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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. X° 277, 28. November 1917. Durchführung des Hilfsdienflgesejics. — Der Relchsausschttß für Druckgewerbc, Verlag uod Paplcrvcrarbcltung hatte ai» 26. Oktober d. I. an den Herrn Staatssekretär des Innern die folgende Eingabe gerichtet: In der legten'Sitzung der Reichsten,Mission zur Sicherstellung des Papierbcdarss wurde — im Zusammenhang mit der Mitteilung des Herr» Gehet,„rat Rühe, dass seitens des Kricgsamtes keine um fangreichen Einziehungen von Hilfsdienstpslichtigcii aus Druckereibe- tricben beabsichtigt seien — die Krage aufgeworfen, ob gegen die Ent scheidung des EinberufungSausschufjes eine Beschwerde möglich sei. Wir habe» inzwischen scstgcsiclit, dag der 8 6 des Gesetzes vom ö. De zember UNO folgende Bestimmung enthält: Gegen die Entscheidung des Ausschusses — 8 1, Absatz 2 — findet Beschwerde an die dein, Kriegsamt einznrichtcnde Zentralstelle statt. Wir bitten ergebenst, beim Stab des Kricgsamtes festzustcllen, ob die im Gesetze vorgesehene Zentralstelle bereits errichtet worden ist bzw. wo sie ihren Sitz hat. Nach 8 4, Absatz 2, bzw. den AttSfiihrungsbestiminnngcn des Kricgsamtes zu dem Gesetz würde diese Zentralstelle als Beschwerde instanz sowohl für die EinbcrnfungsauSschlljsc wie für die Fcststcl- lungsauschiisse dienen. Eine Berusung gegen die Entscheidung der Schlichtungsansschüssc sieht das Gesetz vom S. Dezember tlllv nicht vor. Darauf hat der Staatssekretär des NclchSwlrtschastSamts unterm 8. d. M. folgende» Bescheid erteilt: Gegen die Entscheidungen der FeslslellungSansschüsse nach 8 4, Abs. 2 des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst vom 5. De zember 1916 sReichsgcsetzbl. S. 1888) ist gcuiäsi 8 6 a. a. O. Beschwerde an die beim Kriegsamt eingerichtete Zentralstelle und gegen die Über weisungen durch die Einbcrusungsausschussc (8 7 Abs. 2 Satz 2 a. a. O.) gemäß 8 7 Abs. 4 des Gesetzes die Beschwerde an die vor erwähnten Fcststellungsansschüssc zulässig. Die Zentralstelle beim KriegSamt nach 8 6 des Gesetzes ist er richtet und hat ihren Sitz in Berlin NW. 7, Frlebrlchstr. 1vl>. Auslösung des ständige» Ausschusses stir die Zusammenlegung und Stillegung von Betrieben. — Im Einverständnis mit dem Nclchs- wirtschastsam, ist die allgemeine Behandlung der ans die Zusammen legung und Stillegung von Jndustricgruppcn sich beziehenden Kragen am 5. November 4917 auf das Nclchswirtschaslsamt ilbergegangcn. Dementsprechend ist der ständige Ausschuss sür Zusammenlegung und Stillegung von Betrieben aufgelöst worden. Das Rclchswirt- schastsamt wird das Kricgsamt an allen einschlägigen Verhandlungen beteiligen. Kgl. sächs. Priisungsamt für Bibliothekswesen. Am 17. Dezember und den folgenden Tagen findet die erste Prüfung vor dem Königlich Sächsischen Priisungsamt für Bibliothekswesen unter dem Vorsitz des Herrn GehelmratS vr. Bopse», Direktors der Universitätsbibliothek zu Leipzig, statt. Stellvertretender Vorsitzender ist Herr Geheimer Negier,,»gSrat Or. Ermisch, Direktor der Königlichen Landesbiblio- thek zu Dresden. PerslmiilllMichteu. Auszeichnungen. - Herrn Vizewachtmeistcr Buchhändler Bahn, Sohn des HosbuchhändlcrS Friedrich Bahn in Schwerin, ist das Mecklenburgische Militär-Bcrdicnstkrcnz 1. Klasse verliehen worden. Herrn Ur. Victor Klinkhardt, Mitinhaber der Firmen Julius Klinthardt ln Leipzig und Berlin und G. A. Glocckner in Leip zig, ist vom König von Sachsen der Titel und Rang eines Hofrats verliehen worden. Der Kaiser von Österreich hat mit Entschließung vom 7. November dem ersten Prokuristen der Firma R. Lcchncr sWilh. Müller), k. n. k. Hof- und Univ.-Buchhandlung ln Wien, Herrn Rudolf de Ball, aus Anlaß des Jubiläums des 169jährigen Bestehens, das die Firma in, Dezember vorigen Jahres feierte, das Ritterkreuz des Franz Jo ses-Ordens verliehen. Herr de Ball gehört schon seit 82 Jahren der Firma an, ist Leiter des Stadlgcschästcs der Sortlmentsbuchhandlnng und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Geschäftsfreunden dieses Teiles des ausgedehnten Lcchnerschen Hauses. Die im Aller von 84 Jahren Heimgegangene, Frau eine» Kolle gen, der, ln, Felde stehend, sein Geschäft aujgebc» mußte, hatte, gestützt aus ausgezeichnete Kenntnisse, die sie durch Vorlesungen an der Uni versität erweitert