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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1917
- Strukturtyp
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- 1917-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1917
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- Deutsch
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^ 99, 3V. April 1917. Redaktioneller Teil. Wir werden nun zur Bestreitung unseres weiteren Bedarfs zu einer Anleihe schreiten müssen bet der Stiftung des Jubiläums-Sammlungs-Kontos, bei der allein nach den Satzungen eine solche möglich ist. Aber bei dem Rückgang aller Kurse wird diese Anleihe teuer zu stehen kommen, denn unsere Anlagepapiere haben zwischen dem letzten Tag des Friedens und dem Kurszettel von ultimo 1916 eine Einbuße von ^ 79 519.40 erlitten. Sie standen damals auf ^ 639 432.90 und am 31. Dezember aus ^ 559 913.50. Der Nominalbetrag ist 717 970. — . Noch stünde uns ein Regulator zur Verfügung, den vor Jahren ein Aufruf des Vorstandes ins Auge faßte. Der Z 6 unserer Satzungen genehmigt uns eine wesentlich geringere Berücksichtigung der Nichtmitglieder, als sie in Wirklichkeit geschieht. Der Vorstand glaubt aber richtig zu handeln, wenn er in dieser Zeit der herben Not den vorerwähnten Ausweg bevorzugt. In welchem Umfange die Schwere des Kriegs aus mancher Familie, auf manchen Alten und besonders aus Müttern lastet, die für Kinder zu sorgen haben, mag an der Teuerung gemessen werden, deren Druck sich in jedem Haushalt geltend macht. Mit 21 Bittgesuchen zeichnete der 21. Juni die Größe der Not. Die Familien der Einberufenen, die Verwaisten und die Alten und Kranken sind es auch in diesem Jahre wieder gewesen, die unserer Hilfe am meisten bedurften und für die wir gar gern verdoppelt hätten, was wir ihnen zu geben vermochten. Und doch, so unvollkommen unsere Hilfe sein mutzte, wir dürfen mit Dank sagen, daß wir auch in diesem Jahre viel Leid lindern, viel Sorgen erleichtern konnten. Wie schon ausgesprochen, betrug die Gesamtheit unserer für Unterstützungen gemachten Ausgaben ^ 102 566. Sie hatte sich in den beiden Vorjahren auf 94 432.05 und ^ 99 299.15 gestellt. Fortlaufende Kriegsunterstützungen empfingen 2 Prinzipale 130.— 13 Gehilfen „ 1845.— 11 Prinzipalsangehörige „ 1910.— 73 Gehtlfenangehörige „ 12 036.— "99 ^ 15921.— sin dem Vorjahr 10 883.— an 116 Personen) Die einmaligen Kriegsunterstützungen galten 11 Prinzipalen 44 Gehilfen 10 Prinzipalsangehörigen 35 Gehtlfenangehörigen 1ÖÖ (im Vorjahr ^ 8 140.50 an ^ 805.— „ 2 376.25 . 500.— , 2 545.- 6 226.25 114 Personen) In der allgemeinen Arbeit waren fortlaufende Unterstützungen zu gewähren: an 20 Prinzipale ^ 4 364.— 47 Gehilfen „ 10 715.- 103 Prinztpalshinterbliebene „ 22 689.— 162 Gehtlfenhtnterbliebene . 33 175.— 332 ^ 70 923.— (im Vorjahr 72 355.90 an 340 Personen) Einmaliger Unterstützungen wurden in der allgemeinen Arbeit teilhaftig: 20 Prinzipale ^ 2 578.40 59 Gehilfen . 4 269.— 16 Prtnzipalsangehörige , 885 27 Gehtlfenangehörige , 1 765.35 122" 9 495.75^ (im Vorjahr ^ 7919.75 an 105 Personen). Es betrugen also die Summe der regulären Unterstützungen 80 418.75 (im Vorjahre ^ 80 275.65) und die der Kriegsunterstützungen 22 147.25 (im Vorjahr 19 023.50). Mit besonderer Dankbarkeit hatten wir es bet diesem Stande zu begrüßen, daß die Geschenke zur allgemeinen Arbeit auf 8194 wuchsen, eine Höhe, die wir seit 1909 nicht mehr zu verzeichnen hatten. Insbesondere haben Jubiläen den Kollegen Veranlassung gegeben, den Dank für den ihnen gewordenen Segen an unserem Hilfswerk lebendig werden zu lassen. Dies traf auch zu bei einer Gabe von 1000 die unser treubewährter Freund Herr Ernst Urban in Wien bei dem sünszigjährigen Rückblick auf das Gedeihen seines von ihm selbst begründeten Verlags spendete, und bei der gleichen Summe, die wir von einem hochverehrten Kollegen empfingen, dem wir besonders viel treue Gesinnung und rege Teilnahme verdanken. 2500 flössen dem Reservefonds von Herrn De. Tepelmann in Braunschweig zu, der uns ebenfalls damit an dem Dank für sein Jubiläum teilnehmen ließ. Mit 8000 ^ erhöhte Herr Hermann Hillger in Berlin die 1915 von ihm begründete Hermann Hillger-Sttftung, deren Zinsen zur Verteilung an Gehilfen bestimml sind, und mit 10 000 ^ aus einer Streitsache errichteten die Herren Ullstein L Co. in Berlin eine Ullstein-Stiftung. Der in Dresden verstorbene Kollege Herr Salomon Zickel aus New Uork hat uns mit einem Vermächtnis von nominell 30 000 in Papieren bedacht, die jedoch noch nicht zur Auszahlung gelangt sind. Allen den treuen Freunden des Unterstützungs-Vereins, diesen einzeln genannten, wie jedem anderen sei auch an dieser Stelle der Dank erneuert, zu dem sie uns bewegt haben. Je schwerer die Zetten, je geringer die Möglichkeit, allen unseren Bekümmerten so zu helfen, daß wir nicht nur von einer Linderung, sondern von einer Behebung der Not hätten sagen können, desto wärmer das Empfinden der Dankbarkeit für jede Gabe und für jedes Zeichen der Teilnahme an unserem Werk. Wie in jedem Jahre, so haben wir auch dem Börsenverein und der Korporation Berliner Buchhändler für ihre namhaften Jahresbeiträge zu danken, die diesmal umso wertvoller wiegen, als auch diese Organisationen die Last des 431
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