»S»A»Sr«L>e§>XD»AX§)XSXL)XD»L>XAXDXK»L»rD»L»eL>»eLXa)»S)»L>»D»LD»A»S»§)»LSUL>XD»rs»D»ta)»lS>LDrlkA»rs»tA ^ 92, 21. April 1917. Künftig erscheinende Bücher Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2745 »D»D»S»rL)»S»S»eS»S«S»D«<yzLD»DXL)«§)XS»DrLS»D«DXS«L)»S«a)»D»D»L)»S»tD spröder Leidenschaft und einer klugen, raffinierten Großstädterin. Diese Menschen und ihr Schicksal stehen im weisen Llick des Dechanten, wohl der tiefsten Gestalt, die Schaffner geformt hat. Er ist ein Mann, der zwischen den wahrhcitSfragen und den künstlerischen Reizen seiner, der katholischen, Religion seine Menschlichkeit sucht. Durch ihn bekommt die Erzählung ihren breiten, starken Fluß. Sie spannt sich von den religiösesten zu den weltlichsten Dingen, vom Kriegerischen zum Seelischen; sie wird zu einem (Querschnitt durch die gesamte Schichtung unseres Lebens. Über einer sinnlich starken Anschauung strahlt das Licht der Weisheit aus, und das ist das Kellerische an diesem vollen und starken Luch. — Bernhard ReNermann Das Meer Schilderung des Ozeans, des ewig unruhigen, brausenden, tobenden, gefräßigen, gespenstischen Ozeans, ist so ungeheuer plastisch und namentlich schon durch die Sprache so ausdrucksvoll, daß dem Leser aus den Zeilen gleichsam das Rollen und Grollen des Meeres entgegentönt. ES ist eine Tonmalerei, die wie orchestrale Szmiphoniemusik wirkt. Eine Sprachspmphonie: „Das Meer"! Und wir sehen und hören nicht nur das Meer an der bretonischen Rüste — nein! Mit einer grandiosen Phantasie führt er uns auf den Loden der See, in die Gcisterhöhlen der Klippen, zwischen die Eisberge der nordischen Strömung, in die chinesischen Laien. Das Meer in der Mondnacht, im Sturm, in der Stille, den Schiff bruch des Dampfers und den Kampf des Fischerboots — alles zaubert dieser Poet mit vollendeter Kunst vor die staunende Seele. Dazu die Leute dieser Insel. Urzeit. Menschen ohne Kultur, aber auch ohne Kulturfäule. Prächtige, spitzbübisch-naive, tiertreue Menschen, die wie Kinder dumm, morallos, vertrauensselig und heftig sind... ES ist eine Apotheose des Meeres, wie aus dem Munde heidnischer Priester. Gleichsam die Apotheose alles Großen, Unbekannten, nie zu Enträtselnden, das wir islatur nennen, (Augsburger Abendzeitung) S. Fischer, Verlag, Berlin