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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1927
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- 1927-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1927
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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Der morgige» Nummer des Börsenblattes wird das Bei ze ich-n-is der Mitglieder des -Börsc-nver-eins nach dem Staude vom 15. April d. I. beiliegen. Wir bitten die Mitglieder dringend in Erfüllung der ihnen durch K 3 Ziffer 2 der Satzung auferlegten Beipflichtung, jede Änderung in der Firma sowie in der Person der Inhaber, Teilhaber oder verantwortlichen Leiter dem Vorstände sofort anzuzeigen. Nur aus diese Weis« ist es möglich, die für den Verein so wichtige Mitgliederrolle genau und vollständig zu führen. Leipzig, 'den 5. Mai 1827. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Verein der Deutschen Antiquariats und Export-Buchhändler. Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung Sonnabend, den 14. Mai 1927, nachmittags 3 Uhr in Leipzig, Königstraße 29/1. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht über -das vergangene Geschäftsjahr. 2. Rechnungslegung des Schatzmeisters und Entlastung. 3. Neuwahlen. 4. Festsetzung des Jahresbeitrages und 'des Eintrittsgeldes. 5. Die Anträge des Vorstandes des Börsenvereins zur Hauptver sammlung »des Börsenvereius. 6. Suchlist«. 7. Die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Sortimenter. 8. Verschiedenes. Leipzig, den 29. April 1927. Der Vorstand. Zur Wirtschaftslage. Von Professor vr. Gerh. Meuz. Der Zusammentritt der Weltwirtschaftskonferenz hat der In ternationalen Handelskammer Anlaß gegeben, von ihren Landes sektionen Berichte über di« internationale Wirtschaftslage anzu- sordern. Auch di« deutsche Landesgruppe hat dieser Aufforderung entsprochen. Die Lage Deutschlands sieht der Bericht zunächst als durch die Bevölkerungsbewegung bestimmt an. Er kennzeichnet dann die gegebenen Produktionsbedingn-ngen, die für Deutschland gegeben sind: Rohstoffeinfuhr- und Fertigwarenexport, und um schreibt kurz die Wirtschaftsgeschichte Deutschlands seit dem Kriege, die Krise des Winters 1925/26, die Rationalisierung und die Kon junkturbesserung, die seit der Mitte des vorigen Jahres eingesetzt, aber noch nicht den Erfolg gehabt hat, die Massen der Arbeits losen in den Produktionsprozeß wieder ei-nzuglicdern. Diese Ar beitslosigkeit, die nicht nur aus Deutschland beschränkt ist, gilt ja allgemein als das zentrale Problem. Der Bericht sieht — wir folgen hier einer Inhaltsangabe der Frankfurter Zeitung — inner halb der Weltwirtschaft die Lage Deutschlands zwar im beson deren Maße durch die Kriegs- und Jnslatwnsverluste an Sach- und Betriebskapital bedingt. Zweifellos aber habe die Wirtschafts lage Deutschlands auch Analogien mit der anderer Länder aus zuweisen. Insbesondere scheine für wichtige Teile der europäischen Wirtschaft wie für die deutsche der stärkste Bcstiinmun-gsgrnnd der gegenwärtigen Lage der zu sein: Die Leistungsmöglichkeit der Gütererzeugn-ng und die Aufnahmefähigkeit des Verbrauches stimmten gegenwärtig für eine große Reihe von Gütern weniger überein als je vorher. Das Probleni heiße heute nicht Anglcichung der Gütererzeugung an den Bedarf der Menschen, sondern An- gloichnng -des nationalen und 'internationalen Verbrauchs, -d. h. der Ausnahmesähigkeil der Verbraucher an die gestiegene und steigende Erzeugung. Die wirtschaftliche» Schwierigkeiten, die dieser Ausgabe bisher entgogenständen, beruhten nun insbesondere ans der Störung des natürlich gewordenen wcliwirtschaftlichcn Gefüges. Europa sei wirtschaftlich tief geschwächt aus dem -Krieg hervorgegangen; -gleichzeitig habe die industrielle Produktion wich tiger -außereuropäischer Länder eine Förderung erfahren, stärker und schneller, als diese Länder sie je durch eine rigorose Politik der Erziehung und Abschließung hätten herbeisühren können. Diesen Fortschritten entspreche -der Rückgang des europäischen An teils -an -der Welterzengung. Auch Deutschland habe !m Jahre 1926, obwohl es eine erhebliche Steigerung erzielen konnte, nach Borkriegswerten gerechnet im Außenhandel noch nicht drei Viertel des Standes von 19l3 wieder erreicht. Die handelspolitische Zer rissenheit Europas selbst sei größer geworden, die Zahl seiner sou veränen Staaten mit eigener Handels- und Verkehrswirtschast ge stiegen. Kaum einer von ihnen verfüge im eigenen Lande über die Rohstoffe und Nahrungsmittel, deren seine Bevölkerung und Industrie bedarf, sowie über die Produktionsstättcn, die zur Er zeugung des heimischen Fabrikbedarss notwendig sind. Zu alle dem kämen Hemmungen im internationalen Verkehr, Einschrän kungen der Freizügigkeit der Menschen, Verschiebungen -der Kapi- ta-lkrast innerhalb -der Weltwirtschaft, Werbungsschwanku-ngen und der Ausfall großer Gebiete -wie des russischen Reiches aus 'den, weltwirtschaftlichen Zusammenhang. Ms Mittel zur Verbesserung der Lage sei daher in erster Linie zu verlangen, daß die inter nationale Arbeitsteilung wieder in vollem Umfange ausgenommen tver-de. So sollte die Produktionsleistung vor allem auf 'denjenigen Gebieten ausgebaut werden, für die den einzelnen Ländern natür liche Voraussetzungen namentlich zufolge des Vorhandenseins ge eigneter geschulter Arbeitskräfte in besonderem Maße zur Ver fügung stehen. Die Sorge, daß die Handelsbilanz auf diese Weise passiv werden oder bleiben könne, sei auf lauge Sicht nicht -durch greifend. Eine Passivität der Handelsbilanz könne am wenigsten durch prohibi-tive Zölle überwunden werden, weil dies« die Ar-
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