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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1917
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Niederdeutsche Bücherei 1 j Heinrich Bandlow „De Ulenkraug" und Albrecht „Dei Hcidenhoff" waren kurze j Zeit infolge der unerwartet starken Nachfrage vergriffen. Wir können jetztwieder liefern. l ve Ulenkraug öanülow geh. M. 3.—, geb. M. 4.^ »Mit dem neuen Noman deS bekannten plattdeutschen Schriftstellers Heinrich Band- low kommt der plattdeutsche Humor, der in den letzten Jahren ziemlich zurückge setzt war, wieder voll zu seinein Recht. Wir freuen uns, daß wir hier mal so recht aus Herzensgrund lachen und die Sorgen des Alltags auf kurze Zeit vergessen können. Bandlow weiß das Leben immer von der heiteren Seite aufzufassen und alles, was es da im Leben so an Gegensätzlichkeiten, Zusammenstößen, Ärgernissen gibt, in Hu mor und Wohlgefallen aufzulösen. Das ist ihm mit seinem .Ulenkraug" am besten von allen seinen bisherigen Werken gelungen, sodaß wir ihn den richtigen plattdeutschen humoristischen Noman nennen dürfen, wie wir ihn in dieser Aufmachung und Wirkung noch nicht haben. Sellentin hat dazu viel? scherzhafte Bilder gezeichnet, sodaß das Buch für Daheim und Draußen warm zu empfehlen ist, zumal Bandlows Platt für jeder mann leicht verständlich ist." - — »In der lieben neuvorpommerscheu Mundart, die nur wenig von dem Reuterschen Plattdeutsch abweicht, findet der Leser eine Erzählung aus dem Dorfleben. Die ganze Eigenart pommerschcn Landlebens, die ein gewurzelten Anschauungen verschiedener Berufskreise, die Sitten und Ge bräuche einer Gegend, in dei sik Has' und Foß gu'n Nacht seggt hebbcn, kommen hier zur Darstellung. Und über der ganzen Erzählung lagert ein so wohltuender Humor, daß auch innerhalb des Zizelübbener Kirch- turmhorizontes de Schandarm, de Uhrmaker und Nachtwächter Schröder beim Lesen' der Abschnitte, in denen ihre Schwächen mit Nadelstichen durchzogen werden, lächeln werden. Bandlowtz Erzählerkunst e weist sich wieder, wie schon früher als Heimatskunst. Das Buch wird nicht nur in plattdeutschen Kreisen, sondern weit darüber hinaus bei allen Vater- landsfreunden, denen die Bodenständigkeit, wenn auch notgedrungen mit . Einseitigkeiten gepaart, als hohe Tugend, um nicht zu sagen eiserne Not- ß Wendigkeit erscheint, Freunde und Leser finden." ? (Deutsche Tageszeitung.) »Heinrich Bandlow, der plattdeutsche Greifßwalder Dichter, versteht ; eS, den dörflichen Alltag in behaglicher warmblütiger Schilderung fest- t zuhalten. Sein trockener, spezifisch norddeutscher Humor löst alle Kon flikte und Gegensätzlichkeiten in befreiendem Lachen auf. Der »Schan- > darm", der Lehrer, alle die Leute, die im »Eulenkrug" aus- und ein- > gehen, sind vortrefflich gezeichnete dörfliche Figuren. In unserer Literatur i find plattdeutsche Romane etwas Seltenes, und wenn sie wirklich I wertvoll sind, wie cs der »Ulenkraug" ist, so sind sic besonders 1 zu empfehlen', das Plattdeutsch des »Ulenkraug" ist außerdem so ge- ! halten, daß es für jedermann leicht verständlich ist." (Magdeburg. Zeitung) Aus den ersten Besprechungen: vr Ulenkraug' E. fildrecht „vei heiörnhoff" geh. M. 1.S0, geb. M. r.— 5l)ei Keiärnhoss i »Der neue Roman von Elisabeth Al- brecht ist ernsteren Inhalts; die neue Zeit mit «hrem Stich ins Ungesunde, wie wir sie vor dem Kriege beobachten mußten, macht sich auch in ihrer Bauerngeschichte »Dei Heidcnhoff" bemerkbar. In packender Dar stellung zeigt sie die morschen Stellen des Bauerntums. Auf der anderen Seite aber läßt die gesunde mecklenburgische Kraft, die in der Dichtung zur vollen Geltung kommt, das Faule nicht zu weit um sich greifen, !- das Lebensfähige wächst und blüht wieder und siegt. Alles findet, ergänzt durch wohl- ^ gelungene Bilder von Prof. Greve, in Reuters prächtiger Mundart den schönsten Ausdruck." »Eine Meckelbörger Buerngeschichtc in mecklenbörger Platt. Wer es zu lesen weiß, der wird das Buch kaum aus der Hand legen, bevor er das Ende erreicht hat, und das, trotzdem die Erzählung sich nicht mit den Licht-, sondern mit Schattenseiten des Lebens befaßt, die in bäuer lichen Gegenden, Gott sei Dank, aber nur als Ausnahmeerscheinungen angesprochen werden können. Liederlichtum wird auf den, Lande nie bodenständig werden, deshalb sind Baucrntragödien auch äußerst selten. Wenn sie vorkommtw, haben wir es fast ausschließlich mit der Schuld eines Einzelnen, nicht mit einem sittlichen Sumpf zu tun. So auch hier; der Schuldige geht unter, aus seiner Sippe aber schafft sittliche Kraft neues Leben aus den Ruinen." (Deutsche Tageszeitung.) Eine prächtige Volkserzäblung in schönem, leicht lesbarem Meck lenburger Platt, gesund und lebenswahr. Die Dichterin schil« dert den schicksalsschweren Verfall eines Bauernhofes und zeigt uns, wie Bauern in die Stadt kommen, aber dabei ländliche Eigenart sich be wahren. Alle Gestalten sind klar geschaut und sicher Umrissen, dabei durchweht die Dichtung heiße Liebe zur Heimat und ihren Menschen. Die Bilder, mit denen Professor Fritz Greve daß Buch geschmückt hat, passen sich dem Stil gut an und heben wichtige Stücke des Inhalts lebensvoll heraus. Das Buch bildet eine Zierde der im Ver lage von Nick). Her nr es erscheinenden »Niederdeutschen j Bücherei". ! Will). Börker in der .Braunschw. Landcszeitung". Bandlow „De Ulenkraug" ist der 19. Band, Albrecht „Dei Heidenhoff" der 22. Band der „Niederdeutschen Bücherei", die jetzt über 40 Bände zählt. Bar 7/b; 10 Stück — auch gemischt mit andern Bänden der „Niederdeutschen Bücherei" — 45/h; 20 Stück — auch gemischt — 50/o und Umtauschrecht. Richard Hermes Verlag, Hamburg Ab 24. Januar 1917 beträgt der Preis für Karl Hans Strobl, Bismarck. Band I: Der wilde Bismarck. geheftet M. 4.— Ladenpreis, M. 2.SO in Rcchn., M. 2.7O bar gebunden M. 5.50 „ M. 5.90 ,, „ M. 5.70 „ wovon die Herren Sortimenter gef. Kenntnis nehmen wollen. Roman in drei Bänden Leipzig, 22. Januar 1917. Hochachtungsvoll L. Staackmmm Verlag.
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