Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170421
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191704218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19170421
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-21
- Monat1917-04
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. ./»r 92, 21. April 1917. Zur Lage des Papiermarkts. Zusammenstellung der Dividenden von Papier- u n d Z e l l u l o s e f a b r i k e n. In verschiedenen Mitteilungen ist im Börsenblatt darauf hinge wiesen worden, das; von einer Papiernot, sofern darunter Mangel an Rohstoffen zu verstehen ist, nicht die Rede sein könne. Da gleichwohl die Papierfabriken nicht gesonnen sind, eine Preisermäßigung eintreten zu lassen, so haben wir wiederholt empfohlen, sich größtmögliche Be schränkung bei den Bestellungen aufzuerlege» und vor allem von irgendwelchen Lagereinkäufen abzusehen. Wir wiederholen auch heute diese Mahnung. Leider scheint die Besorgnis, wegen der Verkehrs störungen, wie sie vor einigen Wochen eintraten, in Schwierigkeiten zu geraten, namentlich die Verleger von Zeitungen und Zeitschriften zu umfangreichen Ankäufen veranlaßt zu haben. Infolgedessen ist auch in den vorausgegangcnen Monaten weit mehr Gewicht auf die Ein haltung der Lieferfristen als auf die Preisstellung gelegt worden. Diese Verhältnisse werden sich auch in der nächsten Zeit kaum ändern, da abgesehen davon, daß viele Papierfabriken noch mit der Erledigung alter Aufträge im Rückstände sind, die zunehmende Festigung des Zellstoffmarktes sowie die Preissteigernng für Holzschliff aller Vor aussicht nach zu einem weiteren Anziehen der Preise auf dem Papier markte führen werden. Als ein Beweis dafür, wie günstig die Papier- und Zellstoff industrie im Kriege arbeitet, können die Steuerkurse angesehen werden, die für alle diesbezüglichen Aktien ansehnliche Steigerungen aufweisen. So sind, um nur einige zu nennen, die Aktien des Zellstoffvereins Dresden von 65 auf 136 °/>, Varziner Papier von 95 auf 187, die Aktien der Schlesischen Cellulose- und Papierfabrik in Kunnersdorf von 24,25°/, auf 125°/, gestiegen. Ein noch anschaulicheres Bild, wie sich die Lage des Papiermarktes vor und während des Krieges ge staltet hat, wird den Lesern des Börsenblattes die nachstehende Zusam menstellung der Dividenden geben, die von den Aktiengesellschaften des Papiergewerbes in den Jahren 1912 (1911/12), 1913 (1912/13), 1914 (1913/14), 1915 (1914/15) und 1916 (1915/16) ausgeschüttet wur den. Bemerken möchten wir dazu noch, daß der Zeitpunkt insofern nicht sehr günstig gewählt ist, als die meisten Aktiengesellschaften erst im April—Mai ihre Bilanzen für 1916 bzw. 1915/16 veröffentlichen. Da jedoch voraussichtlich die Lage des Papiermarktes auf den bevor stehenden Tagungen des Börsenvereins und seiner Organe erörtert werden wird, so haben wir es für zweckmäßiger gehalten, die bereits vorliegenden Ergebnisse jetzt zu veröffentlichen und der Zusammen stellung im Juni einen Nachtrag über die Gewinne der noch aus stehenden Gesellschaften folgen zu lassen. Als Material haben wir außer dem Reichsanzeiger und Kgl. preuß. Staatsanzcigcr das Handbuch der deutschen Aktien-Gesellschaftcn, Schütz, Der Ziusschein und Das Archiv (Sammelzeitschrift für Zeitungs nachrichten über Wertpapiere und Konjunktur) benutzt. Die Nutzanwen dung aus der Veröffentlichung wird jeder Verleger selbst ziehen können. Hannov. Papierfabriken Alfred Gronau vorm. Gebr. Woge zu Alfeld Ammendorfer Papierfabrik, Akt -Ges., Ammendorf A. G. für Maschinenpapier- (Zellstoff-- Fabrikat., Aschaffenburg Papierfabrik Baienfurt Akt.-Ges, Baienfurt Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke Akt.-Ges, Berlin E. Gundlach Akt -Ges., Bielefeld Bremer Papier- u. Wellpappen-Fabrik Akt.