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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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N-nnIg^ ' Leipzig, Sonnabend den 24. November 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein. Die Außenmaße der O st e r m c ß-F a k t u r e n. Es ist in letzter Zeit wiederholt ans die Größtmaße der Oslermcßfakturen der Verleger hingcwiescn worden. Da sich die beiden Unterzeichneten Vorstände schon früher damit beschäf tigt und eine gemeinsame Bekanntmachung iin Börsenblatt 'Nr. 292 vom 17. Dezember 1910 erlassen haben, möchten wir wiederholt auf folgendes aufmerksam machen: Die Länge der Fakturen wird je nach dem Inhalte ver schieden sein und bleiben müssen. Das Wesentlichste ist aber, daß die allznbreitcn und auch die ganz schmalen Formate verschwinden. Als Breite der gewöhnlichen Fak turen empfiehlt sich die Breite der behördlichen Normal-Bo gen — 21,5 am; auch bei Remittenden-Fakturen und in son stigen besonderen Fällen könnte wohl jeder Verleger mit der genannten Breite und einer Länge von 90—33 em auskommcn. Wichtig erscheint es uns, auch hier darauf hinznweisen, daß aus alle Fakturen die genaue Adresse, der Name des Kommissio närs, Bank- und Postscheck-Konto aufgcdrnckt werden. Der Vorstand des Deutschen Verlegervereins. Arthur Meiner, 1. Vorsteher. Ter Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Richard Linncmann, 1. Vorsteher. Verein der österreich.-ungar. Buchhändler. 17. November 1917. Löbliche Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart. Aus Ihren Anzeigen, die Erhöhung des Ladenpreises von Hermann Stegcmanns »Tie Geschichte des Krieges« zugunsten des Sortiments, spricht zweifellos ein Wohlwollen, für das der gesamte Sortimentsbuchhandel Ihnen ansrichtigen Dank schul dig ist. Die daran geknüpfte Bedingung jedoch, daß Sie einen Teuerungszuschlag auf diese, nunmehr von Ihnen festgesetzten erhöhten Ladenpreise nicht gestatten wollen, ist geeignet, die end lich nach langer Zeit erzielte Einigkeit im Sortimentsbuchhandel zu zerstören, und nötigt uns, Sie zu bitten, von dieser Bedin gung Abstand nehmen zu wollen. Wenn Ihr Herr KilpPer den Verhandlungen im Aus schuß zur Beratung der diesbezüglichen Anträge, der am 8. Sep tember in Leipzig getagt hat, bcigewohnt hätte, würde er ge wiß ebenso wie andere, entschiedene Gegner eines Tencrungs- znschlagcs zur Überzeugung gekommen sein, daß ein anderer Ausweg, die trostlose Lage des Sortimentsbuchhandels zu bes sern, als der nach eintägiger Erörterung einstimmig beschlossene gegenwärtig nicht möglich war. Alle von Herrn Kilpper vorge- brachtcn Bedenken sind schon am 8. September eingehend er örtert und widerlegt worden. Wir sind nicht in der Lage, Ihre Verlagsartikel anders zu behandeln als die init mehr als 25"/» rabattierten Bücher an derer Verleger, und bitten Sie, Ihre wohlwollende Haltung dem Sortimentsbuchhandel gegenüber dadurch zu beweisen, daß Sie Ihr den Teuerungsznschlag betreffendes Verbot zurückziehcn, da wir es im Interesse eines einheitlichen Vorgehens ablehnen müs sen, unsere Beschlüsse abzuändern. Hochachtungsvoll Der Vorstand des Vereins der österr.-ungar. Buchhändler. Der Schriftführer: Der Vorstand: FranzDeu ticke. WilhelmMllller. Der Schatzmeister: Oskar Ritter von Holder. Überleitung in die Friedenswirtschaft. Referat, erstattet auf der Zusammenkunft der Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereine, 6. u. 7. Oktober 1917 in Goslar. Wenn auch vorläufig an eine Beendigung des Kriegszu standes leider noch nicht zu denke» ist, so wird der Zeitpunkt der Beendigung doch niemals vorher mit Sicherheit zu bestimmen sein. Es muß deshalb, wenn es einmal dazu kommt, für alles vorgesorgl sein. Erst an die Erledigung dieser Arbeiten zu den ken, wenn der Friede in Sicht ist, wäre verfehlt, denn eine solche Vorbereitung erfordert Zeit. So hat auch die Regierung bereits ein Reichskommissariat für Übergangswirtschaft geplant oder schon eingerichtet, ferner sind bereits Erhebungen gemacht, welche Außenstände der deutsche Handel im feindlichen Aus lände hat, und auch die wirtschaftlichen Verbände regen sich. Die Arbeitsgemeinschaft der kaufmännischen Verbände hat Leit sätze ausgestellt, die außerordentlich beachtenswert sind und ziem lich alles das umfassen, was hier in Frage kommt. Heute kann es sich nur darum handeln, in Kürze darzulegen, was nach und nach zu geschehen hat, und die einzelnen Ver bände aufzufordern, in ihren Kreisen dafür zu sorgen, daß die nötigen ^Vorarbeiten auch gemacht werden. Für die Friedenswirtschaft handelt es sich wesentlich »m folgendes: 1. Rückführung der Angestellten und Arbei ter aus dem M i l i t ä r v e r h ä l t n i s in bürgerliche Stellungen, die Rückführung der Kriegsgefangenen sowie der Ztvilgefangenen, vielfach auch der Deutschen im feindlichen Auslande, die ja zum Teil zu den Zivilgefangencn gehören, und die Schaffung von Stellungen für solche Deutschen, die nicht wieder in das Ausland zurückkehrcn wollen. Freilich wird in letzterer Hinsicht Vorsicht obzuwaltcn haben. Wir haben großes Interesse daran, daß diejenigen Deutschen, die vor dem Kriege in irgend einem Lande der Welt gelebt haben, nach eingetrctenem Frieden dort die Arbeit für das Deutschtum fortsctzcn, die durch den Krieg jäh unterbrochen worden ist. Es wird sich also darum handeln, diese Ausländsdeutschen möglichst zur Rückkehr in das Ausland zu veranlassen und ihnen dazu auch mit Geldmitteln behilflich.M sein. 1225
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