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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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274, 24. November 1917. Redaktioneller Teil. Berufe liegen, aber doch mit dessen Ausübung erfüllt werden müssen. Co hat der Verfasser der vorliegenden Schrift, ein bekannter Berufs- genosse, als Verlags- und Drnckereileiter die Redaktion von drei Versicherungszeitschriften übernehmen und sich in ein Gebiet einarbei- ten müssen, dem er zunächst wohl vollständig fremd gcgcnübcrtrat. Als Beweis dafür, das; es ihm gelungen ist, kann die vorliegende in verständlicher Form geschriebene Broschüre angesehen werden, die geeignet ist, weiten Laienkrcisen das Verständnis für das Wesen der Lebensversicherung zu erschließen. Insofern verdient sie die Verwen dung des Buchhändlers. Berufsgenossen, die nebenbei eine Versiche rungsagentur betreiben wollen, werden das Heft mit besonderem Nutzen zu verwenden wissen. Kleine Mitteilungen. Jubiläen. — Im Noveniber können die nachstehend vcrzeichneten Firmen Jubiläen begehen, deren Daten indes nicht feststehen: 50 Jahre sind verflossen seit Gründung der Firma F. R ybne r Peter sens Buchhandlung in Aarhus (Dänemark), die im November 1867 von Frederik Nicolaus Nybner Petcrsen gegründet wurde. 27 Jahre laug hat er tatkräftig und nicht ohne Erfolg ge wirkt, am 15. April 1894 zog er sich ins Privatleben zurück und über gab die Handlung an N. C. E. Ni.elsen und A. TörSloff. Letzterer starb schon 1899, und seine Witwe trat an seine Stelle, bis am 1. Jan. 1904 die Übergabe des Geschäfts an den jetzigen Inhaber, Herrn Emil Fritz Gcorg Niclsen, erfolgte. Dieser erwarb 1914, noch die Hempelsche Buchhandlung, eine alte Aarhuser Firma, hinzu und führt seitdem beide Geschäfte unter der Jubelfirma weiter. Das 25jährige Jubiläum können noch im November folgende Fir men feiern: O s w a l d L i n d n e r in Gera (Neuß), PaulSollors Nach folger in Reichenberg (Dentschböhmen), deren Inhaber jetzt Herr Johann Richter ist, Alb in Stein in Leipzig (Inhaber: Herr W. Scharfer) und Gustav Using er in St. Goars hausen. Allen Firmen seien hiermit die besten Glückwünsche zum Ehren tage ihres Hauses ausgesprochen. Teuerungszulagen im Buchbiudergewcrbe, vereinbart zwi schen dem Verbände Deutscher B u ch b i n d e r e i b e s i tz e.r und dem Deutschen Buchbinder-Verband am 12. und 13. November 19 17. — Alle bisher bestehenden Vereinbarun gen über Teuerungszulagen bleiben unverändert in Kraft. Im An schluß daran wird folgendes vereinbart: 1. Die Teuerungszulagen werden für die Woche um folgende Be träge erhöht: Für verheiratete Gehilfen mit einem Lohn bis 34 Mark 8 Mark, mit höherem Lohn 9 Mark: für ledige Gehilfen, die unter Ziffer 15 und <- im Tarif fallen, 6 Mark, für alle anderen ledigen Gehilfen 7.50 Mark. Für Arbeiterinnen bei einem Verdienst mit 12 Mark 3.50 Mark, für alle anderen Arbeiterinnen in Leipzig und Stuttgart 4.50 Mark, in Berlin 5 Mark. In die niedrigste Klasse der Teuerungszulagen sollen nicht Ar beiterinnen einbezogen werden, die vorübergehend wegen Arbeitsman gels mit ihrem Verdienst unter 12 Mark bleiben. 2. Es wird als Grundsatz anerkannt, daß durch Verdienst in Über stunden kein Arbeiter und keine Arbeiterin in eine niedrigere Klasse der Teuerungszulagen kommen soll. 3. Aus die tariflichen Überstundenzuschläge werden folgende Kriegsznschläge gezahlt: In Leipzig u. Stuttgart Berlin Für männliche Arbeiter: Pfa- Pfg- 1. Stunde 6 8 2. „ 8 8 10 10 Sonnabends sowie an den Vorabenden der gesetzlichen Feiertage und an Sonntagen 15 15 Für Nachtarbeit 20 20 Für Arbeiterinnen: 1. und 2. Stunde 4 5 3. Stunde 6 10 Sonnabends sowie an den Vorabenden der gesetzlichen Feiertage und Sonntags 10 15 Für Nachtarbeit (neu) 30 30 Den Berliner Vertretern wird anhcimgestellt, wegen Erhöhung der Kriegsznschläge für Nachtarbeit noch nachträglich örtliche Ver handlungen zn pflegen. 4. Die Auszahlung der Teuerungszulagen lind der Kriegszuschläge für Überstunden erfolgt erstmals am 21. bzw. 22. Dezember 1917 für die vorhergehende Verrechnungswoche. 