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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1886
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- Deutsch
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Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekundigt find. I. P. Bacbem in Köln. 13824 13830 Bachems Novellen-Sammlung. II. Serie. Bachems Roman-Sammlung. Bd. 9. F. A. BrockliauS in Leipzig. 13834 A. Dcubner in Berlin. 13844 Ai>se1itsi;Imi slri, IV., 01§u I^ilrolg.gsvna's NaZsbuvIi. Osnisebs UnsAubs von k'. lleoni. W. Kohlhammer in Stuttgart. 13840 8aiitl, 6lov. Hsäsrixo von iVlonts- isltro, Ilsiüo^ von Ilrdino. NrsA. v. Ileinr. Noltrin^sr. Lilützr-cVtlas >1. Wigssnsolinkten, Liinsts n. Osvsrvs. Volüs-^-iisg. üxlt. 3 Läs. — Nsxi äa.211. 2 Läs. llarrier«, IN., gssaiiimsltö ^Vsrko. 9 Lcls. 8toiii, I.or. v., I.«;lnlliuoli cl.t'inanrivisskn- sobukt. II. Nbl. 2. Ult. 5. L.1IÜ. Vas >'iI»oliiiiA«iiIio«I. 8rs^. v. L.Lartseli. 6. ^nü. Mar Cohen A Sohn in Bonn. 13837 vor ««Invalidere u. kreissenile Uterns. Lsitrü^s rnr Anatomie u. kliz-sioloAis ä.Oeliurtslrnncls. NrsA. v. II. Lobrosäs r. Alptions Dürr in Leipzig. 13835 riilirioli, äos. Rittsr v., „Lr ist ank- srstanäsn!" 15 OriA. - 2sicIinnnA6n. 3. Iluü. Wilh. Jacobsohn K.' Co. in Breslau. 13826 Vlllpes, Lelobarät, äis Waillnianns- spraobs. 3. Ilnü. Schulze'sche Hofbuchh. in Oldenburg. 13833 Ramsauer, P., Petroleum. Vortrag. Munderloh, H. F-, n. C. H. Krüger, Rechenbuch. II. Teil. 9. Aufl. Kröger, C. H., deutsche Grammatik. 8. Aufl. Schwcike, W., Leitfaden für den ersten Unterricht in der Geographie. Schüßler, eine abgekürzte Therapie. 13. Aufl. Hos- u. Staats-Handbuch des Großherzogth. Oldenburg f. 1886. Nichtamtlicher Teil Technische Rundschau im Buchgewerbe. 1886 Nr. 3. Es sei zunächst ein arger Irrtum in der letzten Rundschau berichtigt, zu welchem die Lückenhaftigkeit der betreffenden Patent schrift Anlaß gab. Wir meinen die kurze Notiz über die Lager mansche Setzmaschine. Zu einer Berichtigung sehen wir uns um so mehr veranlaßt, als Lagerman inzwischen unter Nr. 34 526 ein neues Patent erhielt, welches die eigentliche Neuerung bei seiner Setzmaschine enthält, und als wir Gelegenheit hatten vor kurzem ein arbeitendes Exemplar der ganzen Maschine (Setz-, Ab- lege- und Ausschließapparat) in der Nähmaschinenfabrik von Frisier L Roßmann in Berlin genauer anzusehen. Was zunächst den Setzapparat anbelangt, so weicht er in einem wichtigen Punkt von den bisherigen, so weit sie uns bekannt, ab. Während sonst der Setzer gleichsam Klavier spielt, also Tasten niederdrückt und dadurch die Auslösung einer Type aus der der Taste entsprechenden Typenröhre bewirkt, hat Lagerman ein u. a. bei der Schreibmaschine von Brackelsberg angewendetes System adoptiert, das System des sich hin- und herbewegenden Schlittens bezw. der Typenstange. Dem Setzer zunächst liegen zwei Maschinen teile: einmal ein beweglicher Schlitten, der mit drei Ösen oder Ringen versehen ist, in welche er die drei mittleren Finger steckt. Sodann eine mit Einkerbungen oder Einschnitten versehene Stange. Jeder Einkerbung entsprechen drei Buchstaben bezw. Typenröhren. Nehmen wir z. B. an, die Einkerbung entspreche den Typen a, e und n. Will nun der Arbeiter e setzen, so bewegt er den Schlitten soweit, bis der Mittelring über der Einkerbung liegt, und drückt den Schlitten in dieselbe, wodurch er die Auslösung einer e-Type sowie deren automatisches Anreihen an die vorhergesetzten bewirkt. Nun kommt aber das