 1917. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Geschäftsbericht für Las Jahr 1916, der Ordentlichen Hauptversammlung des Ver- eins d e r B u ch h änd l e r z u Le iP z i g am 30. M ür z 1917 erstattet durch den Vorstand. Die Zahl der Mitglieder betrug am 31. Dezember 1918: 399 (408), von denen 352 stimmberechtigt waren. Sie vertraten 518 Firmen. Die außerordentlich« Mitgliedschaft besahen 254 (264) Firmen. Neu eingetreten sind 9 Mitglieder: Marie verw. Goldackec in Fa. O. Gracklauer; Konsul Paul Herfurth in Fa. Verlag der Wochenschrift Welt und Haus; vr. Max Hofmann in Fa. Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung; Gerhard Post in Fa. Verlag der Wiking-Bücher; Kommerzienrat Carl Reichel in Fa. C. G. Röder G. m. b. H.; Otto Reisland in Fa. Arthur Felix; Bernhard Richter, Geschäftsführer des Barsortiments-Katalog- Derlag G. m. b. H.; Carl Weber, Geschäftsführer des Barsortiments-Katalog-Ber- tag G. m. b. H. Ausgeschieden sind 7 Mitglieder: vr. Paul Abel in Fa. vr. Paul Abel; Gustav Frank, Geschäftsführer des Verlags der Wochenschrift Welt und Haus; Friedrich Jansa in Fa. Friedrich Jansa; August Wilhelm Klastng in Fa. Velhagen L Klasing; Gerhard Post in Fa. Verlag der Wiking-Bücher; Hermann Rauh in Fa. Rauh L Pohle: Walther Sehfsert in Fa. Verlag der Allgemeinen Buchhändler- zeitung. Durch den Tod wurden dem Verein entrissen: Richard Albrecht, Geschäftsführer der Firma N. Simrock G. m. b. H., am 19. März im 43. Lebensjahre; Rudolph Becker, Inhaber der gleichnamigen Firma, am 12. April im 70. Lebensjahre; Hermann Zieger, Inhaber der gleichnamigen Firma, am 12. Juni im 60. Lebensjahre; Victor Edclmann, Inhaber der Firma Alexander Edelmann, am 27. August im 62. Lebensjahre; Walter F-riedel, Inhaber der Firma Steingräber Verlag, am 23. Oktober im 61. Lebensjahre; Curt Junghans, Mitinhaber der Firma Gebr. Junghans, am 23. Oktober im 58. Lebensjahre; Paul Eckelmann, Inhaber der Finna P. Eckelmann L Co., am 15. Dezember im 64. Lebensjahre; Raimund Bredow, Inhaber der gleichnamigen Firma, am 21. Dezember im 66. Lebensjahre. Den Heldentod für das Vaterland fanden 3 Söhne unserer Mitglieder: Carl Köhler, Gehilfe im Hause Antiquariat Carl Köhler in Leipzig, im Alter von 26 Jahren; Hermann Rost, Prokurist der I. C. Hinrjchs'schen Buchhand lung in Leipzig, im Alter von 28 Jahren, vr. Eduard Wagner, Gesamt-Prokurist der Firma H. Wagner L E. Debes in Leipzig, im Alter von 39 Jahren, sowie eine größere Anzahl Angestellter, deren Namen wir nach Friedensschlutz nennen zu können hoffen. Seit Beginn des jetzigen Geschäftsjahres hatten wir bereits den Verlust folgender Mitglieder zu beklagen: 558 Geh. Hosrat vr. Mllmar Schwabe, Seniorchef der Homöopa thischen Central-Apotheke, am 8. Januar im 78. Lebens jahre; Carl Günther, Inhaber der Firma Heinrich Schmidt L Carl Günther, am 21. Januar im 70. Lebensjahre; Paul Eberhardt, Inhaber der gleichnamigen Firma, am II. Februar im 51. Lebensjahre; Max Weg, Inhaber der gleichnamigen Firma, am 21. Februar im 62. Lebensjahre. Wie die vorstehenden Namen darlun, ha! der Verein man chen lieben Kollegen üahingehen sehen, auch Löhne unserer Mit glieder mußten auf dem Felde der Ehre ihr junges Leben lassen, M!l Iquen tüchuge Gepilsen oder sonst zu den Firmen unserer Mitglieder gehörige treue