5. Bei durchgehender Arbeitszeit beträgt die Mittagspause in der Regel eine halbe Stunde. In Zweifelsfällen soll durchgehende Ar beitszeit dann als vorliegend anerkannt werden, wenn die Mittags pause weniger als eine Stunde beträgt. 6. Die Prinzipale geben die Erklärung ab, daß bei der nächsten Tarifrevision selbstverständlich die jeweilig vorhandene wirtschaftliche Lage bei Bemessung der zu vereinbarenden Lohnsätze in Betracht ge zogen werden soll. 7. Die Prinzipale erkennen an, daß auch den Lehrlingen angemes sene Teuerungszulagen gewährt und daß ihnen auch nach dem Kriege erhöhtes Kostgeld gezahlt werden soll. Entschädigung der Tagcspresse aus öffentlichen Mitteln. Auf eine Anfrage der Reichstagsabgeordneten Or. Jaeger, 1)r. Marcour und Gerstenberger über Druckpapierpreise hat die Reichsregierung wie folgt geantwortet: »Es ist richtig, daß der Preis für Zeitungsdruck papier vom 1. November 1917 ab eine Erhöhung erfährt, die nach lang wierigen Verhandlungen zwischen den beteiligten Kreisen unter Teil nahme von Vertretern der Reichslcitung bei einer Bindung auf 5 Monate ans 11 Mark für 100 kx anerkannt wurde. Es ist während des Krieges stets das Bestreben der Reichslcitung gewesen, der Tages presse in ihrer Gesamtheit, also auch den mittleren und kleinen Zei tungen, das wirtschaftliche Durchhalten zu ermöglichen. Von diesem Gesichtspunkt ausgehend, hat die Reichslcitung auch wegen.der neuen Preiserhöhung Verhandlungen eingeleitet, die die Übernahme eines erheblichen Teiles des Preiszuschlages auf Reich und Bundesstaaten zum Ziel haben.« Der Vorstand des Vereins der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig erläßt in seinem Vereinsorgan »Musikhandel und Musikpflege« (Nr. 24) folgende »Wichtige Bekanntmachung«: Nachdem die Verleger der Volksausgaben ihren Kriegszuschlag soeben auf.50°/, erhöht haben, droht den Sortimentern ein neuer Wirrwarr in der wieder einrcißen- den Verschiedenheit der Kriegszuschläge. Es ergeht daher hiermit an alle anderen Mnsikverlcger die dringende Bitte, der Geschäftsstelle umgehend Mitteilung zu machen, ob und in welchem Umfange ähnliche neue Erhöhungen etwa gczlant sind, damit eine gemeinschaftliche An zeige veröffentlicht werden kann und die Sortimenter nicht erst nach und nach, sondern gleichzeitig und bald Klarheit über die Preise er halten. Volle Verschwiegenheit bis zur Veröffentlichung der Anzeige wird zngesichert. Persoualaachrichtkll, Auszeichnungen. - Herr Leutnant d. Res. Friedrich Kell, in Firma A. Kell's Buchhdlg. in Planen, wurde durch Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klasse des Verdienstordens mit Schwertern aus gezeichnet. Dem Musikvcrleger Herrn Ernst Enlenbürg in Leipzig wurde vom Kaiser von Österreich das Ritterkreuz des Frauz-Josefs- Drdens verliehen. Ter Kaiser von Österreich hat Herrn Carl Junker in Wie n, Geschäftsführer des Vereins österreich.-ungar. Buchhändler und Re dakteur der »Österreich.-ungar. Buchhändlcr-Correspondenz«, »in An erkennung vorzüglicher Leistungen als Kriegsberichterstatter« das Rit terkreuz des Frauz-Joscfs-Ordens mit der Kricgsdekoration ver liehen. Gestorben: am 18. September auf italienischem Boden Herr Hans Heyn, Inhaber der Fa. Johannes Heyn in Klagenfnrt, im Alter von 41 Jvhrcn. Der Verstorbene hatte das Geschäft, mit seinen Filialen in Pört schach und Velden, das im nächsten Jahre auf ein 50jähriges Bestehen zurückblickcn kann, von seinem 1913 verstorbenen Vater übernommen und besonders der alpinen Literatur sein Interesse zugewandt, die er durch eine Reihe Führer durch das Gebiet seiner engeren Heimat be reicherte. Bereits zu Beginn des Krieges mußte Heyn als Landsturm- maun einrückcn, focht als solcher zuerst gegen Rußland, wurde daun zu einer Tclephonabteilung versetzt und kam mit dieser an den Jsonzo, später in ein dem feindlichen Feuer ziemlich ausgesetztcs Gebiet. Er war, wie ihm die »Mitteilungen des Deutsch-österr. Alpcnvkrcius* nachrühmen, als Mensch, Geschäftsmann und Gesellschafter infolge seines gediegenen, ernsten Ehgraktcrs bei allen hochgeschäht und be- I liebt. 122?
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