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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller D«il. ^ 99, 30. April 1917. Bekanntmachung. Im Interesse des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und einer Vcreinsachung der Ostermeßabrechnung überhaupt ist die Allgemeinheit der Leipziger Kommissionäre auch in diesem Jahr bereit, Ostermeß-Auszahlungen bei der Kantate- abrechnung mit den Verlegern in Schecks zu bewirken, und zwar nach deren Wunsch entweder in Kassenschecks oder in Verrechnungsschecks. Die verschiedenen Einzelwünsche, die in früheren Jahren dafür gestellt wurden, können jedoch in diesem Jahr wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten nicht wieder berücksichtigt werden. Der Vorstand bittet die Herren Verleger, dem Rechnung zu tragen und lediglich die Aushändigung eines Kassen schecks oder eines Verrechnungsschecks bei der Abrechnung von den Herren Kommissionären zu verlangen, im übrigen aber cs diesen zu überlassen, ob sie den Scheck bet der Reichsbank oder bet ihrem Bankhaus zahlbar machen wollen. Leipzig, den 27. April 1917. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Georg Krehenberg. Curt Fernau. Karl Siegismund. Max Kretschmarin. Oscar Schmorl. Bekanntmachung. Wir teilen mit, daß das Warenhaus Gebr. Heilbuth in Hamburg die Bestimmungen der Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum und die Verkaufs, bestimmungen der Kreis, und Ortsvereine für seine Buch, und Musikalienabteilung als bindend anerkennt. Das genannte Warenhaus hat den von uns geforderten Verpflichtungsschein unterzeichnet und eine Kaution hinterlegt. Leipzig, den 30. April 1917. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Georg Krehenberg. Curt Fernau. Karl Siegismund. Max Kretschmarin. Oscar Schmorl. Bibliotheksrabatt. Antwort des Königlich Preußische» Finanz-Ministers auf die Eingabe des Vorstandes des Bürsenvereins Behördcn-Rabatt betreffend. «Vgl. Nr. 43 u. 8V.) Der Finanzminister. Berlin 6 2, den 10. April 1917. I. 2081. J.-Nr. II. 2601. HI. 2475. Dem Vorstand erwidere ich aus die Eingabe vom 28. v. Alts, ergebenst, daß ich zufolge des mir von dem Herrn Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten mit- geteilten Gesuches vom 1. April v. Js. die mir unterstellten Behörden angewiesen habe, vom 1. April d. Js. ab für die Bibliotheken mit einem den Betrag von jährlich 10 000 nicht erreichenden Vermehrungsfonds von der Inanspruch nahme des bisher gewährten Rabatts abzusehen. Im Auflrage; gez. Dulheuer. An de» Vorstand des Börsenbereins der Deutschen Buchhändler, z. H. des Ersten Vorstehers, Herrn Kommerzienrat A. Seemann Hochwohlgeboren in Leipzig. Von 25»/° auf 30»/»? Mir geht erst heute das Börsenblatt Nr. 12 mit dem Ar tikel Eduard Urbans »Zur Frage der Erhöhung des Rechnungs- rabatls im wissenschaftlichen Verlage« zu. Da ich selbst sowohl in wissenschaftlichen Verlagen als auch in Universitäts-Sorti menten tätig gewesen bin und gerade dem Stiefkind des Buch handels, der Buchführung mit Rentabilitätsberechnung, stets 470 größtes Interesse entgegengebracht habe, so drängt es mich, selbst hier draußen im heiligen Rußland, zu dem vielumstrtt- tenen Punkte meine Meinung zu äußern. Dabei bitte ich um Nachsicht, wenn ich etwaige neuere Äußerungen nicht berück sichtige — ich treibe mich seit IIS Jahr in Rußland umher und erhalte Börsenblätter und dergl. selten und wahllos zu gesandt. Der Hauptgrund des Sortiments, weshalb es allgemeine Er höhung des Rabatts auf die bisher niedrigst rabattierte Bücher gattung fordert, ist die Höhe der sogenannten »allgemeinen Ge schäftsunkosten«. Wir sind im Buchhandel gezwungen, zu die ser Rubrik Spesen zu schlagen, die ein Kaufmann bei der Preis berechnung einer Ware für diesen Warenposten gesondert erfas sen kann. Ich nenne da nur Frachten, Porti, Kosten für Spe zialkataloge usw. Ebenso steht es mit der Kostentrennung für wissenschaftliche und andere Literatur. U. geht von der Annahme aus, daß ein reinwissen- schaftlichcs Sortiment geringere Spesen habe als ein schön geistiges oder allgemeines. Er hat anscheinend die wenigen Kontor-Sortimente und Spezial-Sortimente «mit meist verstaub ten Schaufenstern) im Auge, bei denen seine Spesenermittlung stimmen mag; das weiß ich nicht. Aber wir dürfen doch diese an Zahl so geringen Spezialisten nicht allgemein als die Reprä sentanten des Vertriebes wissenschaftlicher Literatur ansehen und dem Normal-Sortiment gegenüberstellen. Wo Betonung besonderer Wissenschaftszweige möglich ist, wie in Städten mit bedeutenden Hochschulen, drängt die Entwicklung schon zur be schränkten Spezialisierung hin; aber im großen und ganzen müssen wir die Vielseitigkeit unserer Ladenbuchhandlungen als etwas Gegebenes hinnehmen --- sonst könnte man ja den Namen »Sortiment« in die Rumpelkammer werfen. Und ich denke, ge rade der wissenschaftliche Verlag hat Ursache, auf die Erhaltung dieses deutschen Sortiments, das uns — um an ein bekanntes Bismarck-Wort anzukniipfen — »kein Buchhandel der Welt nach macht«, bedacht zu sein. Man lese die Schriften von vr. Trüb- ncr, vr. Fischer u. a. aus der Zeit des Bücherkampfes um den Ladenpreis und sehe, wieviel Wert auf den Schutz der Buch-
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