Angestellte. Manche schöne Hoffnung schwand dahin. Wir gedenken aller in stiller Teil nahme. Den Vorstand traf am härtesten der plötzliche Tod seines lieben, von alten geschätzten Schriftführers, des Herrn Max Weg, der am 21. Februar ganz unerwartet einem Herzschlag erlag. Was der Vorstand an ihm verloren hat, hat er schon in seinem Nachruf, der allen Mitgliedern zuging, ausgesprochen; an der Feier seiner Einäscherung nahmen der ganze Vorstand, sowie Vertreter des Hauptausschusses, der Schulausschusses, der Vorstände des Börsenvereins, des Bürsenblattausschusses und viele Mitglieder sowie der Direktor der Buchhändler- Lehranstalt mit Lehrern und Schülern teil, ein Zeichen für die große Verehrung, die der Verstorbene überall genoß. Zu seiner Ehrung sprachen der Vorsteher des Vereins und der Vorsitzende des Schulausschusses warme Worte des Gedenkens. Was an ihm vergänglich war, haben wir der läuternden Flamme übergeben, aber sein Wirken wird unver gessen bleiben und sein Gedächtnis in Dankbarkeit weiter in uns leben. Vorstands sitzungen fanden 9 statt, zu denen zum Teil der Hauplausschqtz hinzugezogen wurde. Am 29. August fand eine Außerordentliche Hauptversammlung statt, in der neue »Bestimmungen für Verkäufe an das Publikum« beraten und be schlossen wurden. Der Rabatt an das Publikum ist seit dem 1. Oktober in Wegfall gekommen und an seine Stelle ein Skonto von 2 Prozent bei Einkäufen von 20.— an getreten. Die sinn gemäß abgeänderten Verkaufsbestimnmngen wurden vom Bör- senverein genehmigt und nach Neudruck allen Mitgliedern zu gestellt. Nachdem der Vorstand des Börsenvereins uns mit geteilt hatte, daß der Briefwechsel mit dem Kgl. Preutz. Mini sterium der geistlichen- und Unterrichts-Angelegenheiten wegen Abschaffung des fünfprozentigen Bibliotheken- und Behörden- Rabatts zur Aufhebung des bis 1920 geschlossenen Abkommens geführt hat, ist der Vorstand an den Rat der Stadt Leipzig durch eine besondere Eingabe heran-getreten und hat gebeten, sich dem Vorgehen der preußischen Staatsbehörde anzuschlietzen. An den Verhandlungen des Verbandes der Kreis- und Ortsbereine im Deutschen Buchhandel, die Wiedemm in Goslar a. H. am 21. und 22. Oktober abgehalten wurden, nahm der Vorsteher teil. An der unvergeßlichen und eindrucksvollen Feier der Ein weihung der Deutschen Bücherei nahmen der Vorsteher und der Schriftführer sowie viele Einzel-Mitglieder teil. Das von einigen Mitgliedern gestiftete Marmor-Portrait-Relief unseres Königs, von Prof. .Felix Pfeifer, konnte rechtzeitig fer tiggestellt und an Ort und Stelle angebracht werden. Der Vor stand hat beschlossen, einen Jahresbeitrag von 300 ^kk für die GesellschaftderFreundeder Deutschen Bücherei in den Haushaltplan einzustellen. Der Hauptausschutz beriet in 3 Sitzungen im Verein mit dem Vorstande die wichtigsten der im Laufe des Jahres auf- getauchten Fragen. Erfreulicherweise lagen Beschwerden über Verstöße gegen die Satzung oder die Verkaufsbestimmungen nicht vor. Der in einer Streitigkeit zwischen zwei Mitgliedern er folgte Anruf als Schiedsgericht erledigte sich, da sich die Par- leien im letzten Augenblick einigten. Für die Wahlen zur Hauptversammlung wurden satzungsgemäß Vorschläge aufge stellt. Auch übernahm er wiederum die Prüfung des Rech-
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