hatte, unter Leitung des Professors Gerhardt a» der Universitäts-Bibliothek in Halle volontiert und dann an der Bi bliothek des botanische» Instituts gearbeitet. Später war sie in Buch handlungen Düsseldorfs, an der Elberseldcr Stadtbiicherei und als Assistentin an der Bibliothek des Düsseldorfer BildungsvcrcinS tätig und bekleidete zuletzt eine angesehene Stellung im Hause Oswald Wei gel in Leipzig, das in ihr eine wertvolle Gehilfin verliert. Svrechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion, jedoch unterliegen alle Einjeudungeu dev Bestimmungen über die Bcrwaltung des Börsenblatts.» „8scro kxviruiv." Z» de» Ausführungen des Herrn Theodor Cramcr in Hellbraun mit der Überschrift »Sacro egoismo« im Börsenblatt Nr. 272 von, 22. November d. I. sei bemerkt, daß zur Ablehnung des »ungeschütz ten« Teuer,,,igszuschlags keineswegs der Nicht»,ischluß Leipzigs allein sür die Stuttgarter Sortimenter den Ausschlag gegeben hat, sondern auch die Stellungnahme der Stuttgarter Verleger, die bestimmt er klärten, den Aufschlag bei direkter Lieferung nicht erheben zu wollen. Was dies für die Stuttgarter Sortimenter bei den in der Weih nachtszeit erscheinenden gcincinsamcn Vcrlegcrinseratcn bedeutet, braucht nicht besonders erläutert zu werden. Auch die sonstige» Ge fahren möglicher Preisunterbietungen aller Art bestimmten einen Teil der Stuttgarter Sortimenter zu ihrer Erklärung in unserer Mitglie derversammlung, wodurch auch den, übrigens in der Mehrheit be findlichen, Befürwortern eines 16°/oigc» Aufschlages die Möglichkeit genommen wurde, ihrerseits den Aufschlag zu erheben. Jedenfalls aber sind es gute und keineswegs vom »Sacra egoismo« cingcgcbcue Gründe, die einem Teil der Stuttgarter Sortimenter einen lütziftgeu »ungeschützten« Aufschlag als undurchführbar erscheinen lassen. ES ist ebenso unrichtig, daß die Spesen der Stuttgarter Sortimenter ge ringer als die der Provinz-Sortimenler seien: es sind nur andere Spesen. Hier sei an die hohen Ladcnmicten und die hohen Löhne für die vielen, bei der Ausdehnung der Stadt nötigen Austräger erinnert. Kestgestcllt sei noch, daß in der Wanderversammlmig des Württember- gischcn Buchhändlervereins ln Klrchhcim auch große Firmen des Pro- vinzsortimenls gegen den Teuerungszuschlag gestimmt haben, was Herr Cramer übergangen hat. Mit Herrn Eramer sind wir der An sicht, daß cs wünschenswert wäre, wenn der BLrscnvcrein Ordnung ln alle die Unklarheiten bringe» würde, die vom Einsender des Arti kels -Eile tut not!», gleichfalls in der Nummer des Börsenblattes vom 22. November d. I., in bezeichnender Weise hcrvorgehoben worden sind. Stuttgart, den 24. November 1917. Der Verein der Stuttgarter Sortiincn tsbuchhäniler. Firmenangabe bei Bestellungen nicht vergessen! — Bezugsbedingungen nicht verändern! In Nr. 264 klagt Herr G. K. darüber, daß der Verleger jetzt sehr häufig die Angabe der Bestell,,,immer des Sortimenters vergißt. Zweifellos wird Herr G. K. solche Erfahrungen gemacht haben, aber jeder Verleger wird mir ohne weiteres zngcben, daß kaum der hun dertste Teil der Bestellzettel eine Nummer oder sonst Buchungs- aiigabcn des Sortimenters enthält. Nur vereinzelte Firmen pflegen eine solche Nu,inner, Abteilung oder dergl. stets anzngcbe»: bei man chen Bestellzetteln ist wohl ein Raun, dafür frcigelasscn, er wird aber meist nicht ansgcfüllt. Ein weit größerer tibelstand ist es, daß jetzt in fast jeder Bestell zettel-Post ans Leipzig Bestellzettel enthalten sind, die keine Firmen- angabc tragen. Namentlich bei Neuigkeiten klagen dann Sorttmentcr, daß ihre Bestellung nicht ausgcführt worben sei, während der Ver leger überhaupt keine erhalten hat. Bel dieser Gelegenheit muß noch erwähnt werden, daß bei Orlgi- luilbcstellzettcln die Beding,„igcn des Verlegers gern willkürlich ver ändert werben. Ja, häufig treffen Bestellungen eln, bei denen ohne irgend eine Elnschräukung ein Rabatt, meist Mhi, vorgeschriebe,, lst, sodaß der Verleger oft nicht weiß, ob er die Bestellung „„erledigt lassen oder sic zu de» üblichen Bedingungen ausführen soll. Zu einer Benachrichtigung an die Sortimenter fehlt jetzt meist die Zeit. F. E. S ch. In H a ,„ b » r «. Gestorben: „ach kurze», Unwohlsein Frau Else Pelz gcb. Winkel,,lau», Katalogisatorin der Firma Oswald Weigel in Leipzig. I.'SK
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