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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Nr. 110. -^?re Exemplare zMn eigenen Gebrauch kosten Mark ! Mitglieder für die ^eile lO^ps.^sll /6^32^^6 M." ^ stelle oder 36 Mark besDostüverweijung H für6.17 M. statt IS M. 6tellenaejuche werden mit 10 Ps. pro Z! itlchen L7e7ches. Richtmltglieder iw!» Seile berechnet. — In dem illustrierten Teil : für Mitglieder A Kien für jedes Exemplar SO Mark bez.!» des Dörsenvereins die viergespaltene "petitzeile oder deren r* Nach dem Nusland erfolgt Lieferung!^ kRaUm 15 <pf^'/^6.13.50 M..'/^6.26 M..'/, 6.50 M-; sür Nicht-!! sen^ Leipzig, Sonnabend den 12. Mai 1917. LL 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Die Haupiversammiung des Börsenvereins am Sonniag Kantate, den 6. Mai 1917, Hai den ß 7 der Verlaufs, ordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum abgeändert; er lautet jetzt wie folgt: „Werke, die der Verleger mit einem geringeren Rabatt als 30»/, vom Ladenpreis liefert, dürfen mit einem entsprechenden Aufschlag verkauft werden.» Die neue Vorschrift tritt sofort in Kraft. Leipzig, den 12. Mai 1917. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Georg Krehenberg. Curt Fernau. Karl Siegismund. Max Kretschmann. Oscar Schmor!. Die Frage der Feldbuchhandlungen im Deutschen Reichstag. In der 103. Sitzung des Deutschen Reichstags am 8. Mai 1917 sind anläßlich der Beratungen des Haushaltes für die Heeresverwaltung auch das Lesebedürfnis der Truppen ini Felde und die Organisation der Feldbuchhandlungen erörtert worden. Wir geben die Verhandlungen nach dein Deutschen Reichs, und König!. Preith. Staatsanzeiger Nr. 110 vom 9. Mai 1917 hier wieder und begrüßen cs mit aufrichtiger Freude, daß von so hervorragender Stelle und in so nachdrücklicher Weise auf die Notwendigkeit der Versorgung des Feldheeres mit gu tem Lesestoff hingewiesen worden ist. Daß der deutsche Buch handel dieser im besten Sinne des Wortes vaterländischen An gelegenheit seine volle Aufmerksamkeit widmet, geht nicht nur aus der Bereitwilligkeit hervor, mit der sich der Vorstand des Börsenvereins der Heeresleitung bei der Errichtung von Feld buchhandlungen zur Verfügung gestellt hat, sondern auch dar aus, daß die Frage einer zweckmäßigen Bllcherversorgung der Heeresangehörigcn im Felde und in den Lazaretten, den Soldatenheimen usw. schon seit langem die Gemüter im Buchhandel leidenschaftlich erregt und auch heute noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Zahlreiche Artikel von Be rufsgenossen an der Front und daheim haben im Börsen blatt auf den bedeutungsvollen Anteil hingewiesen, der dem deutschen Buche im Felde und in den Lazaretten als einem der wirksamsten Mittel zukommt, die unruhvollen Seelen wie der ins Gleichgewicht zu bringen und den Heeresangehörigen die Heimat wenigstens !m Buche neu erstehen zu lassen. Von allen Ersatzmitteln während des Krieges wird dieser »Ersatz wahl am wenigste» z» beanstanden sein, und schwerlich dürfte eine solche Gelegenheit, Tausende von Volksgenossen dem Buche und damit edleren Freuden zu gewinnen, als sie vor dem Kriege gang und gäbe waren, so bald wicdcrkehren. Es bedarf dabei wohl nicht erst des Hinweises auf die Bedeutung des Begriffes Volksheer, um zu erkennen, daß auch die Regierung ein erheb liches Interesse an einer Begünstigung aller auf eine Ertüchti gung und Höherfllhrung unseres Volkes gerichteten Bestrebun gen haben müßte. Von allen Organisationen, die um die See len der Menschen streiten, dürfte die Organisation des deutschen Buchhandels, wie sie im Börsenverein verkörpert ist, diejenige sein, die als Organisation nichts für sich begehrt, sondern sich ausschließlich von dem Wunsche leiten läßt, möglichst viele Volksgenossen in das Reich des Geistes rinzuführen und sie mit den Schätzen unserer deutschen Literatur bekanntzumachen. Wenige Tage vor den Verhandlungen im Deutschen Reichs tage ist anläßlich der Kantateversammlung die Frage der Feld- buchhandlungen im Verband der Kreis- und Onsvereine sowie im Börsenverein und anderen buchhändlerischen Vereinigungen zum Gegenstand eingehender Besprechungen gemacht worden. War doch kurz vorher der Aufruf Hans von Webers zur Grün dung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ergangen, durch die den Kreis- und Ortsvereinen angehörigen Buchhändlern die Möglichkeit einer Beteiligung am Feldbuchhandel gegeben werden soll. Obwohl wir einer Vergesellschaftung des Buch handels nicht sympathisch gegenüberstehen, da die Persönlichkeit in unserem Berufe ein viel zu wichtiges Moment ist, als daß ihm gegenüber etwaige Vorteile der Mechanisierung und Zu sammenfassung in Betracht kommen könnten, und auch mit verschiedenen Einzelheiten in den Artikeln des Herrn von Weber keineswegs einverstanden sind, so haben wir doch mit Freuden diesen Plan begrüßt, weil es sich hier um eine öffentliche Angelegenheit von hervorragender Bedeutung für unser ganzes Kulturleben handelt. Auch wer sich von jeder Überspannung frei weiß und der bloßen Unter- haltungslettüre so gut sein Recht zugesteht wie dem geistige Werte vermittelnden Buche, wird sich der Erkenntnis nicht verschließen können, daß der bloße Nützlichkeitsstandpunkt ini Sinne einer möglichst hohen Rentabilität weder für die amt lichen Stellen noch für die Pächter dieser Buchhandlungs betriebe ausschlaggebend sein darf. Vielmehr wird man, eben weil es sich hier um eine öffentliche Angelegenheit handelt, for dern dürfen, daß auch denen ihr Recht wird, die im Buche mehr als bloße Unterhaltungslektüre suchen und selbst von einem billigen Heftchen verlangen, daß es ihnen zu einer Quelle reinen Genusses werde. Unter der Verantwortlichkeit des ganzen Buchhandels stehend und jederzeit durch ihn kon- trollierbar, würden diese Betriebe dem Buchhandel die Mög lichkeit geben, sein Können zu zeigen, und wir sind überzeugt, daß er eine Ehrenpflicht darin erblicken würde, sie trotz teilweiscr räumlicher Beschränkung zu Musterbetrieben auszugestalten. Handelt es sich bei dem Plane doch nicht allein um Feldbuchhcnid- -M
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