Wunderbare, wodurch die Lagermansche Maschine sich sehr vorteilhaft auszeichnet. Während die bisherigen Setzapparate stets einen besonderen Arbeiter erfordern, der das Ausschließen bewirkt, besorgt die Lagermansche Maschine dies automatisch und zwar so genau, wie man es selten mit der Hand erreicht. Man begreift kaum, wie das möglich ist, und doch ist es so. Zwischen jedes Wort schiebt sie z. B. ein Drittelgeviert; ergiebt es sich aber am Schluß der Zeile, daß diese etwas zu lang geraten ist, so wirft die Maschine so viel Drittelgevierte heraus und schiebt dafür so lange Viertelgevierte ein, wie nötig ist, um die erforderliche Länge herauszubekommen, worauf die fertige Zeile ebenfalls selbst- thätig den vorher gesetzten im Schiff angereiht wird. Der Ablegeapparat endlich ist mit dem Setzapparate eng verbunden und hat im wes entlichen dieselbe Einrichtung (Schlitten und Stange mit Einkerbungen). Ein wesentlicher Vorzug ist der, daß der Ableger zugleich mit dem Setzer und neben ihm arbeiten kann, und daß dieselbe Tretvorrichtung — falls Maschinenkraft nicht zur Hand — beide Apparate treibt. Setzer und Ableger können daher im Treten abwechseln. So weit wäre alles sehr schön und es würde sicherlich, wie die Dinge augenblicklich liegen, die Lagermansche Maschine an sich Wohl mit in erster Reihe den Anspruch eines vollkommenen Ersatzes für die Menschenhand erheben können. Abgesehen von dem allen derartigen Apparaten gemeinsamen und in Deutschland mit seiner Mischschrift doppelt fühlbaren Mangel, daß die Maschine nur Antiqua oder Fraktur setzt, hätten wir an der Erfindung Lagermans indessen zweierlei auszusetzen. Einmal das entsetzliche Geräusch des hin- und hergehenden Schlittens. Man hört in der Nähe sein eigenes Wort kaum, und würden zwanzig Maschinen in einem Raum arbei ten, so hätten die Nachbarn sicherlich das Recht, die Verlegung der Offizin wegen störenden Lärms zu beanspruchen. Die Kastenbein- sche Maschine dagegen arbeitet beinahe geräuschlos. Der zweite wunde Punkt ist die Leistungsfähigkeit. Es steht zwar außer Zweifel, daß die Lagermansche Maschine so viel schafft, wie zwei bis drei geübte Setzer; außer Zweifel steht es aber auch, daß kein Mensch, und wäre er mit stählernen Armen und Nerven begabt, es lange bei dem erforderlichen Tempo aushielte. Die Setzer müßten sich also abwechseln, wie etwa die Stenographen in der Kammer. Wo bleibt aber dann der Vorteil? Hervorgehoben sei endlich, daß die Lagermansche Maschine weniger Raum einnimmt als ein Setzerkasten und von der er wähnten Fabrik für etwa 3000 Mark geliefert wird. Sie ist also bedeutend wohlfeiler als z. B. die Kastenbeinsche. Der bekannte Druckerpressen-Fabrikant I. Derriey in Paris hat sich unter Nr. 34470 eine Rotationsmaschine patentieren lassen, deren Vorzüge in folgendem bestehen sollen: 1. Eine An ordnung, um das Papier zur Schneidevorrichtung zu führen, durch welche der Druck der Schneidecylinder auf die bedruckten Teile des Papiers vermieden wird. Zu dem Zwecke sind die Cylinder an denjenigen Teilen, welche den bedruckten Flächen des Papiers entsprechen, von etwas kleinerem Durchmesser. 2. Eine derartige Führung der Bogen zum Sammler, daß keine Spuren von den Schnüren auf dem bedruckten Bogen entstehen. 3. Das Sammeln durch einen besonderen Greifcylinder. Endlich 4. das Auslegen der angesammelten Bogen durch einen besonderen Cylinder, wodurch die Anwendung von Schnüren, die leicht Spuren hinterlassen, ver mieden wird.
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