V UV, 12, Mai 1917, Fertige Bücher, «Srj-nblall I, d, Ltlchn, Buchhandel, 3281 Heinrich Mann Aus Urteilen über -Le Gesamtausgabe: Münchner Zeitung: „Wir Deutschen haben, nach vielen Ansätzen, lange vergeb lichem Bemühen, heute einen Roman, Wir haben ihn als Kunstwerk: im Ge wände der Vollendung — Heinrich Mann ist unter seinen Vollendern. Mann hat für das Deutschland des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts das geleistet, was Balzac, Flaubert und Zola zu ihrer Zeit für Frankreich: er hat das Zeitalter dargestellt. Dieses Zeitalter der Hast, unbefriedigten Seins, halber Hochstapelei und maßlosen Begehrens in der kurzen Spanne der Zeitlichkeit. Heinrich Mann hat dieses Zeitalter mit schillernden, unendlichen Farben in den silbernen Spiegel seiner großen unbestechlichen Kunst eingefongen." Wieland: „Die Werke von Heinrich Mann sind endlich in einer Gesamtaus gabe erschienen. Schön sind diese gleichmäßigen Bände, die diszipliniert neben einander in den Regalen stehen. Sie nehmen sich wie das ruhige und besonnene Zentrum geistiger Klärung aus. Man spürt: das muß ein Autor sein, der das Plakat des bunten Umschlags nicht mehr nötig hat. Ohne Widerspruch wird man zugeben, daß diese Ausgabe begründeter ist als so manche, die flinke Verleger ««rsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. S4. Jahrgang. 436