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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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l Erscheint werktäglich. Für Mitglieder des Dörsenveroins j ist der Bezugspreis im Mitgl^dsbeitrac, ^einAejchlcincn^ iähcttch ^-ei Gejchüs?ss!eUe^oder^Z6Mark'belDostüberweisung innerhalb Deutschen eich es. Nichtimt^eder ^ im für 2lichtmitglieder 8d 64^2N./l20^2N. Beilagen werden ^ Nr. 257. Leipzig, Sonnabend den 3. November 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Die Handelskammer Leipzig ha! sich durch öffent liche Ankündigungen an Handel und Industrie gewandt mit der Aufforderung zum Zusammenschluß gleichartiger BerufSgrup- pen für freiwillige Einführung der durchgehenden Arbeitszeit. Angesichts der allgemein bekannten Tatsachen, die diese Maßnahmen gebieterisch fordern, bitten und empfehlen wir un seren Mitgliedern auf das allerdringendste, freiwillig den Zeit verhältnissen Rechnung zu tragen, da es nicht ausgeschlossen ist, daß sonst vielleicht ganz plötzlich eine behördliche Verfügung da zu zwingen würde, während jetzt noch die Möglichkeit besteht, die Einzelbetriebe nach Maßgabe der besonderen Verhältnisse einzurichten. Wir schlagen vor, im allgemeinen die Geschäfts zeit für Verlag und Kommissionsgeschäft von 8 bis 145 Uhr und Sortiment (Ladengeschäfte) von 8 bis 146 Uhr einzuführen; früherer Geschäftsschluß und späterer Anfang bleiben jedem Vorbehalten; es möchte aber die Arbeitszeit nicht bis über 145 bzw. 146 Uhr ausgedehnt werden. Außergewöhn liche Verhältnisse (Weihnachten, Schulbüchergeschäft) sollen auf das Äußerste beschränkt bleiben. Unsere Vcreinsanstalten haben folgende Geschäftszeiten ein geführt : Geschäftsstelle: 8 bis 5 (Sonnabend bis 4 Uhr). Paketaustauschstelle: 148 bis 141 und 1 bis 5 (Sonnabend bis 4 Uhr). Bestell-Anstalt: 148 bis 12 und 141 bis 5 (Sonnabend bis 4 Uhr). Wir bitten, durchgehende Geschäftsstunden sofort einzuführen und uns baldmöglichst milzuteilen, welche Ge schäftszeiten Sie eingeführt haben. Leipzig, den 1. November 1917. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. RichardLinnemann, RichardFrancke, 1. Vorsteher. 1. Schriftführer. Zur Papierfrage. Antwort des Kgl. Kriegsministeriums, Kricgsamt, in Berlin auf die Eingabe des Börsenvereins vom 1. Oktober 1917. (Bgl. Nr. SIS.) Kriegsministerium, Kricgsamt. Nr. ?a. 168/1V. 17. KRA. Zum Schreiben vom 1. Oktober 1917. Berlin, den ll. Oktober 1917. Zu dem ncbenbezeichneten Schreiben des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig bemerkt das Kriegs amt, daß sich zurzeit noch nicht übersehen läßt, in welchem Umfange Zellstoff für die Herstellung von Druckpapier zur Verfügung stehen wird. Da jedoch noch im Lause dieses Jah res mit der Einfuhr größerer Zellstoffmengen gerechnet wer den kann, scheint eine ernstliche Gefährdung der Druckpapier- Herstellung nicht vorzuliegen. Der Erlaß einer Stofsmischungsvorschrift, wonach alles Druckpapier zum größten Teil aus Holzschliff hergcstellt wer den soll, wird zurzeit vom Kriegsamt nicht beabsichtigt. ES wird vielmehr den Druckpapiersabriken ein Zellstoffkontingent zugewiesen werden, aus dem sie Druckpapier in beliebiger Zu sammensetzung Herstellen können. Von den übrigen in dem Schreiben genannten Absichten, Zeitschriften zusammenzulcgcn und eine PrllfungSstelle für wissenschaftliche Veröffentlichungen einzurichten, ist dem Kriegsamt nichts bekannt. Im Aufträge: Unterschrift. An den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Leipzig. Erhöhung der Ladenpreise an Stelle unge schützter Teuerungszuschläge! Der deutsche Buchhandel schickt sich an, einen gefährlichen Schritt zu tun. Er will den sicheren Boden des festen Laden preises verlassen und sich dem trügerischen Grund ungeschützter und unschützbarer Aufschläge anvertrauen. Er begründet diese Maßnahme mit der Notlage des Sortiments, der nur durch rasche und ausgiebige Hilfe gesteuert werden könne. Der Krieg hat uns in manchen Dingen schon Anlaß ge geben, Wert und Brauchbarkeit althergebrachter Einrichtungen von neuem nachzuprllfen, er hat uns auch da und dort gezwun gen, Notstandsmaßnahmen zu treffen, die aller gewohnten Regel zuwiderliesen; weshalb soll also der Buchhandel nicht auch zu neuen Mitteln greifen, um sich aufrecht zu erhalten? Die Frage liegt nahe, ebenso aber auch die Antwort: weil die alten be währten Mittel noch nicht erschöpft und die neuen aus die Dauer untauglich sind; sie beruhen auf der falschen Voraussetzung eines in absehbarer Zeit vorübergehenden Notstands und tragen des halb den Keim der Auflösung schon in sich. Das bisherige Mittel, einen Ausgleich für größere Unkosten durch Erhöhungen der Ladenpreise und der Gewinnspanne für das Sortiment zu schaffen, ist bei weitem noch nicht erschöpft, ja noch kaum recht versucht. Hier hätten der Börsenverein und der Deutsche Verlegervereiu rechtzeitig, mit aller Warme und aller Energie einsetzen sollen, wir stünden jetzt nicht vor dem Chaos. Ich bin mir Wohl bewußt, daß der Deutsche Verleger verein in seinen Jahresberichten nnd in seinen Mitteilungen wiederholt darauf hingewicsen hat, wie notwendig Erhöhungen der Ladenpreise wären und wie wünschenswert es sei, dem Sor timent auskömmliche Rabatte zu gewähren; ich weiß auch, wie schwer cs beispielsweise einige besonders hartnäckige Verleger billiger Sammlungen dem übrigen schönwissenschaftlichen Verlag I18S
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