Fertige Bücher. ^ 22, 27. Januar 1917. j Rorddeiitslye Rmtsheste j I 4. Jahrgang I M Ein neues Urteil aus der „Kreuz Zeitung' Nr. 636 vom Jahre 1916 M M Lin bsutschek- YvrkZmpfri-. A M Der Krieg bat leider der geistig bedeuiendcn Presse ganz he- M — sonders schwere Wunden geschlagen. Die Zahl der Wochen- und M ^ MonatSkchristen, die ihr Erscheinen haben cinstcllcn »itlsscn. ist ^ M ganz ungewöhnlich groß »nd leider sind darunter auch einige, die ^ ^ zur Zeit de» Niederganges vor den, Kriege mit ganz besonders ^ ^ rühchaeni Eifer dem allgemeinen Verfall unseres Volkes entgegen- ^ ^ gewirkt haben. Umso höher ist der Mut der ander» zu veran- ^ M schlagen, die sich zum Durchhalten entschlossen und dies auch bisher M ^ unter den größten Opsern durchgcsühri haben. Obenan stehen W M unter diesen die von Carl Erich Behrens und Robert Waller ge- M — gründeten Norddeutschen Monatsheste. Diese verdienstliche Mo- ^ ^ »atsschrikt war kurz vor dem Kriege ins Leben gelvsccn, um die M ^ geisttge, künstlerische und politische düst des Dcutschtunis durch be- ^ M wußte Pflege des vaterländischen »nd deutschen Gedankens über- ^ ^ chmteu zu Helsen Zu dieser Aufgabe ist inzwischen die Wirt- W M schastlichr No, des Vaterlandes gelrelcn, unter der das tüchtige ^ ^ sunge Blatt seihst um so mehr zu leiden hat, als der eine seiner ^ ^ Herausgeber durch den Kriegsdienst seiner Mitarbeit entzogen ist. ^ M Qiumveg über alle hieraus entstandenen Hemmnisse hoben, die ^ M. Norddenlschen Monolsbests in rücksichisloscr Wohrhcilsticbe und M ^ bestem deutschen Freiheilssinne dazu be-getrage», icuser Volk über ^ M die Graste seiner Zukunftsaufgabe» zu betehren »nd cs vor der M M selbst in dieser schwere» Zeit leider noch nicht überwundenen Vor- ^ M oußerlichung und Vcrslachung in alten Beku,ch>mgen des geistigen ^ ^ Lebens, Literatur, Kunst und Theater, insbesondere aber in der M ^ hergebrachten oderltachlichen Betrachtung der Politck zu tvarnen ^ M In allem, was sic bisher geboten haben, tritt uns das mutvolle ^ ^ Bestreben entgegen, unser deutlchcs Bolk davor z» schuhen, hast es ^ M sich durch Neid und Hadcrsncht die Freude an der Kraft des Vater- ^ — ländes rauben läßt, wie sie in den herrlichen Tagen der ersten Be- gcislerung von 1911 so stolz ausranschtc. Dah Begeisterung keine M ^ Heringsware ist, die man cinpökeln kann, dast es vielmehr in diesem ^ M langnneriacn Kampfe gilt, auch im Geistige» durchznhaltrn und ^ — Mit »nerhittlichcr Zähigkeit die Bcrteidignng gegen alle Kräste zu ^ M führen, die der feindlichen Gedankenwelt vcclleicht gerade dar»», M M am meisten Vorichcch bieten, weil sie sich dieses Dienstes kaum öder M ^ gar nicht bewusst sind, das wird Wohl von kaum einer Monats- M ^ schrift in so umfassender Weise wieder und immer wieder dargetan. ^ M Wobei natürlich zu berücksichtigen bleibt, daß die Zensur diese Auf- E — gäbe i» ganz besonderer Wöise erschwert bat. ^ M Ohne aus den, Bode» der konservative» Partei zu stehen, hat M ^ das hanseatische Blatt sich auch um die Gedankenwelt, die uns ^ ^ bewegt, unbestreitbar große Verdienste erworben. Insbesondere ^ — hat cs stetS dem deutschen Volke vor Augen gehalten, daß seine ^ M Feinde den Haß ihrer Kreise gegen unser Vaterlatch erregen als M siegen da» Land dcS Höchststrhcichcn Bauernstandes, der bestgeord- ^ M ncten Arbeiterwclt, der am rüstigsten fortschreitenden Industrie, ^ ^ des umversalstcn Gelehrtrntumcs und der lailräftsgen ungcbrochc- ^ M ne» Monarchie Daher gleich in den ersten Hestcn die Forderung M ^ nach „Mehr Baueni" erhoben und die Ansiedlung von Kriegsbc- ^ Z Bitte verwenden Sie sich jetzt für die Zeitschrift, Vom März ab erscheinen die Hefte immer A M so zeitig, daß sie am 13. der rNsnat» versandt werden. — Wir erhöhen den Nachlaß auf W U 40 vsnr Hundert und 11/10 W M Weitere Anzeigen folgen! M Drei Türme Verlag H. m. b. H. 4 Hamburg H