-Ges-, Bremen Cröllwitzer Aktien-Papier-Fabrik, Halle a. S. Dresdner Albuminpapierfnbrik Akt.-Ges., Dresden Dresdner Chromo- und Kunstdruck-Papierfabrik Krause L Baumann, Akt.-Ges., Dresden Mimosa Akt -Ges., Dresden Vereinigte Strohstoff-Fabriken, Dresden Varziner Papierfabrik zu Hammermühle-Varzin Gust. Schaeuffelen'sche Papierfabrik Akt.-Ges., Heilbronn Akt-Ges- Papierfabrik Hegge, Kempten Pommersche Papierfabrik Hohenkrug Königsberger Zellstoff Fabrik Akt.-Ges-, Königsberg i. Pr. Norddeutsche Cellulose- und Papierfabrik A.-G., Königsberg i Pr. Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik A.-G., Kostheim Chromo-Papier- und Carton-Fabrik vorm. Gust. Najork A.-G., Leipzig-Plagwitz Papyrus Akt.-Ges., Mannheim-Waldhof Papierfabrik Möckmühl bei Heilbronn Neusiedler Akt.-Ges. für Papierfabrik Patent-Papierfabrik zu Penig Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg Papierfabrik Sebnitz Akt.-Ges., Sebnitz Schwarzburger Papierzellstoff Fabrik, Schwarza Neue Papier-Manufaktur A.-G., Straßburg Holzstoff Lederpappen- und Papierfabrik zu Wasungen Freiberger Papierfabrik zu Weißenborn Fabrik photogr. Papiere vorm. A. Kurz A.-G., Wernigerode *) B. - Von der Verwaltung vorgeschlagene Dividende. **) S- — Dividenden-Schätzung. 1912 1913 1914 1915 >916 1911,12 1912/13 1913/14 1914 15 ^SIS/IS 0 0 0 0 B »> 10 30 30 17 26 8 8 0 0 V. 8 12 6 5 14 12 12 6 8 14 7 SV, 4 5 V. 10 6 6 0 10 25 10 6 7 12 5 8 8 8 V. 8 15 15 0 0 V. 8 12 15 15 15 20 5 6 4 6 V. 10 IO 6 0 0 S.**) nicht unt. 10 6 6 8 8 5 5 0 0 4 7 5 4 14 22 22 15 12 15 15 3 0 V 12 5 0 0 V. 12 10 8 0 4 6 0 0 0 0 V. « 5 5 5 5 13 13 8 13 12 9 7 12 15 15 6 6 15 8 8 0 3 10 3 7 0 0 4 6 3 3 4 0 0 0 4 8 8 0 8 V. 18 6 8 7 IO V. 10 Personalnachrichten. Gestorben: am 19. April nach kurzem, schwerem Leiden im 58. Lebensjahre Herr Kommerzienrat Bernhard Meyer, Inhaber der Buchdruckcrei und Verlagsbuchhandlung seines Namens in Leipzig, sowie Inhaber der Firmen Heinrich Lcenders in Düsseldorf, Josef Schneider Buchhandlung und Verlag des Lokalboten in Breslau und Weber's Buchhandlung in Erfurt. Der Verstorbene trat vor 25 Jahren als Teilhaber in die Buch druckerei Grübel L Sommerlatte ein, deren alleiniger Inhaber er 1902 wurde. Schon 1889 hatte er unter der Firma seines Namens einen Verlag gegründet, in dem die mit Abonnentcn-Versicherung verbundene Familienzeitschrift »Nach Feierabend« erschien, die sich einer umfassenden Verbreitung in über 1 Million Auflage erfreut und auch in Österreich und der Schweiz, sowie in einer tschechischen Ausgabe (»I'ockenrri präei«) erscheint. Den Besuchern der Bugra wird noch das originelle Reklame-Schaustück des Verlags in Erinnerung sein: ein auf einem hohen Stapel Zeitschriften sitzender Arbeiter, der »nach Feierabend« sein Pfeifchen schmauchte. Dieser Zeitschrift ge sellten sich bald noch »Der Volkshort« und »Die Fürsorge« hinzu, die sich ebenfalls großen Absatzes erfreuten. Erst vor kurzem hat der Verstorbene für seinen großen Betrieb ein neues Geschäftshaus auf dem Gelände an der Ecke der Dresdener- und Salomonstraße errichtet, das soeben erst bezogen worden ist. Außer den obengenann ten buchhändlerischen Firmen in Düsseldorf, Breslau und Erfurt, die er durch Geschäftsführer verwalten ließ, nannte er noch eine ganze Anzahl Betriebe der Luftschiffmotoren- und Maschinenbranche sein eigen, so die Deutschen Flugzeugwerke in Lindenthal bei Leipzig, die National-Flugzeugwerke in Berlin-Johannisthal u. a. Neben dem Titel eines Kgl. Bayrischen Kommerzienrats besaß er noch den Noten Aölerorden 4. Klasje, das Ehrenritterkreuz des Olden burgischen Haus und Verdienstordens und das Deutsche Kriegsverdicnst- und Kriegs- htlfsdienstkreuz. R m L -e n . Sämtlich in L ip, g sie der Redaktion und Expedition. Leipzig. Ge ch -g
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder