6476 Börsenblatt f. d. Llschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 2Z0, 2. Oktober 1917. „W enn man den mit einfach-vornehmem Geschmack auSgestatteten Band durchblättert, hat man da« Gefühl, nicht einem neuen Unternehmen gegenüberzustehen, sondern einem lieben alten Bekannten wieder zu begegnen. Das spricht schon für die glückliche Idee eines solchen Jahrbuches, das gerade in der einstigen Heimat der beliebtesten Almanache und Taschenbücher sich leicht seinen Platz erobern wird. .. DerJnhaltistkünst- lerisch wie literarisch vielseitig, anregend und belehrend, und der erste Schritt, den das Unternehmen tut, eröffnet eine aussichtsreiche Perspektive auf erfolgreiche Weiterwanderung." Mit diesen Worten begrüßte die „Wiener Zeitung" den lzunr erstenmal für da« Jahr 1917) erschienenen Alt-Wiener Kalender * Herausgegeben van Alois Trost. Ein Jahrbuch für die Freunde heimischer Geschichte, Kunst-, Literatur-, Musik- und Kulturgeschichte wollten Herausgeber und Verlag schaffen, in dem von bekannten und berufenen Autoren interessante Kapitel aus Wiens Vergangenheit besprochen, in gediegenster Verarbeitung des Stoffes und unter haltender und belehrender Darstellung geboten werden sollen. Einmütig hat die österreichische und reichsdeutsche Kritik den Wert des überaus reichen Inhalts anerkannt und dem Werk den erwarteten Erfolg bereitet, der es ermöglicht, daß jetzt als neue Folge wieder mit vielfältigem neuen Inhalt und interessanten Bildbeigaben der zweite Jahrgang erscheinen kann. Ende Oktober wird vorliegen Alt-Wiener Kalender 1918 Herausgegcben von Alois Trost mit einer farbigen Tafel, über 40, meist ganzseitigen Kunstbcilagen, Abbildungen nach seltenen Stichen, Lithographien, Zeichnungen, Gemälden, Altwiener Porzellan usw. Mehrfarbiger Einband von Fritzt Low, Vignetten von Rudolf Ge »er. Preis 7 Mk. lOO numerierte Exemplare als Vorzugsausgabe auf extrastarkem Papier, in Schaniungseide gebunden ca. ZO Mark. Inhalt: Kalendarium mit llebersicht der. Gedenktage aus Wiens Vergangenheit. — Wiener Namen für Brotformen. — Von Johann Willibald Nagl. — Der Stock im Eisen. Von Alfred Burgerstein. — Der Glllckshafen. — Von Adam Müller-Guttenbrunn. — Römische Inschriften auS Vindobona. Von Edmund Groag. - Kolschitzky. Von Carl von Peez. — Die k. k. Nrarial-Porzellan-Manufaktur in Wien. Von AlexanderBauer. — Wiener Ausrufer- Figuren aus Porzellan. Von Edmund Wilhelm Braun. — Johann Georg Dorfmcistcrö „Memorial". Von F. M. Haberditzl. — Das Savoyensche Damenstift. Von Enrica von Handcl-Mazzetti. — DaS Palais Modena auf der Landstraße. Von Wilhelm Englmann. — Beethoven und Wölfl Von Theodor von Frimmel. — Peter Fendi als Lehrer und Freund. Von Leo Grünstem. — Wo Adalbert Stifter in Wien gewohnt hat. Von Alois Trost Die BrüdcrMögele. Von Franziska von Jingerle-Noltsch. Aus den Urteilen über den Alt-Wiener Kalender 1917: „. . . gleicherweise bemerkenswert durch die vornehme geschmackvolle Ausstattung wie durch den Inhalt, der durch wertvolle Beiträge ans berufenster Feder weit über den Rahmen eines bloßen Geschenk- und GelegenheitS- büchleins kinauswächst ..." . tN-u« Freie Presse, Wien.) „Der Quellen-Studienwert aller Beiträge stellt dieses reizvolle Geschenkwerk in die erste Reihe der vielen Kalender und Jahrbücher, die mit anschaulicher Freude in Wort und Bild heimatliche Bodenständigkeit und volks tümliche Ueberlieserung betonen." (Tägliche Rundschau, Berlin.) „Das ist einer der stilvollsten und schönsten Kalender dieses Jahres." (Bossische A-itung, Berlin.) „DaS Ganze ist wertvoll genug, um sich auch nach Ablauf des Kalenderjahres einen Platz in der Bücherei zu sichern." (WestermannS Monaiiheflc.) Kunstverlag Anton Schroll L Co., G. m. b. H., in Wien