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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1914
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 141, 2L. Juni 1914. Fellner dargestellt worden. Des weiteren seien von Werken über einzelne Theater noch genannt: Robert Pröltz' »Ge schichte des Hoftheaters zu Dresden«, Dresden 1873, Gran« daur, »Chronik des Hos- und Nationaltheaters zu München«, München 1878, Knispel, »Das Großherzogliche Hoftheater in Darmstadt«, Darmstadt 1891, Bennecke, »Das Hoftheater in Kassel«, Kassel 1906, Glaser, «Geschichte des Hoftheaters zu Braunschweig«, Braunschweig 1861, Hartman», «Sechs Bücher Braunschweiger Theatergeschichte«, Wolfenbllttel 1905, R. Krauß, »Das Stuttgarter Hoftheater«, 1908, M. Schlesinger, -Geschichte des Breslauer Theaters«, Breslau 1897, Tauber, »Geschichte des Prager Theaters«, Prag 1883—1888, E. Mentzel, »Geschichte der Schauspielkunst in Frankfurt a. M.«, 1882, W. Berstl, »Die Geschichte des Theaters in Göttingen«, Göttingen 1900. In diesem Zusammenhang mögen dann noch die statistischen Rückblicke auf die Königlichen Theater zu Berlin, Hannover, Cassel und Wiesbaden genannt werden, die regelmäßig erscheinen. Die Werke der wissenschaftlichen Einzelforschung über Theatergeschichte alle aufzusühren, ist natürlich unmöglich. Es möge hier genügen, die von Berlhold Litzmann im Verlag von Leopold Voß, Hamburg, jetzt Leipzig, herausgegebenen »Theatergeschichtlichen Forschungen«, in denen Werke über Schröder, Götter, Jfsland, Schönemann, Ekhof, Klingemann, Schenk, Beck usw. erschienen sind, und C. Hagemanns schon wiederholt genanntes Theater, von dem 15 Bände vorliegen — der über die Meininger von Karl Grube sei noch erwähnt — anzuführen. Die »Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte«, jetzt 19 Bände, dürfen natürlich auch nicht übersehen werden. Von Zeitschriften kämen etwa das -Archiv für Theatergeschichte«, herausgegeben von Hans Devrient, und «Bühne und Welt« in Betracht. Schließlich noch vier leicht zugängliche belletristische Werke: H. Smidts »Devrient - Novellen«, jetzt bei Hendel, O. Müllers »Charlotte Ackermann«, Frankfurt 1854, und »Ekhof und seine Schüler«, Leipzig 1863, und Holleis «Der letzte Komödiant«, Berlin 1863, der Wohl Wilhelm Kunst sein soll. Meine Mitteilungen. Wiedereinführung der chinesischen Klassiker. — Der Tut» von Auhui hat, wie aus Schanghai gemeldet wird, an den Präsidenten eine Eingabe gerichtet, in der um Wiedereinführung der Klassiker als obligatorischen Lehrgegenstand an allen Schulen gebeten wird. Nur wer die Klassiker beherrsche, solle zum Studium der fremden Sprachen zugelassen werden. Der Präsident hat die Eingabe dem Uuterrichts- minister zugehen lassen. — Die Abschaffung der chinesischen Klassiker aus den Schulen und gelehrten Prüfungen war seinerzeit eine der umstttrzlerischen Neformmaßuahmen, die die konservative Nordpartei am heftigsten erbittert und das Wiedereiugreifeu der Kaiserin-Mutter mittelbar mit veranlasst hat. Au Stelle der Klassiker wurde das Stu dium der europäischen Sprachen und der Nealwissenschaften gesetzt. Die Wiedereinführung der Klassiker würde also einen bedeutsamen Schritt zurück zum »China der Väter« darstellen. Der katholische Lehrerverband und die Einheitsschule. — Auch die Hauptversammlung des Katholischen Lehrerverbandes, die dieser Tage in Essen stattfand, hat sich mit der Einheitsschule beschäftigt. Nach einem Vortrage des Professors Or. Martin Spahn wurde eine Reihe von Leitsätzen einstimmig angenommen, in denen es u. a. heißt: »Grundsätzlich hat das Verlangen nach einer nationalen Einheitsschule nichts zu tun mit den Bestrebungen, die Volksschule zu simultauisieren oder sie auf andere Art nicht konfessionell zu machen. Deshalb ist zu- rllckzuweisen, wenn Versuche gemacht werden, diese viel älteren Be strebungen mit der neuen Forderung der Einheitsschule zu verkoppeln. Die Spezialisierung des Schulbetriebes nach berufsständischen Zwecken steht durch die Wirkungen, die sie auf sozialem und pädagogischem Ge biet hat, in Widerspruch mit dem Drange der deutschen Nation nach größerer Einheit und zu den bedeutsamsten Grundströmungcu sozialer, politischer und kultureller Natur in unserm nationalen Dasein. Sie bildet auch eiu Hemmnis für die Aufwärtsbewegung der deutschen Volksschullehrerschaft, die sich während des 19. Jahrhunderts als eine der kräftigsten und erfreulichsten Bewegungen unseres Volkes gerecht fertigt hat. Deshalb ist die Forderung nach der Wiederherstellung! Verantwort!. Red. i. V.: N i ch a r d A l b c r t i. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tn Leipzig. — Adresse der 996 der Einheit unseres Schulwesens zu begrüßen. Die einzelnen Vor schläge, die in jüngster Zeit für die Neuorganisation der deutschen Schule gemacht wurden, greifen aber der Entwicklung durchweg vor. Noch bedarf es vorerst der genauen Durchprüfung der Aufgabe und eines schärferen Eindringens in die ihrer Lösung entgegeustehendeu Widerstände. Diese Widerstände sind, soweit sich aus dem gegen wärtigen Stande der Erörterung schließen läßt, sowohl zu suchen in der Unklarheit und in den Widersprüchen, die liber den Erziehungs begriff und über das Recht wie die Pflicht des Staates zur Erziehung noch bestehen, als auch in der außerordentlich vorgeschrittenen sozialen Differenzierung des deutschen Volkes.« Veröffentlichung des Konkurrcnzklausclgcseßcs. Der »Neichs- auzeiger« veröffentlicht in seiner Nummer vom 19. Juni das Gesetz zur Änderung der 88 74, 75 und 76 Abschn. 1 des Handelsgesetzbuchs (Kvukurrenzklausel), das am 1. Januar 1915 in Kraft treten soll. Die Lagcrei-Bernfsgcnosscnschaft, der auch ein Teil des Buch handels angehört, hielt am Mittwoch, den 17. 5. M., unter dem Vorsitz des Herrn Konsul Richard Seifert ihre 28. ordentliche Genossen schaftsversammlung in der Berliner Handelskammer ab. Die Lagerei-Berufsgenossenschaft erstreckt sich über das ganze Deutsche Reich und ist in 9 Sektionen eingeteilt. Sie umfaßte am Schlüsse des Jahres 1913 nach Abtrennung der an die neu gegründete Detailhan dels-Berufsgenossenschaft überwiesenen Laden-Detailhandelsgeschäfte 53 000 Betriebe mit 325 000 versicherten Personen. Im Jahre 1913 wurden 24 058 Unfälle angemeldet. Zur Entschädigung gelaugten 3 197 neue Unfälle, darunter 221 Todesfälle. Au Entschädigungen für verlorene oder verminderte Arbeitsfähigkeit, an Renten für Witwen und Waisen, au Kosten für das Heilverfahren und die Krankenhaus behandlung, an Sterbegeldern und Kapitalabfindungen wurden 4 710 002 gezahlt. Diese Entschädigungssumme verteilt sich auf 23 619 Rentenempfänger. Von dem Rechte der Übernahme des Heil verfahrens innerhalb der gesetzlichen Wartezeit hat die Berufsgcnosscu- schaft wiederum in größerem Umfange Gebrauch gemacht. Im Dienste der Berufsgenosscnschaft stehen 13 technische Aufsichtsbeamte, denen die Überwachung der Betriebe in bezug auf die Durchführung der Unfall- verhütungsvorschrifteu obliegt. — Den Kassenbericht erstattete Herr Geheimer Kommerzienrat vr. Louis Raven«. Die Gesamtausgaben betrugen 5 749 864 Der Voranschlag für das Jahr 1915 wurde nach den Vorschlägen, die Herr Direktor Max Bleise namens des Vorstandes machte, auf 6 177 000 ^ festgesetzt. Hauptgegenstand der Beratungen bildete sodann die Beschlußfassung über die Aufstellung des neuen Gefahrentarifs. Dieser wurde nach lebhafter Debatte nach den Be schlüssen des Vorstandes mit überwiegender Majorität angenommen. Ferner genehmigte die Genossenschaftsversammlung die vom Vorstande aufgestellten, vom Reichsversichcrungsamt und den Landes-Zentral- behördeu begutachteten Unfallverhütungsvorschriften, zu deren endgül tiger Feststellung fast 2 Jahre lang Verhandlungen geführt werde»; mußten. Postwescn. — Die Bezeichnung »Pfundpaket« ruft fortgesetzt eine ganz irrige Meinung hervor. Pfundpakete, denen Briefe bcige- packt werden können, gibt es bei der Deutschen Reichs-Post über haupt nicht, wohl aber sind Warenproben bzw. Mustersendungen jetzt im inneren deutschen Verkehr bis zum Gewicht von 500 x zugelasseu. Es handelt sich also lediglich um eine Erweiterung der Gewichtsgrenze von 350 auf 500 x. Im übrigen kommen die für Warenproben gel tenden Bestimmungen in Betracht. Mithin dürfen Briefe oder sonstige Mitteilungen diesen Sendungen nicht beigelegt werden. Während früher aber nur Proben bzw. Muster verschickt werden konnten, die keinen Kaufwert hatten, sind jetzt kleine Warenmengen nnd andere Gegenstände mit Handelswert zugelassen. Sogar Klischees und Holzschnitt st öcke können jetzt gegen die W a r e n p r o b e n t a x e versandt werden. Beim Verkehr nach dem Auslande bleiben jedoch noch die alten Bestimmungen in Gültigkeit. Verbotene Drucksachen. — Der Deutsche Neichsauzeigcr Nr. 142 vom 19. Juni enthält folgende Bekanntmachung: Nachdem durch rechts kräftige Urteile des Königlichen Landgerichts in Posen vom 9. und 23. Mai 1914 gegen die in Lemberg erscheinende periodische Druck schrift »Slowo P o l s k i e« binnen Jahresfrist zweimal Verurtei lungen auf Grund der 88 11 und 42 des Strafgesetzbuchs erfolgt sind, wird in Anwendung des 8 14 des Gesetzes über die Presse vom 7. Mai 1874 (Neichsgesctzbl. S. 65) die fernere Verbreitung dieser Druckschrift: auf die Dauer von zwei Jahren hierdurch verboten. Berlin, den 15. Juni 1914. Der Reichskanzler. Im Aufträge: Caspar. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches VuchhänblerhauS. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 <BuchhändlerhauS>.
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