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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1927
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- 1927-04-30
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- 30.04.1927
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X? 100. 30. April 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtlchn. Buchbande». erhöht. Vom gleichen Tage ab wenden bte Meistbeträge für Post anweisungen und Postaufträge aus Belgien und für Postanweisungen aus Belgisch Kongo nach Deutschland auf 600 NM. und für Nach nahmen aus Belgien nach Deutschland auf 1000 Belga festgesetzt. Berliner amtliche Devisenkurse. - am 28. April 1927 am 29. April 1927 Geldkurs Briefkurs K-ldw.« Briefkurs . , ^ 20.461 20,518 20,468 20,52 168,60 169,02 168,61 169,03 BnenosAireS(Pap..Pes.)1 Peso 1,782 1,786 1,784 1,788 Oslo . 100 Kr. 108,81 109.09 108,82 109.10 . 100 Kr. 112,42 112,70 112,43 112,71 . 100 Kr. 112,69 112,97 112,64 112,92 New York. . . . , z 4,213 4.2L3 4,214 4.224 Belgien. . . . Italien.... . 100 Belga 68.575 58,715 68,585 58,725 . 100 Lire 22,43 22,49 23,49 23,65 Paris . 100 Frcs. 16,50 16,54 16,51 16,55 Schweiz. . . . . 100 Frcs. 81,02 81.22 81,03 81.23 . >00 Pesetas 74,36 74,54 74,31 74,49 . 1 Milreis 0,496 0,498 0,496 0.498 1 Ven 2,008 2,012 2,018 2,022 Prag . >00 Kr. 12,474 12,514 12,474 12,514 Helsingfor« . . Lissabon . . . 100 Finnin. 100 EScuto 10,592 21,475 10,632 21,525 10,598 21,475 10,638 21,525 100 Lewa 3,043 3,043 3,053 100 Dinar 7,40 7,42 7,40 7,42 Wien 100 Schill. 59,31 59,45 59.31 69,45 100 Pengö 73,41 73,59 73,41 73.69 Danzig.... 100 Gulo. 81.75 81,95 81,77 81,97 I Mit ^ 2.155 2.165 2.165 2,165 Athen .... 6,64 5,66 5.64 5,66 Kairo .... t Samt F 20.987 21.089 Bukarest . . . 100 Lei 2,62 2,64 Warschau. . . 100 Zloty 47.03 47,27 Riga 100 Lats 80,975 81,275 Reval 100 Estn. M. 1,112 1,118 riowno . . . . 41.395 41,605 PerlonalliMWen. Jubiläen. — Herr Ernst Hey steht am 1. Mai aus 25 Jahre erfolgreichen Wirkens als Inhaber -er Hey'schen Buchhandlung in Mühlhausen i. Thür, zurück. Der Vater -es Jubilars hatte die Firma 1898 von Heinrich Pastern erworben. Bereits zwei Jahre nach der Übernahme durch Herrn Ernst Hey muhten die alten Räume auf gegeben werden, und ein Neubau mit modernen Einrichtungen und süns großen Schausenstern wurde bezogen. Schnell hat sich die Hand lung zur größten tn der Stadt entwickelt und bildet nunmehr einen Anziehungspunkt des literarisch und künstlerisch gebildeten Publikums. Besonders aus das musikalische Leben Mühlhausens hat Herr Hey be deutenden Einfluß, er gründete die Konzertdtrektion Hey und berief prominente Künstler und Kllnstlervereinigungen zu Gastspielen, so u. a. Max Reger, Eugen d'Albert, Wilh. Berger, Giefektng, Erdmann, das Klingler-Luartett und das Berliner Sinfonie-Orchester, die Hofkapellen aus Weimar, Meiningen, Sondershausen, Gotha usw. Voller Hoff nung sür die Zukunst wirkt der Jubilar weiter, tatkräftig unterstützt von seiner Frau und seinem Sohn. » Der Inhaber der Firma Fr. Ackermanns Verlag in Wein- hetm a. B., Herr Karl Ackermann, begeht am 1. Mat das 25jährige Jubiläum der Selbständigkeit. Er wurde 1885 tn Wies baden als Sohn des Buchhändlers Joh. Ehr. Fr. Ackermann geboren, der die Firma Fr. Ackermann im Jahre 1889 in Wein heim gegründet hat. Nach Beendigung der Schulzeit in der Benderschen Höheren Lehranstalt tn Weinheim war er zuerst drei Jahre als Lehr ling und dann noch 114 Jahr als Gehilfe im väterlichen Geschäft tätig. Zur wetteren Ausbildung ging der Jubilar tn den nächsten zwei Jahren zu den Firmen Gebr. Fischer, Sortiment, und I. H. Schorer, Verlag, beide in Berlin, sowie zu Koch L Eo., Barsortiment in Stuttgart. Von 1887 ab war er, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung im Jahre 1898, wo er für 8 Monate eine Gehilfenstelle bet G. Scriba tn Metz inne hatte, dauernd im Geschäft des Vaters als dessen Mitarbeiter tätig. Nach dem Tode des Vaters am 4. April 1982 übernahm er den Verlag selbständig und konnte nunmehr die gesammelten reichen Fach- kenntntsse und Lebenserfahrungen noch mehr zum Ausbau des eigenen Geschäftes verwerten. » Am 38. April 1927 kann Herr Prokurist Karl Meißner auf eine 58jährige buchhändlerische Berufstätigkeit bei der Firma Enßlin Laiblin's Verlagsbuchk>andlung in Reutlingen zurückdltcken. Als Lehrling «ingetreten, immer geschäftseifrig, zuverlässig und fleißig, zeitweilig auf der Reife, meist im Kontor tätig, hat er seit Jahren die Versandabteilung unter sich und ist