Die Gruft Roman von A. Kuprin Aus dem Russischen von E. Philips Geh. M. 3.— geb. M. 4.- F^uprins „Gruft" ist trotz des Milieus, in das uns der Autor einführt (die Erzählung V spielt in einem Bordell), eines der ehrlichsten und sittlich wertvollsten Bücher der jüngeren russischen Literatur. Der Stoff der Erzählung ist bei allem Naturalismus, bei aller grausamen Lebenswahrheit der Schilderungen durchaus künstlerisch ernst, ohne Roheit, vor allem ohne jede Laszivität behandelt und zu einem wohl manch mal erschreckend wirklichkeitsgetreuen, aber gerade darum auch kulturhistorisch und psychologisch einzig wertvollen Gemälde ausgebaut. " In Rußland wurde das Buch von der Kritik mit Begeisterung begrüßt. Sein Geist ist der einer unerschrockenen, aber von tiefstem sittlichen Ernste durchdrungenen Kritik an den Zuständen, die hinter den Kulissen der bürgerlichen Moral, innerhalb der heutigen russischen Gesellschaft herrschen und die als ein Krebsschaden zwar rücksichtslos entblößt, keineswegs aber zu frivolen Anreizungen mißbraucht werden. Das Buch wird auch in der ausgezeichneten Übersetzung E. Philips in Deutschland berechtigtes Aufsehen erregen. Vor Erscheinen: mit 407« und 7/6