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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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178. 3. August 1896. Nichtamtlicher Teil. 4651 Iu der lim 1. 2liil»nr 1807 in Wirksamkeit tretenden Gewerbevrdmmgsnvvrlle. (Vergl. Börsenblatt Nr. 168 u. >69.) Wir erhielten folgende Zuschrift: Der Artikel im Börsenblatt Nr. 163 v 16. Juli d. I.: »Erläuterungen zu den am 1. Januar 1897 m Wirksamkeit tretenden neuen Bestimmungen der Gewerbeordnung« führt unter VI Unrichtigkeiten an, die der Richtigstellung bedürfen. In dem Abschnitt VI des betreffenden Artikels heißt es nämlich: »Waren jeder Art, die a) gegen »Teilzahlungen« und b) gegen »Rücktrittsvorbehalt« im Falle der Nicht erfüllung der vom Erwerber übernommenen Vertrags pflichten verkauft werden, dürfen im Umherziehen weder außerhalb noch innerhalb des Gemeindebezirkes des Wohn ortes oder der Niederlassung feilgeboten oder auf Be stellung gesucht werden.« Der Verfasser giebt hierzu folgende Erläuterung: die auf die Weise seilgebotenen oder auf Bestellung gesuchten Waren (auch Druckschriften, Bildwerke und andere Schriften) sind daher vom Vertrieb im Umherziehen in den Formen der §§55 und 44 der G.-O. (Wanderbetrieb, Reisevertrieb, Privatkundschaft) schlechthin ausgeschlossen. Der Artikel 13 (11a) der Abänderung der Gewerbe ordnung (abgedruckt in den Nachrichten aus dem Buchhandel Nr. 141 v 20 Juni d. I.) lautet jedoch: Im 8 56a der Gewerbeordnung wird hinter Ziffer 3 folgende Bestimmung hinzugefügt: (. . . ausgeschlossen vom Gewerbebetrieb sind ferner:) 4. das Feilbieten von Waren, sowie das Aufsuchen von Bestellungen auf Waren, wenn solche gegen Teil zahlungen unter dem Vorbehalt veräußert werden, daß der Veräußerer wegen Nichterfüllung der dem Erwerber obliegenden Verpflichtungen von dem Vertrage zurücktreten kann (ZZ 1 und 6 des Gesetzes, be treffend die Abzahlungsgeschäfte, vom 16. Mai 1894). Hiernach bezieht sich das Verbot nicht allgemein auf Druckschriften, die gegen Teilzahlungen verkauft werden, sondern nur auf solche, bei denen der im Gesetz angeführte Eigentumsvorbehalt gemacht wird. Es sind somit Druck schriften gegen Teilzahlungen, die ohne diesen Vor behalt verkauft werden, was wohl in der Regel ge schieht, nach wie vor gestattet. 8tilti8tl86ll68 Ü6I' IlÖ1l6l6I» 86llUl6II und Il«iIpütInFtiAi8(;I>6u ^ii8lriI1vn I)tz»l8<I>Iuiid8, Imxomhui'88 und der 8otirv«i/. Xorw lolgs voo UttgkLvktzs LellulllLleitäsr. I. '1'sil. Xaost rrwtliolwn HusIIon besrbsitst. XVII. llallrgang. Lrstv Xbtllilnog, äa8 liönigrsiob ?rou?8sn entbullsnä. Xnbung: VerLviobnis äsr Nittsstobulou. 80. XXIV, 226 8. 1-eip^ig 1896, VerlaA von 6. 6. Tsubnsr. krois lür bsicks ^btsilan^n^ vvslobs niobt sinrsln abgsgebsn vesräon, in 1 lick. gvb. 3 ^ 60 -H; in 1 Lck. oäsr in 2 XbtoilnnAsn in Trvä. gsb. 4 40 H. Auf das überaus reiche Adressen-Material, das dieses Adreß buch der Schulbehörden und des Personalstandes der einzelnen Schulen enthält, sei hiermit empfehlend hingewiesen. Bereits im 17. Jahrgang erscheinend, hat das Merkchen natürlich von Jahr zu Jahr an Zuverlässigkeit und Uebcrsichtlichkcit gewonnen. Es stellt den Standpunkt der Schulen zu Ostern eines jeden Jahres dar, und da im Laufe des Schuljahres der Wechsel des Personals nicht so häufig ist, wie gerade vor Ostern, scheint uns der Zeit punkt für den Abschluß des Werkes gut gewählt zu sein. Da heut zutage der direkten Offerte wohl mit Recht große Wirkung zuge schrieben wird, muß auch der Buchhändler darauf bedacht sein. Dreiundsechzigster Jahrgang. seiner Geschäftsbibliothsk ein möglichst reichhaltiges Aüressen- material beizufügen. Wer also mit Philologen und Pädagogen Fühlung halten muß, dem wird dieses Adreßbuch, oessen zweite Abteilung, die übrigen Staaten Deutschlands, Luxemburg und die Schweiz enthaltend, Anfang September erscheinen wird, gute Dienste leisten. Kleine Mitteilungen. Entwurf des neuen Handelsgesetzbuches. — Zu dem vorliegenden Regierungsentwurf des neuen Handelsgesetzbuches, der nicht nur für die kaufmännischen, sondern ebenso für die in dustriellen Rechtsverhältnisse Deutschlands