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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Nr. 84. MMMdeOmtHllGuchhüM i»: Lrfcheial werktäglich. FLr Mitglieder des DSrjenvereiaS r; Die ganze Seite umfahr 360 viergespalt. -Petitzeilen, die Seile rr > ;ist der Bezugspreis Im Mitgliedsbeitrag eingelchloNen.^ oder deren Baum kostet 30 Pf. Bei eigenen Anzeigen zahlen N ^ » weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch kostende 36 Mark.. Mitglieder für die äeile 10 p^.. für '/, 6. 32 M. statt 36 M.. j s '"'»re I»r «xempiar. nrcyr angenommen.—Velverseltiger «riuuungsort Ist Leipzig MAerttumoLsMrftMerernsöerAeutHLnDmhhLndlerM^LpzLa Leipzig, Donnerstag den 12, April 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Münchener Buchhändler-Verein (E. V.) Ä, Staalsministerie» des K, Hauses und des Äußern, der Justiz, des Innern, für Kirchen, und Schulangelegenheiten, der Finanzen, für Verkehrsangelegenheiten und K, Kriegsministerium, Bekanntmachung, Buchhändlerrabatt für Behörden betreffend. Der Bayerische Buchhändterverein hat die Bitte gestellt, es möge in Berücksichtigung der durch den Krieg für den Buch handel geschaffenen Lage aus den sünfprozentigen Rabatt ver zichtet werden, der bisher den staatlichen Bibliotheken und Behörden mit einem jährlichen Büchervermehrungsetat von weniger als 18 868 nach Z 2 Ziff, 2 der Verkaufsbestim- mungcn für die bayerischen Buchhandlungen vom 26, Juni 1818 gewährt wurde. Dieser Bitte entsprechend ergeht an sämtliche K, Stellen und Behörden die Weisung, vom 1, April 1917 an den bezeichneten Rabatt nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Für die Bibliotheken, deren Vermehrungsetat den Jah resbetrag von 18 688 übersteigt, verbleibt es bei den bis herigen Rabattbestimmungen, München, den 2, April 1917, von Theleman», von Breunig. 0r, von Knilling. von Hellingrath, I, A,: vr. von Kahr. I. A,: von Weigert, I, A,: von Meine!, Die Vorstände des Bayerischen und Münchener Buchhänd ler-Vereins ersuchen ihre Mitglieder, von obiger Bestimmung Kenntnis zu nehmen. Buchhändler-Verband „Kreis Norden". Bekanntmachung, Unter Hinweis auf die Bekanntmachung des Börsenvereins- Vorstandes im Börsenblatt vom 5, April d, I, machen wir hier mit darauf aufmerksam, daß für sämtliche Bllcherliefe- rungen im Gebiete des Kreises Norden, soweit sie den preußischen Behörden und den Reichsämtern unterstehen und einen Vermehrungsetat von weniger als 18 886 »Ä haben, der bisherige Sprozentige Rabatt ab 1, April d, I, a u f zuh ö r e n h a t. Im Gebiete des Hamburgischen Staates und im Großher zogtum Oldenburg hat der Sprozentige Rabatt bereits seit 1, Januar 1917 aufgehört. Von etwaigen Zuwiderhandlungen, die nach den M S und 8 der Verkaufsordnung verfolgt werden, bitten wir uns rechtzeitig Kenntnis zu geben, Hamburg, 7, April 1917. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes Kreis Norden, Otto Meißner, Justus Pape, 1, Vorsitzender, 1. Schriftführer, Badisch-Pfälzischer Buchhändler-Verband E. V. Nachdem kurze Zeit hindurch die Bahnen in unserem Be zirk für Eil- und Frachtgutsendungen frei waren, sind sie seit dem 36, März wiederum für jeden Frachtverkehr gesperrt. Nach Aussagen der betreffenden amtlichen Stellen kann sich die Sperre auf Wochen hinaus erstrecken, und es ist nicht möglich, die O, - M, - Rücksendungen nach Leipzig und Stuttgart gelangen zu lassen. Es erscheint demnach ausgeschlossen, daß der Zeitpunkt, den die Mehrzahl der Verleger als letzten Annahmetermin für die O, - M, - Rücksendungen fest- setzten, eingehalten werden kann, und wir müssen für unsere Mitglieder das Recht in Anspruch nehmen, daß der Annahmetermin der Rücksendungen, sowohl der O,-M.< Rücksendungen wie der im Laufe des Jahres zurückverlangten Sachen, erheblich später hinausgeschoben wird. Der Vorstand des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes. I, H, Eckardt, Vorsitzender, Zur Wiedereröffnung der österreichisch ungarischen Kriegsausstellung. Die in meinem Berichte über die Schließung der Kriegs- ausstellung (vgl, Bbl, 1916, Nr, 257) ausgesprochene Hoffnung: bis zu ihrer Wiedereröffnung möge sich die Kriegsausstellung in eine Friedensausstellung verwandelt haben und die furchtbare Zeit, aus der sie erwachsen, überwunden hinter uns liegen, ist leider zunichte geworden. Noch immer steht der im Meere der Vernichtung ein festes Ziel suchende Blick kein Ende der schweren Not. Wie schön wäre es gewesen, alle die Riesen-Ausstel- lungsobjekte: Flugzeuge, Mörser, Geschütze, noch immer staunend ob ihrer gewaltigen Größe, aber innerlich befreit von der Furcht ihrer verheerenden Wirkung, als die historisch ge wordenen Überreste einer glücklich überstandenen Epoche zu bc- trachten! Nun es anders gekommen ist, dürfen wir Wohl anneh men, daß sich das Interesse des die Ausstellung besuchenden Pu blikums nicht, wie im Vorjahre, gerade diesen »allerkriegerisch sten« Erscheinungen, sondern vielmehr den Schöpfungen der so zialen Fürsorge, Kunst und Kultur zuwenden wird. Damit wird zugleich die »Literaturgruppe« in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden, der — wie ich ja schon in meinen früheren Berichten zu erwähnen Gelegenheit hatte (vgl. Bbl. 1916, Nr, 166, 162 u, 175) — auch räumlich ein überaus gün stiger Platz innerhalb des Ausstellungskomplexes zugewiescn ist. Bog nun im Vorjahre der breite Strom der Besucher vor diesem Pavillon ab, weil die liebe Neugier ihn zu den lauter reden den Zeugen des Krieges trieb, so wird heute gar mancher von denen, die früher achtlos vorbeigingen, der geistigen Aus- etnandersetzung mit dem Kriege, wie sie in der Literatur zum Ausdruck gelangt, ein gesteigertes Interesse entgegenbrin gen, Auch ist die Kenntnis der Macht und Bedeutung des Bu ches in weiteste Kreise gedrungen und hat ihm gerade in jüng ster Zeit viel neue Freunde gewonnen. Es wird nun Aufgabe und Ziel der »Kriegsliteratur- gruppe« sein, die ihr sich darbietende Aufmerksamkeit zu fesseln und durch Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit der ausgestellten Er scheinungen dafür zu sorgen, daß der Beschauer ein wirklich 349
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