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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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Redaktioneller Teil. />r 84. 1L. April 1917. Der Bericht über die klassischen Texte wurde durch gelehrte und wertvolle Bemerkungen der Herren Crotset, Habet und Wet- schinger erläutert. Ebenso der Bericht des Herrn Bertrand über Musiknoten- Ausgaben durch die Herren Rouart, Coolus. Henri Lemoine und General Malleterre. (Rach »üournal äos vebats« v. 14. März 1917.) (Schluß folgt.) Kredit. Aktienkapital , 80 000- Darllchen l 2SSII8 8 Hypotheken ! 485 060- Reservefonds l 1524 6 Dispositionsfonds ^ 65 000- Rülkstellung für Erneuerung der Kraftfahrzeuge. - 27 000- Buchschulden - 147 868 g Akzepte ! 772444 Vorausberechnete Inserate s I ISS SSO k Leipzig, 28. Februar ISI7. Mine Mitteilungen. Das Geburtshaus Mozarts iu Salzburg, worin sich das welt berühmte Mozart-Museum mit dem Schädel des Tondichters und vie len Manuskripten usw. befindet, ist, wie uns gemeldet wird, um den Kaufpreis von 180 000 Kronen in den Besitz der Internationalen Stif tung Mozarteum übergegangen. Damit ist Gewähr daftir geboten, daß dieses Hans für alle Zeit dem Mozartknlt geweiht und profanen Zwecken entzogen bleibt. Leipziger Buchdruckerei Aktiengesellschaft. Leipzig. — Gewinn- und Verlustkonto 1916. Debet. Vortrag 38 369 32 Gebäudeinventar, Abschreibung 360 Geschäftsinventar, Abschreibung 2 975 Maschinen, Abschreibung 17 504 70 Schriftenmaterial, Abschreibung 4 979 68 Gebäude, Abschreibung 6 569 78 Verluste, Abschreibung 3 794 96 Leipziger Volkszeitung, Zuschuß Volkszeitung für das Muldental, Zuschuß 4 480 65 8 747 33 Verlag, Zuschuß 2 092 25 Filiale Volkshaus, Zuschuß 569 43 Filiale Plagwitz, Zuschuß 951 38 Filiale Kleinzschocher, Zuschuß 643 63 92 028 11 Kredit. .« -? Gebäude, Uberschuß 6 135 64 Druckerei, Uberschuß 5 061 34 Buchhandlung, Uberschuß 1 406 81 Zinsen, Uberschuß 667 16 Filiale Lindenau, Uberschuß 1 349 25 Filiale L.-Ost, Uberschuß 749 86 Verlust 76 658 05 92 028 11 Bilanzkonto 1916. Debet. Kasse Außenstände Grundstück und Gebäude Gebäudeinventar Geschäftsinventar Maschinen Schriftenmaterial Buchhandlungswaren Verlag Bibliothekar Druckausführung (Vorräte) .... Maschinenbetrieb (Vorräte) .... Filiale L.-Ost Filiale Volkshaus Filiale Lindenau Filiale Plagwitz - Filiale Kleinzschocher Abteilung Gera Abteilung Plauen Kommissionslager Grimma und Penig Volkszeitung für das Muldental . . Verlust 12 368 96 159 209 41 523 500 I 050 8 926 110 500 14 500 18 259 01 13 756 10 888 25 42 571 80 6 138 25 3 152 40 3 091 43 4 540 54 133 84 3 023 70 68 373 93 88 390 65 5 048 96 2311 23 76 658 05 1 166 390 51 Der Vorstand. Der AufsichlSrat. Aug. Lehmann. William Hetzer, Vorsitzender. Vorstehende Bilanz und das Gewinn- und Verlustkonto stimmen mit den mir vorgelegten, ordnungsgemäß geführten und von mir ge prüften Geschäftsbüchern überein. Leipzig, 23. März 1917. Friedrich Bünger, vom Rate der Stadt Leipzig beeidigter Bücherrevisor und für das Königliche Land- und Amtsgericht zu Leipzig verpflichteter Sach verständiger für kaufmännische Buch, und Geschäftsführung. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 74 vom 27. März 1917.) Ein Dichterprophet des Deutschen Krieges. — Wir Freunde saßen beim frugalen Abendbrot. Alle hatten sich ihr Hans- brot mitgenommen. Es war keine Schande, wenn es einer ans der Tasche zog. Ter Hausherr stiftete ein paar Käseschnitten und die Hausfrau heißen Tee. Was braucht es mehr in diesen Zeiten, um guter Dinge zu sein? Und was verschlägt es, wenn die alte Doktvrregel endlich einmal Wahrheit wird: Aufhören, wcnn's am besten schmeckt! Nicht nur der Magen, auch der Geist bleibt so be weglich. Bald war denn auch ein gutes Gespräch im Gang. Das Gespräch der vollen Mägen flitzt oberflächlich von einem Gegenstand zum andern. Das unsere drehte sich um einen Mittelpunkt und grub sich tiefer: Gibt es einen deutschen Dichter, der prophetisch diesen Krieg voraussah? Man zitierte Goethe. Es stimmte und es stimmte nicht, der Alte von Weimar ist in diesen Dingen stets ein wenig undurchsichtig geblieben. Schiller wurde angeführt. Aber so kühn auch dessen Würfe waren, zur Prophezeiung einer erdumfangcnden Jliade wagte er sich doch nicht zu versteigen. Noch manchen andern deutschen Dichter ließen wir aus der Versenkung steigen und versuchten, seinen Zeige finger prophetisch ans den Weltkrieg Hinzubiegen. Aber alle diese Finger waren etwas eigensinnig. Und ihnen Gewalt anzutun, daß sie in den Gelenken knackten, nein, dazu waren wir zu ehrfürchtig. Schon wollten wir die Akten unentschieden schließen und still nachhausegehen, als die literaturkundige Hausfrau aufstand, ein dün nes Geöichtbüchlein aus dem Wandschrank holte, es aufschlug und sagte: »Aber habt ihr denn unfern Gustav Falke vergessen? Der goß es in vier Zeilen, was ihr sucht. Darf ich's vorlesen?« Dann warf sie noch einen geschwinden umfassenden Blick auf die letzte Zeitnngsnummer mit der amerikanischen Friedensabsage unserer zehn Ententefeinde, einen ebensolchen ans die sauber abge gessenen Teller und sprach schlicht: Herr, laß mich h ungern dann und wann, Sattsein macht schlaff und träge, Und schick mir Feinde, Mann für Mann, Kampf hält die Kräfte rege. Wir hatten die Köpfe gesenkt. Wir sahen den Dichter die Hände zu Gott erheben. Vielleicht bat er nur für sich. Gott aber dachte, er bitte für sein Volk, und erhörte ihn im Weltkrieg. Mit einem Falke im Herzen gingen wir diese Nacht schlafen. Ll. 2. Farbcnnnderung der 15 Pf.-Marke. — Die Postwertzeichen zu 15 Pf. werden für das Ncichspostgebiet und Württemberg nach Auf brauch der bisherigen Bestände in blauvioletter Farbe ausgegeben werden. Veraiitivortlichcr Redakteurm i l Tbo m a 8 — Verlag: Ter Bdrsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhSndlerb, D-,!ck: R°mm L ^ d-r R°d»It>°n und Exp-d,«-»: Lc>»„s. G-üch.Sn,-« A ,Buch1,SE-s>> aus. >auS). 3S2
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