^ 148, 27. Juni 1914. Fertige Bücher. s. d. Dtschn. Buchh»ndU. 5791 Dem Andenken des grössten spaniscben Dreibeitskampfes im Altertum ist Lcbultens Werk über blumantia gewidmet, eines Kampfes, den ein kleiner Karbaren- stamm zwanzig ^abre lang (iZz—izz v. Lbr.) gegen die gewaltige, rnebr als zebnfacb überlegene Turmes cies weltbeberrscbenden Kom gekämpft bat und der, wenn aucb mit dem Ontergang des beldenmütigen Volkes endigend, cien Kesiegten zu grösserer Dbre gereiebt als den Liegern. Wabrend dis Dreibeitskämpfe der Oermanen und Oallisr gegen Kom aufs sorgfältigste erforscbt sind, entbebrten die ibsriscben Dreibeitskämpfs und ikrs Deldsn nocb einer wissenscbaitlicben Darstellung. Die Lckuld daran trägt nicbt mangslbafte Öberlisierung — nein, cienn wenn einLäsar den letzten Widerstand der Oallier, ein lacitus dis Liege des TVrmi- nius vsrberrlicbt bst, so bst kein Oeringerer als cier letzte grosse Historiker von Melius, Kol^- bios, als Augenzeuge und mit lebkaftem Anteil den Ontsrgang von Dlumantiabescbrieben. In dem grossen Werk des Drlanger Ordinarius dessen erster Lund ^etZt vorliegt, bat der Verfasser eine Arbeit von zebn Dürren niedsrgelsgt. Durcb die Dektürs von -^ppians 8s- scbreibung der scipioniscbsn Kelsgerung wurde er aus dis berübrnte Ltätte aufmerksam, und im Lomrner 1902 unternsbm er dis erste, für die weiteren Arbeiten entscbeidende Keiss. f^uf der stillen, weibevollsn Ltätte des IdUgsIs von Kumantia, angesicbts der Döben, aus denen das I leer des Lcipio gelagert baben musste, fasste Krofsssor Lcbulten den Dnt- sckluss, alles daran zu setzen, um die grossen Dreignisse, dis sieb bier abgespielt batten, aufzuklären und ibnsn ein würdiges Denkmal zu setzen. Die Arbeit der ^abre 1902 —1905 ist dann die pbilologiscbe 8asis einer arcbäologiscken Onternebmung geworden. Im August 1905 wurde rum ersten Idale der Lpaten auf der Ltätte von blumantia angesetzt. f^uf diese erste von, überrascbend glücklicbem Drfolge begleitete Orabung sind sieben weitere Kampagnen gefolgt. Lie wurden ermöglicbt durcb das Interesse, welcbes die Onternskmung bei 8. IVl. Kaiser Wilkelm II, beim preussiscben Kultusministerium, bei gelebrtsn Anstalten, bei Dacbmännern und bei Drsunden des Altertums gefunden bat. Die Ausgrabungen baben sowobl für die Oescbicbte der Keltiberer, wie für die keltibsriscben Kriegs der Koni er und das römiscbe Kriegswesen zur 2eit des Lcipio und Kol^bios eine Dulle neuer /rufscblüsse gebracbt. Din Ltück Oescbicbte ist durcb das Olück der Ausgrabungen in und um Kumantia bescbert worden. Der ^stzt fertige erste 8and der Darstellung gibt die bistoriscbs Dinleitung; er be- bandelt Zuerst Dand und Volk der Keltiberer, dann die ksltiberiscben Kriege. Der zweite 6and wird der Ltadt Kumantia gewidmet sein. Der dritte 8and bescbreibt zuerst dis scipioniscbsn Dinscbliessungswsrke um Kumantia, dann die in Kelti- berien gefundenen Kömer-Dager. Der zweite 6and wird im ^abre 191z, der dritte 1916 erscbeinsn können. V^bnsbmer des Werkes sind klistoriker, Kbilologen, Lpracblorscber, Dtbnograpbsn, dis Kücbereien der böberen Debranstalten und Leminare und natürlicb alle Oniversitäts- und Dandes-Kibliotbsken. Da nocb zwei starke Künde folgen werden, so lobnen sicb umfassende Vertriebs-kdanipulationsn, für dis wir Ibnen — ausser dem ersten Kand in massiger TWzsbl .— einen wirksamen Krospekt zurVsrfügung stellen. ^Vlünc^eri, Dnd« jum 19-4 6rue1<ma.nn ^..-0. 755*