Ui Umschlag zu Nr. I II. Leipzig. Montag den 14. Mai 1917. 84. Jahrgang Die heulende Wölfin Römische Tenien von Hans Barth heulende Wölfin ist das seine Kriegsleidenschaft auskobende Rom und Italien, und „Tenien" nennt der Verfasser die niedlichen Sachen, die er darbietet, im Anschluß an das bekannte klassische Vorbild, dem sie an feiner Form und an beißender Schärfe des Witzes verwandt sind. Es handelt sich also um eine Abrechnung mit unseren welschen „Freunden", voll scharfen Hohns über ihre Wandelbarkeit, über ihre leichte Verführung durch eine lügnerische Presse und gewinnsüchtige Advokaten, denn Hans Barth kennt aufs genaueste die Schliche und die Mache, womit das Kriegstheater inszeniert wurde. Aber auch die Jahrhunderte alte Liebe des deutschen Herzens zu Italien, an der die größten Deutschen teil genommen haben, und die nun so schmählich enttäuscht wurde, findet schmerzlich innigen, von anmutigem Lächeln leicht verhüllten Ausdruck, — Wenn man angefangen hat, liest man in einem Zuge zu Ende und dankt dem Büchelchen ein neu ermuntertes und wohlig besonntes Gemüt, Barths frühere Bücher „Römische Allotria" und „Ostecia" hatten so schönen Erfolg, daß seine Tenien sicherlich auch Anklang finden werden, Preis 1 Mark ord. Vor Erscheinen bar mit TOo/o Rabatt Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart