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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1927
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- 1927-05-05
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- 05.05.1927
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X: 104. 5. Mai 1927. Redaktioneller Teil. (»8ven8ka bokbanck uncler n>are ticken«, 3 Bände, und »Lrockeracke dokbanck Iran älckre tick i 8ven8ka samlingar«) besondere Beachtung. Den Herren Bibliothekaren und Antiquaren zur Augenweide dienen die beiden Sammlungen der Wiedergaben von Einblattdrucken von Neichsbibliothekar Jsak Eollijn (Lttblackllr^ek krän kemtoncke ärlnin- clracket). Diese und andere Verlagswerke des Vereins präsentieren sich in jeder Beziehung als typographische Mustcrleistungen verschie dener schwedischer Offizinen. Halten wir uns an den in den Räumen vorgesehenen Rundgang, so schließen an diese beiden interessanten Vitrinen die Ausstellungen der beiden schwedischen Großverleger P. A. N o r st e d t L Söner und Albert B o n n i e r, beide in Stockholm, unmittelbar an. Beide Verlage bestehen schon über ein Jahrhundert und haben ihre Geschichte, über die der Besucher der Ausstellung Näheres im Kataloge findet. P. A. N o r st e d t k Söner ist das größte schwedische Verlagsunter- nchmcn, dessen Erzeugung sich auf fast alle Wissensgebiete erstreckt. Enzyklopädien und andere Nachschlagewerke, schwer- und populärwissen schaftliche, z. T. illustrierte Werke verschiedenster Disziplinen, insbe sondere aber Werke aus der Rechtswissenschaft, der Geschichte und Mcmoirenlitcratur, der Kunst, der Schönen Literatur, der Jugend schriften und des ausgedehnten Gebietes der Schulbücher legen Zeugnis ab von der Regsamkeit und Leistung dieses Großverlages. In neuerer Zeit ist noch eine große Lehrmittelabteilung hinzugekommcn. Aus der Fülle der in sehr geschmackvollen Verlegereinbänden ausgestellten Werke kann natürlich nur ein Teil als besonders bemerkenswert herausgcgriffen werden. Da ist vor allen Dingen das große, von Professor Aaage Friis herausgegebenc illustrierte Sammelwerk »vet 19. ^rkunckracket« in 35 Bänden zu nennen, von denen jeder ein besonderes, von wissenschaftlichen Kapazitäten bearbeitetes Gebiet be handelt, die aber zusammen eine vollständige Darstellung von Wissen schaft, Kunst, Kultur- und Literaturgeschichte, Politik, Geschichte, Technik u. a. während des 19. Jahrhunderts ergeben. Ein Seitenstück dazu ist die vom gleichen Herausgeber besorgte, ebenfalls illustrierte Samm lung I<uItul-tu8tori8lrt bibliotek, von der bisher 13 Bände vorliegen. Neben diesen Sammelwerken sind zahreiche Nachschlage- und Hand bücher erschienen, wie die technische, volkstümliche Enzyklopädie »Uppkinningarna8 Lok« unter der Redaktion von Samuel Lindsted. Von den vorgesehenen neun Abteilungen liegen zwei vor. »Uant- mannen8 Upp8lag8bok« betitelt sich eine von H. Juhlain-Dannfelt herausgegebenc landwirtschaftliche Enzyklopädie. Das aus neun Teile berechnete und in zwei Teilen vorliegende Werk »Den introckuceracke 8venska ackeln8 ättartavlor« von Gustaf Elgenstierna ist besonders vornehm ausgestattet. »^kinanaek kör alla« ist ein außerordentlich volkstümliches und handliches Nachschlagebuch, reich illustriert mit Auf klärungen über die verschiedensten Gebiete (Ausl. 1927: 32 000). »Vom ür cket?