5, 8. Januar 1917. Fertige Bücher. Derlaqsbuchhandlunq für Lebenswissenschast in Nürnberg. Es gelangt umgehend zur Ausgabe: H. N. Reich! Die weibliche KM-ferurt der Gegner JeiltsWiid; im Weltkrieg Nach der in ihrer weiblichen Volkspsyche wurzelnden oberflächlichen improvisierenden Art der Südländer stellt der Verfasser nach dem Wcibrätsel aus der bekannten Oper Mona Lisa von Max v. Schilling deren grausame Kriegführung und Kriegsideale im Weltkrieg dar. Die Schrift dürfte deren Aktuellttät entsprechend Absatz finden. Umfang IV. Bogen. Größe 8°. —.SU ord., bar 40^ und 11/10, ü cond. 35L>. Bitte Bestellzettel zu benutzen. Nürnberg. Ende Dezember 1916. H. Reicht. Nachdem der Neudruck beendet ist, kann nun wieder unbeschränkt geliefert werden Bey Oghlu Türkische Frauen Ihr Leben im Harem und im Spiegel türkischer Erzählungen Mit 17 Abbildungen Geheftet M. 2.50, gebunden M. 3.50 In seiner ausführlichen Besprechung im Korrespondenzblatt der Nachrichtenstelle für den Orient äußert sich der bekannte Orientalist Professor Or. Martin Äartmann vom Berliner orientalischen Seminar u.a. folgendermaßen: „Das hübsch ausgestattete Buch gibt sich anspruchslos. Der Verfasser weiß, daß es die türkische Frau nicht gibt, daß vielmehr die Frau des türkischen Landes regional differenziert ist. Was er schildert, ist die Stambulfrau, deren Leben übrigens auch „von Stadtviertel zu Stadtviertel Unterschiede aufweist". Auf „Der Prophet und die Frauen" folgt ein Kapitel „Der Tscharschaf", sich mit dem Schleiergebot befassend. . . . „Das Serai" ist den Damen des Kaiserlichen Loses, die durch den dünneren und nur Kinn und Mund verhüllenden „Iaschmak" ausgezeichnet sind, gewidmet." Professor Lartmann weist dann auf die „dankenswerten zahlreichen historischen Notizen, die hier cingewoben sind" hin und sagt über das Kapitel „Sinter den KafeS": „Es behandelt die Schulbildung der türkischen Frau, ihre allgemeinen und besonderen Interessen, ihre Ausgänge, ihre Tätigkeit im Saushalt, ihre Mutterliebe; auch hier ist die anatolische Bäuerin im Gegensatz zur Frau des türkischen Mittelstandes gestellt.. .. „Das Kapitel über „Die Ehe", sagt Prof. Lartmann, bringt „die bekannten Zustände, bei denen die Görüdschü, die „Brautschauerin", und der Lüle, der „Zwischenmann", eine Rolle spielen; der Görüdschü-slnfug ist durch zwei von den am Schluffe mitgeteilten fünf kleinen Erzählungen gut illustriert", und fährt dann fort: „lieber die anderen Kapitel: „Der Larem", „Sklavinnen", „Die Frauenbewegung" und „Liebe und Ehe im Koran" gehe ich kurz fort. Das letzte Kapitel enthält eine dankenswerte Zusammenstellung aller Koranstellen, in denen eine Frau vorkommt." .. . Zur Auslieferung gelangt jetzt das 8. Tausend Delphin-Verlag München