von einschneidender Be deutung ist, wird auch der Bund der Industriellen bei Zeiten Stellung nehmen. Derselbe hat aus der Mitte des Gesamtvor standes eine Kommission nicdergesetzt mit der Aufgabe, den Ent wurf mit Rücksicht auf die Interessen der Industrie einer Prüfung zu unterziehen und die Resultate ihrer Beratungen dem Bunde und durch diesen der Reichsregierung zu übermitteln. Um in möglichst umfassender Weise die Interessen der deutschen Industrie zur Gel tung bringen zu können, werden die Mitglieder des Bundes sowie auch außerhalb des Bundes stehende, in Deutschland ansässige In dustrielle gebeten, den neuen Entwurf betreffende Wünsche und An regungen an die Geschäftsstelle des Bundes, Berlin, Lindenstraße 26, gelangen zu lassen. »Historische Zeitschrift«. — Die von Heinrich v. Sybel begründete -Historische Zeitschrift« (München, Verlag von R. Olden- bourg) wird nach dem Verluste, den sie durch den Tod Heinrich 0. Treitschkes erlitten hat, von dem bisherigen Mitherausgeber Friedrich Meinecke mit Unterstützung eines Komitees, das aus den Herren Archivrat vr. P. Bailleu, Ur. L. Echaröt, Prioatdocent »r. O. Hintze, Professor Or. O. Krauske, Professor vr. M. Lenz, Geheimer Regierungsrat Professor Or. M. Ritter, Professor Ür. Varrentrapp und Professor Or. Zeumer besteht, herausgegeben. Gleichzeitig macht die Redaktion bekannt, daß eine Erweiterung der Zeitschrift ins Leben treten wird, indem umfangreichere Essays von allgemeinerem Interesse, in zwangloser Folge und einzeln für mäßigen Preis käuflich, unter dem Sammeltitel »Historische Biblio thek«. als Beihefte gewissermaßen, veröffentlicht werden sollen. Als erstes Hefc wird, wie wir hören, eine Darstellung der geistigen Jugcndentwicklung Heinrich von Treitschkes aus der Feder eines Historikers, der ihm persönlich nahegcstanden hat, im Herbst er scheinen. Richard Wagner - Museum. — Die Aufstellung des Richard Wagner-Museums in den Räumen der Villa Reuter bei Eisenach ist nach wochenlangcr Arbeit vollendet worden. Die meiste Zeit erforderte die Ordnung der reichhaltigen Bibliothek, die die gesamte Wagner-Litteratur umfaßt. Sic enthält sämtliche Werke des Meisters in Partituren (darunter sehr wertvolle Originale) und in Klavierauszügcn, seine Schriften über Musik, sowie zahlreiche Werke über Wagner, kritischen und ästhetischen Inhalts, Quellen und Be arbeitungen von Wagner benutzter Stoffe, Zeitschriften, in denen einzelne Artikel von ihm oder über seine Werke erschienen sind. Die Bibliothek füllt den größten Raum des oberen Stockwerks der Villa vollständig aus. In den unteren Räumen finden neben dem Reuter-Museum die übrigen Gegenstände des Wagner-Museums Aufstellung, hauptsächlich Bücher, Münzen, Gipsfiguren und eine Bildersammlung. Zahlreiche Bilder des Meisters selbst, seiner Familienangehörigen und Freunde, hervorragender Darsteller seiner Werke in ihren Rollen, klassische Darstellungen aus Wagners Musik- dramcn, besonders Darstellungen aus Bayreuth und von den Bühnen, festspielen werden neben einer Handschristensammlung die Haupt sehenswürdigkeiten dieser Räume bilden. Der Papieroerbrauch der Welt. — Nach der Berechnung des New Uork-Herald giebt es auf der Welt 8985 Papierfabriken mit einer Gesamterzeugung von 7904 Millionen Buch im Jahre. Die Hälfte dieses Papiers verbrauchen die Buchdruckercien; 600 Millionen Buch entfallen auf Zeitungen. Wenn inan die einzelnen Länder betrachtet, so verbraucht das meiste Papier der Engländer, nämlich 11'/z Millionen Buch im Jahresdurchschnitte. Nach ihm kommt der Amerikaner mit 10 "st, der Deutsche mit 8, der Franzose mit 7'/2 Millionen Buch. In Oesterreich und Italien stellt sich die Durchschnittsziffer auf 4stz Millionen Buch, und zum Schlüsse kommen der Mexikaner mit 2 Millionen, der Spanier mit Ist,, Millionen und der Russe mit 1"/g Millionen Buch. Kürschner's Zeitungs-Prämien. (Vergl. Börsenblatt Nr 158, 162 und 169.) — Die Kürschner'sche Zeitungs-Prämie -Das ist des Deutschen Vaterland- wird noch von nachstehender Zeitung, die uns mit der betreffenden Anzeige eingeschickt wurde 688
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