« ist ein biographisches Nachschlagewerk mit etwa 6000 Bio graphien lebender schwedischer Männer und Frauen. Die dlotor- ene^elopecki, herausgegeben von John Neren (54 000 Ausl.), ist eben falls bemerkenswert. Eine weitere Bereicherung wird dieses Gebiet durch Norstedts »Upp8lag8bok« erfahren, eine kurzgefaßte Enzyklopädie in 1 Band, redigiert von G. Gunnarsson u. a., ein Gegenstück zu dem französischen ?etit Uarou88e mit 60 000 Stichworten aller Wissens gebiete und etwa 5000 Bildern. Dieses Werk soll in einer Riescn- auflage erscheinen. — Eine weitere Gruppe umfaßt illustrierte, wissenschaftliche Werke aus den Gebieten der Technik, Physik, Forstwissenschaft, Naturwissenschaft, Medizin usw. Von ihnen ist Emil Holmgrens Lehrbuch der Histologie (Uarobok i killologi) ins Deutsche übersetzt worden. Das eigentliche Sondergebiet oder vielmehr Hauptgebiet des Verlages ist die Pflege der geschichtlichen Literatur einschließlich ihrer Grenzgebiete, wie Kulturgeschichte, Memoi ren und Biographien. Sie hat sich damit das Verdienst erworben, die Landeshistorie in einer Weise volkstümlich zu machen, wie es uns in Deutschland niemals möglich war und heute erst recht in dem Wider streite der Geschichts»auffassungen« und bei dem Mangel an historischem Sinn des Deutschen nicht möglich ist. Hier ist in erster Linie Carl Grimberg »8ven8ka kolkek8 unckerbara öcken« in 9 Bänden zu nennen, die wegen ihrer volkstümlich gehaltenen Darstellung hoch ge schätzt und weit verbreitet ist (Absatz des ersten Teiles: 118 000 Ex.). Nicht minder volkstümlich verspricht des gleichen Verfassers 1926 be gonnene »Värlckskilloria« zu werden. Strengeren wissenschaftlichen Ansprüchen genügt das groß angelegte von den Professoren Ludvig Stavenow und Sven Tunberg unter Mitarbeit zahlreicher Fachleute herausgegebene illustrierte Werk »8verige3 killoria« (3. Auf lage) mit seinen Annexen über die neuere Literatur und Kunst von Fredrik Böök und A. Nomdahl, und die Weltgeschichte Nor8tsckt8 värlck8- killoria, die, von Professor Sven Tunberg und vr. S. E. Bring u. a. herausgegeben, 1926 in Angriff genommen worden ist. Ein ausge zeichnetes Bild der kulturgeschichtlichen Entwicklung Schwedens von Urbeginn bis zur Einführung des Christentums gibt Ncichsantiquar 536 Professor Oscar Monteliustu seiner Arbeit »binnen krän vär borntick. 8tenLkl6rll ocd brov8L1tern«. Hierzu gesellen sich zahlreiche wertvollere Einzelwerkc aus allen Zeitaltern der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte bis zur Neuzeit, ferner Werke zur allgemeinen Geschichte wie Professor M. P. Nils so ns gründliches Werk »Den romer8ka Xej8articken« u. a. Wichtig sind auch die im Kommissions verlag der Firma erschienenen und in ihrer Druckerei mit staatlicher Unterstützung hergestcllten Urkundensammlungen. An Memoircn- werken sind die von C l a e s L a g e r g r e n, G r a f F. U. W r a n g c l, Gebrüder Nils, Edvard Selander, Ernst Günther, Louis de Geer, Robert Dickson, Jra Nelson Morris, I. C. B a r f o d, Fritz von Dar del, S. A. L e i j o n h u f v u d, Carl G. Laurin, Elisabeth Waern-Buggc zu neunen. Biographische Werke über Erik Gustav Geijer (John Lundquist), Arthur Hazelius (Fredrik Böök) und Strindberg runden diese hei mische Gruppe ab. Unter den Übersetzungen deutscher Geschichtsschreiber finden wir die Namen Alexander von G l e i ch e n - R n ß w u r m (Uickckarliv), Otto Hammann (Xring Xej8aren. binnen krön 1906 —1909), G. v. Iagow (Värkckskriget8 opaker voll ukbrott), ferner den Russen Georg Popoff, dessen erstmalig in deutscher Sprache erschienenes Werk »Unter dem Sowjetstern« ins Schwedische übertragen wurde (Unter 8owjet8järnan). Dazu kommen geschichtliche Werke aus dem Französischen, Finnischen und Russischen. — Sehr umfangreich ist auch die Gruppe illustrierter Werke aus den letzten zehn Jahren, an deren Spitze die ausführlichen