seit 1919 Prokurist. Der Jubilar hat seine Lebensarbeit in ununterbrochener Folge genannter Firma ge widmet. Anläßlich seines Jubiläums hat ihm der Börsenverein nebst einer ehrenden Utckunde das tragbare Silberne Ehrenzeichen des Buchhandels überreichen lassen. Ebenso erhielt er tn berechtigter Wür digung so langjähriger treuer Dienste das Glückwunsch- und Anerken nungsschreiben des Reichspräsidenten. Außer ihm sind zurzeit noch zwei wettere 58 Jahr-Jubilare in demselben Betriebe bei frischer Ge sundheit tätig. Seinen Ehrentag kann Herr Meißner noch in voller geistiger und körperlicher Frische feiern, und es ist zu hoffen und zu wünschen, daß ihm noch viele Jahre ungetrübter Gesundheit befchisden sein mögen. öpreWal. sl? Jeder Sortimenter wird schon oft genug in seinem Leben geflucht haben, wenn er beim Ausschretben der Bestellzettel vor der Frage stand, »bestellst du nun das Buch in Leipzig oder nicht- und das Adreßbuch ihn im Dunkeln ließ, anstatt ihm klare Auskunft zu geben. Ich kannte einen Kollegen, der sich ein Kindersptelzeug konstruiert hatte und diesem Wettermännchen die Entscheidung überließ. Blieb bas Männ chen rechts stehen, nahm er an, daß der Verleger das gewünschte Buch tn Leipzig ausltefern ließ, blieb es links stehen, entschied er sich für das Gegenteil. Wie oft sein Orakel ihn enttäuscht hat, vermochte er mir allerdings nicht zu sagen. Mögen viele Einrichtungen im Verkehr zwischen Verlag und Sorti ment tadellos sein, dies ist jedoch eine Bestimmung, die endlich einmal verschwinden sollte, und man muß sich wundern, daß ein derartiger Unsinn nicht schon längst beseitigt ist. Entweder die Herren Verleger sollen ganz ober gar nicht aus- liesern, oder aber sich wenigstens so klar ausdrllcken, was sie tn Leipzig ausllesern lassen, daß kein Zweifel darüber herrschen kann. Dle Be stimmung »st« ist jedenfalls so ungenau, daß kein Mensch daraus schließen kann, ob das Buch in Leipzig vorrätig ist oder nicht. Ver sucht er es tn Leipzig auf gut Glück, und es ist doch nicht da, ist das allemal ein Anlaß zu unangenehmen Auseinandersetzungen mit den Kunden, die dann oft genug den Buchhändlern Grobheiten wie Bum melei an den Kopf werfen, wenn sie nicht ihren Arger herunter schlucken, was noch schlimmer sein soll. Denn nun können 8—14 Tage vergehen, ehe das Buch eintrifst. Deshalb, Ihr Herren Verleger, habt Einsehen mit den an und für sich schon reichlich gequälten Sortimentern und brückt euch positiv aus, indem Ihr im Buchhändleradrehbuch kltpp und klar angebt, welche Verlagsgruppeu Ihr ausliefern laßt salso z. B. »nur gebundene Bücher» oder »nur Schulbücher- oder »alle tn den letzten 38 Jahren erschienenen Bücher« usw.j. Noch besser wäre es jedoch, wenn Ihr Euch zur vollständigen Auslieferung entschließen könntet. Nachdem der Leipziger Verkehr wieder tadellos arbeitet, würbe dadurch mit einem Schlage eine einheitliche Besserung und Vereinfachung des ganzen Bestell- und LteserungSwesens im Buchhandel erzielt werden. Wenn wirklich dem Verlage dadurch etwas mehr Unkosten entstehen, so wird doch andererseits wieder durch Entlastung am Verlagsort gespart. Jedenfalls würden sich die Verleger, die von der ot.Auslieferung zur » Auslieferung llberzugehen bereit sind, um das Verhältnis zwi schen Verlag und Sortiment und damit auch um eine schnellere und billigere Bedienung des Publikums sehr verdient machen und diesem Gedanken auch ein Opfer bringen können. Deshalb endlich fort mit der alten unsinnigen und zwecklosen Bezeichnung »st«! Et n So rti m enter. Briefportoerhöhung. Die anläßlich der beabsichtigten Brtesportoerhöhung an die Zei tungen gegebene Begründung, wonach kein Land der Belt noch gleich niedrig« Postgebühren hätte wie Deutschland, ist unrichtig und ent spricht nicht den Tatsachen: In den Bereinigten Staaten ist das Jnlandbrtesporto 2 Cent« — 8)4 Pfennig und das Auslandporto 5 Cents — 21 Psennig, also viel niedriger als bislang in Deutschland, wo das Jnlandporto 18 Psennig und das Auslandporto 25 Pfennig beträgt. Da die deutsche Reichsmark als Devise vollwertig ist, ist auch der Einwand hinfällig, daß die Cents in Amerika wertvoller wären als die entsprechenden deutschen Roichspsennige. Vielleicht stimmt die Behauptung höherer Postgebühren auch für andere Länder als Amerika nicht. vr. W. Verantwort!. Redakteur: FranzWagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrtch Nachf. tAbt. RammL Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändVerchauS). 512
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