Schilderungen der Firmengeschichtc von Norstedt L Söhne von Carl G. L a u r i n gehören (?. ^oi8teckt k 8öner8 ckubileuni8krikt 1823—1923 und L. X. Norlleckt L 8öner8 Sorgfalt ausgestattet Und mit schönen Illustrationen in Tiefdruck ge schmückt sind. Dahin gehört auch das Werk »lockern bokkonll krau ?. llorlleckt L 8öner« mit gut ausgeführten Bucheinbänden und Buchumschlägen der Firma und Ernst Fischers Lokbanckeks Uilloria mit sehr vielen Reproduktionen älterer und neuerer Bucheinbände. Zahlreiche Illustrationen, besonders Porträts, enthält das Werk »8ven8ka litterakurens lrilloria« von Fredrik Böök, Gunnar Caströn, Richard Steffen und Otto Sylwan unter Re daktion des Letztgenannten. Besonders verbreitet hieraus sind die Einzelausgaben von roinanti8ka tick8älckern i 8ven8k litteratur und 8veriges niockerna litteratur von Fredrik Böök. Aus der gleichen Feder stammt ein Werk »Ue8a kring 8ven8ka ?arna88en 1926« (Reise um den schwedischen Parnaß 1926) mit Porträts der behandelten Schriftsteller. Aus den weiteren illustrierten literatur-historischen Wer ken verdient H. H. Gräfs »8verige i Ooetke8 liv ocli 8krikter« (Schwe den in Goethes Leben und Schriften) hcrvorgehobcn zu werden. Diesen Werken schließen sich solche aus dem Theater- und Musikleben an. Sehr reich ist in diesem Verlage auch das Gebiet der illustrierten Reise-, Landschafts- und Ortsbeschreibungen vertreten. An erster Stelle verdient der hochbegabte, als Dichter in Prosa und Versen hochgeschätzte Prinz Wilhelm vonSchweden genannt zu wer den, dessen Werke zum Teil auch in deutschen Übersetzungen vorliegen. Das wertvolle Bildmaterial seiner Reisewelle ist vom Verfasser teils selbst gesammelt, teils mit eigner Kamera ausgenommen worden. Eine andere Art illustrierter Neisebcschreibungen sind die sehr verbreiteten Werke »Ue8a tili ckerusalem« und »Ue8a i 8verige« des hier bereits genannten bedeutenden Literaturhistorikers und Kritikers Fredrik Böök. Dazu gesellt sich eine große Anzahl anderer illustrierter Reise welle, deren Einzelbezeichnung zu weit führen würde. Großer Ver breitung und Beliebtheit erfreuen sich Carl P. Laurins leicht lesbare »Lolkhnnen« (Völkercharaktere), »Xrinnokvnnen« (Frauen charaktere) und»8tainkrincker« (Stammverwandte) u. ä., die viel Witz und Beweglichkeit ihres Verfassers offenbaren. Laurin ist auch der Urheber eines besonders schönen Prachtwerkcs mit Bildern von verschiedenen Teilen Schwedens »Lilcker krän 8verige«. Ein ähnliches Werk ist »8eknvecken« mit Beiträgen von Selma Lagerlöf, Verner von Heiden- stam u. a. Hierher gehören ferner Anton N i d d e r st a d s geschicht lich und kulturgeschichtlich bedeutende Arbeit »üllergötlanck« (Ostgot land), eine auch illustrativ bedeutende Landschaftsschilderung, das aus fünf großen Quartbänden bestehende kulturhistorische Werk »8verige8 lläcker« (Schwedens Städte), herausgegeben von Alb in Noßval. In ihrer typographischen und illustrativen Ausstattung bemerkenswert ist die Serie »8ven8ka Kultureller« (Schwedische Kulturortc), von der bisher vier Bände erschienen sind. Eine Reihe anderer geschicht licher und volkskundlicher illustrierter Einzelwerke, Prachtwerke über Griechenland und Italien gehören zu dieser Gruppe ebenso wie eine »Kationerna8 bibliotek« (Bibliothek der Nationen), von denen bisher »Lulgarerna« (Die Bulgaren), »Ueloekerna« (Die Polen) und »Ukrai- nerna« (Die Ukrainer) vorliegen, ferner als Einzelwcrk »Ungern i Kultur erb billoria« von Ch. Pierre Backman und Bela Leffler. Beugt Berg, auch in Deutschland nicht unbekannt, erfreut sich in
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